Allgemeine Zeitung Mainz: Erklärungsnot / Kommentar von Frank Schmidt-Wyk zu den Vorwürfen gegen Daimler
Geschrieben am 14-04-2019 |
Mainz (ots) - Dreieinhalb Jahre ist es her, dass über erste
Vorwürfe gegen VW berichtet wurde, doch das ganze Ausmaß des
Dieselskandals ist offenbar noch immer nicht bekannt. Nun gerät
ausgerechnet der vermeintliche Musterkonzern Daimler wegen einer
bislang nicht entdeckten Abschaltvorrrichtung in Erklärungsnot und
fügt dem ramponierten Image der deutschen Autoindustrie weitere
Beulen zu - wenn nicht Schlimmeres. Sollte sich als wahr
herausstellen, was die Konzernzentrale bislang strikt leugnet, dass
nämlich die Schummelkomponenten im Zuge von Software-Updates heimlich
entfernt wurden, dürfte es für die Chefetage noch ungemütlicher
werden als es bereits ist. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt
seit zwei Jahren im Zusammenhang mit Abgasmanipulationen gegen
Daimler-Mitarbeiter und leitete kürzlich ein Bußgeldverfahren gegen
den Konzern ein. Über dem technischen Vorstand Ola Källenius, dem
designierten Nachfolger von Daimler-Chef Dieter Zetsche, türmen sich
dunkle Wolken auf. Was wusste er von den Tricksereien? Von der
Beantwortung dieser Frage hängt jetzt vieles ab. Selbst wenn es den
Schwaben gelingen sollte, den Schaden zu begrenzen, haben die
neuerlichen Verdachtsmomente bereits Unheil angerichtet: Der
Eindruck, dass der Dieselskandal ein Fass ohne Boden ist, hat sich
verfestigt; die Autoindustrie büßt weiteres Vertrauen ein. Mit dem
Argument, die Branche sei systemimmanent für die deutsche Wirtschaft
stellt sich die Politik bis heute schützend vor die Hersteller. Dabei
sind sie es selbst, die seit der Markteinführung des Modells "TT" -
Tricksen und Täuschen - systematisch ihre eigene Demontage betreiben
und den Ruf des Industriestandorts Deutschland gefährden.
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