Bernd Lucke (LKR): "Neues EU-Pfandbriefgesetz kann zusätzliche Investoren anlocken." (FOTO)
Geschrieben am 22-04-2019 |
Straßburg (ots) -
Mit großer Mehrheit hat das Europäische Parlament ein
Gesetzespaket über ein Rahmenwerk für gedeckte Schuldverschreibungen
angenommen. Es sieht EU-weite Kernmerkmale für Pfandbriefe vor.
Bernd Lucke (LKR), der als Berichterstatter des Parlaments die
Verhandlungen führte, wies darauf hin, dass das neue Gesetz das
Vertrauen von Investoren stärken wird. "Der Markt für Pfandbriefe
wird wesentlich vergrößert, weil EU-Länder, die bislang keine
Pfandbriefgesetzgebung haben, wie Ungarn, Bulgarien, Kroatien, Malta
und die baltischen Staaten, diese nun auf einer bewährten und
einheitlichen Grundlage schaffen können. Gleichzeitig fördern wir die
Qualität des Produkts und machen es interessanter für neue
Investorengruppen aus dem inner- und außereuropäischen Raum. Damit
schaffen wir zusätzliches Wachstum in Europa", so Lucke.
"Mit dem neuen europäischen Rahmenwerk für gedeckte
Schuldverschreibungen wird die hohe Produktqualität durch
verbindliche Merkmale in einem Gesetz festgeschrieben. Damit stecken
wir einen klaren Korridor für die zukünftige Produktentwicklung ab
und tragen zur Finanzstabilität bei", so Lucke. Als Blick in die
Zukunft ergänzte er: "Diese Gesetzgebung wird als Vorbild für die
Märkte rund um den Globus dienen und dazu beitragen, ein seit 250
Jahren sehr erfolgreiches Produkt weiter zu verbreiten."
Hintergrund:
Das Pfandbrief-Gesetzespaket besteht aus einer Richtlinie und
einer Änderung der Kapitaladäquanzverordnung. Die Richtlinie
definiert eine umfassende Liste von Produktmerkmalen, die ein
Pfandbrief erfüllen muss, um vom Europäischen Gesetzgeber als solcher
anerkannt zu werden. Sie unterscheidet zwischen zwei Produktklassen,
deren eine das Prädikat "Premium" führen wird und ein eigenes Label
zuerkannt bekommt. Die unterschiedlichen Produktqualitäten spiegeln
sich in deckungsmassenspezifischen Sicherheitsanforderungen wider,
beispielsweise durch das Erfordernis zusätzlicher Überdeckung sowie
durch Beschränkungen bei der Beleihungsobergrenze. Zudem werden
Zahlungen an Investoren zukünftig durch einen eigenen
Liquiditätspuffer für 180 Tage abgesichert und eine spezielle
Produktaufsicht eingeführt. In der Kapitaladäquanzverordnung wird
unter anderem eine grundsätzliche Mindestüberdeckung von 5 Prozent
des ausstehenden Emissionsvolumens verlangt.
Pressekontakt:
Michael Strauss
Pressesprecher der deutschen Delegation
EKR-Fraktion
Europäisches Parlament
+32 470 88 23 48
michael.strauss@europarl.europa.eu
Original-Content von: LKR - Die Eurokritiker, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
683395
weitere Artikel:
- Saarbrücker Zeitung: Russland-Beauftragter Wiese sieht Wahl in der Ukraine als "Sieg der Demokratie" - Selenskyi "hat eine Chance verdient" Berlin / Saarbrücken. (ots) - Der Russland-Beauftragte der
Bundesregierung, Dirk Wiese (SPD), hat die Wahl in der Ukraine als
"Sieg der Demokratie" gewürdigt. "Die Bürger hatten eine echte Wahl
und jetzt gibt es einen friedlichen Machtwechsel. Das ist in den
Staaten der ehemaligen Sowjetunion nicht gerade Standard", sagte
Wiese der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe). Den großen Sieg
Wolodymyr Selenskyis erklärte Wiese als eine Entscheidung "gegen
verfestigte Strukturen". Die große Mehrheit habe jemanden Neues und
Unverbrauchtes mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Ex-Präsident des NRW-Verfassungsgerichtshofs hält Kommissions-Lösung für islamischen Religionsunterricht in NRW für verfassungswidrig
Michael Bertrams: Hilfskonstruktion kann ni Köln (ots) - Der frühere Präsident des Verfassungsgerichtshofs für
Nordrhein-Westfalen, Michael Bertrams, hält die geplante Neuordnung
des islamischen Religionsunterrichts an den öffentlichen Schulen des
Landes NRW für verfassungswidrig. Eine im Gesetzentwurf der
schwarz-gelben Koalition als Ansprechpartnerin des Landes
vorgesehene, von den islamischen Organisationen besetzte Kommission
sei "ebenso wie das bisherige Beirats-Modell eine verfassungswidrige
Hilfskonstruktion", schreibt Bertrams im "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Dienstag-Ausgabe). mehr...
- neues deutschland: Berliner LINKE-Abgeordnete Gaby Gottwald kritisiert mangelnde Transparenz und Einheitlichkeit bei der Ausübung von Vorkaufsrechten Berlin (ots) - Das Verfahren für die Ausübung von Vorkaufsrechten
in Milieuschutzgebieten muss einheitlich und transparent werden. Das
forderte Gaby Gottwald, Mitglied der Linksfraktion im
Abgeordnetenhaus, im Interview mit der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe). "Meiner Meinung
nach kann es nicht sein, dass die eine Gesellschaft rechnet, dass die
Wirtschaftlichkeit gegeben ist, wenn der Kaufpreis nach 30 Jahren
über die Miete hereingeholt wird, die andere aber mit 25 oder 40
Jahren rechnet", mehr...
- Frankfurter Rundschau: Antworten gesucht Frankfurt (ots) - Nach dem Schock über die Anschläge mit den
vielen Toten und Verletzten kommen die Fragen. Warum jetzt Sri Lanka?
Haben Dschihadisten von der Insel mit oder ohne ausländische
Unterstützung diese blutigen Attentate geplant und durchgeführt?
Solange die Drahtzieher sich nicht bekennen und ihre Motive
offenbaren, solange wird spekuliert. Auch das hat Methode.
Unsicherheit schürt Ängste und provoziert Racheakte, beides
destabilisiert. Im Südosten Asiens gibt es vergleichbare Fälle.
Lokale Kräfte haben meist nicht genügend mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Ukraine Halle (ots) - Die Wahl Selenskyjs ist bemerkenswert, weil sie
beides zugleich ist: Ausdruck demokratischer Reifung in der noch
jungen Republik und Indiz einer fortschreitenden inhaltlichen
Entleerung von Politik. Die gute Nachricht ist: Trotz des Krieges und
der Armut in ihrem Land beweisen die Ukrainer ihre Fähigkeit zum
friedlichen Machtwechsel. Das ist das Verdienst der Wähler, die in
Scharen zur Wahl gegangen sind. Mit dem Eingeständnis seiner
Niederlage und dem Angebot zur Zusammenarbeit hat auch Präsident
Petro Poroschenko mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|