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WAZ: Post will nach Porto auch Paketpreise erhöhen

Geschrieben am 27-04-2019

Essen (ots) - Nach der Erhöhung des Briefportos will die Deutsche
Post auch die Paketpreise der Konzerntochter DHL anheben. "Generell
müssen sich die Kunden auf steigende Paketpreise einstellen", sagte
Post-Chef Frank Appel der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Samstagausgabe). Schon im vergangenen Jahr habe DHL angefangen, die
Preise für Pakete bei den Geschäftskunden und Anfang des Jahres auch
bei einem Filialpaket zu erhöhen. Appel sagte zur Begründung, das
Unternehmen müsse Lohn- und Kostensteigerungen an die Kunden
weitergeben. Als Marktführer müsse die Post mit ihrer Marke DHL auch
zukünftig die Preise erhöhen. "Ich vermute auch, dass sich unsere
Wettbewerber daran orientieren", sagte Appel. Mit einem Marktanteil
von mehr als 45 Prozent ist DHL bundesweit das führende Unternehmen
bei Paketen.

Eine Voraussetzung für die angestrebten Preiserhöhungen sei eine
"hohe Qualität", sagte der Post-Chef. "Und schließlich wollen wir
auch unsere Mitarbeiter anständig bezahlen und keinen
Niedriglohnwettbewerb. Gute Qualität und gute Löhne für unsere
Zusteller gibt es aber nicht zum Nulltarif."

Auch Briefe zu versenden, wird bald deutlich teurer. Die
Bundesnetzagentur gewährt der Deutschen Post eine Preiserhöhung von
mehr als zehn Prozent bezogen auf einen Zeitraum von drei Jahren.
"Wir werden in den nächsten Tagen über die zukünftigen Preise für die
einzelnen Briefprodukte entscheiden", kündigte Appel an. "Ob es 80,
85 oder 90 Cent für den Standardbrief werden, hängt auch von den
künftigen Preisen für andere Produkte wie Kompakt-, Groß-, Maxibrief
und Postkarte ab. Glatte Beträge wären sicher von Vorteil."

Der Auswirkungen eine höheren Portos seien für die Bürger
"überschaubar", verteidigte Appel die geplante Preiserhöhung.
"Umgerechnet auf einen Haushalt geht es um durchschnittlich 23 Cent
mehr im Monat. Verglichen mit Preissteigerungen für Strom oder
Telekommunikation sei das "nun wirklich eine kleine Summe", sagte der
Post-Chef. "Um 23 Cent an anderer Stelle zu sparen, reicht es hin und
wieder schon aus, am Nachmittag und nicht morgens zur Tankstelle zu
fahren." Die Rivalen der Post im Paketgeschäft wie DPD, GLS und
Hermes werfen dem deutschen Konzern vor, durch höhere Einnahmen aus
dem Briefgeschäft die Paketsparte zu subventionieren.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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