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Allgemeine Zeitung Mainz: Korrigieren / Kommentar von Verena Napiontek zur Rechtschreibung

Geschrieben am 24-04-2019

Mainz (ots) - Nein, es ist ganz und gar nicht egal, wie man etwas
schreibt. Dabei drängt sich schon der Eindruck auf, dass heute immer
weniger Wert auf fehlerfreie Texte gelegt wird. Wörter werden oftmals
bis zur Unkenntlichkeit verkürzt oder einfach so geschrieben wie
gesprochen. Wenn überhaupt. Nicht nur Jugendliche kommunizieren
inzwischen fast ausschließlich über ihre Handys. Für einfachste Sätze
wie "Ich ärgere mich" oder "Ich freue mich" hat man da "Emojis",
jene kleinen Piktogramme, die Gefühle ausdrücken sollen. Und so ist
in Zeiten des allgegenwärtigen Wischens und Tippens die
Rechtschreibung immer schlechter geworden. Erschreckend ist, dass in
unserem hochtechnisierten Land 7,5 Millionen Menschen nicht einmal
einfache Texte lesen oder schreiben können. Dabei leben wir in einer
Zeit, in der so viel geschrieben wird, wie vermutlich noch nie zuvor.
Immer mehr SMS und Mails werden verfasst, immer mehr Nachrichten ins
Netz geschickt. Doch leider haben ausgerechnet viele Schulen in den
letzten Jahren den Eindruck vermittelt, Orthographie sei weniger
wichtig. Sie müssen nun wieder verstärkt die Schüler und auch ihre
eigenen Lehrmethoden korrigieren. Wer nicht richtig lesen und
schreiben kann, hat es im Alltag schwer und auch beruflich
schlechtere Chancen. Daran hat sich nichts geändert - auch wenn im
Land der Dichter und Denker das Schreiben von Hand und das Lesen von
Büchern unter die Räder gekommen ist. Die deutsche Sprache kann einem
da mitunter schon leidtun. Wobei auch dieses Wort seine Tücken hat.
Erst schrieb man es auseinander und jetzt zusammen. Richtiges
Schreiben ist eben eine lebenslange Anstrengung.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de

Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell


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