Allgemeine Zeitung Mainz: Zukunftswerk / Kommentar von Rainer H. Schlender zum Ausbau des Frankfurter Flughafens
Geschrieben am 29-04-2019 |
Mainz (ots) - Was ist eine Billigfluglinie? Sehr nüchtern
betrachtet, ist das eine Airline, die das Fliegen auf die reine
Transportfunktion beschränkt, jeglichen Schnickschnack und auch den
Luxuszuschlag streicht, der früher in allen Ticketpreisen enthalten
war. Damit wurden beispielsweise auch Pilotengehälter finanziert, von
deren Höhe mancher Geschäftsführer eines Unternehmens nur träumen
konnte. Viele Kunden schätzen das abgespeckte Angebot - und beileibe
nicht nur schmerbäuchige Touristen, die unbedingt für ein
verlängertes Wochenende nach Mallorca jetten wollen. Tendenziell
werden sich alle Airlines zu Billigfluglinien wandeln, indem sie, wie
andere Firmen auch, ein scharfes Kostenmanagement betreiben. Solange
das nicht zulasten der Sicherheit geht, ist das ein Beitrag zur
Demokratisierung des Luftverkehrs. Die Betreiber eines Flughafens
wären also fahrlässig bis verrückt, wenn sie solche Low-Cost-Carrier
von ihren Flugsteigen fernhalten wollten. Genau das aber verlangen
manche Kritiker vom Management der Fraport AG, die den Frankfurter
Flughafen betreibt. Sie wollen verhindern, dass die Fraport das
Angebot der Nachfrage anpasst und wünschen sich, dass sie gleich ganz
auf jegliches Wachstum verzichtet. Sie verkennen, dass der
Rhein-Main-Flughafen, an dem unmittelbar mehr als 80000 Menschen
arbeiten, in einem knallharten Wettbewerb mit anderen Standorten
steht und dass der Wohlstand nicht allein der Rhein-Main-Region
unmittelbar vom Ansehen und von der Funktion des internationalen
Drehkreuzes abhängt. Bei den Verhandlungen mit Brexit-Flüchtlingen
beispielsweise war die Nähe zu Rhein-Main ein Pfund, mit dem der
Finanzplatz Frankfurt wuchern konnte. Man könnte dem Flughafen leicht
das Wasser abgraben. Dann würde es vermutlich sehr schnell sehr viel
ruhiger werden. Dies könnte aber auch damit zusammenhängen, dass
viele Menschen und Unternehmen der Region den Rücken kehren würden,
weil sie nicht mehr sicher sein können, dass sich ihre
Zukunftshoffnungen hier erfüllen. Zum Wohle der Bürger sehen die
großen, gestaltenden Parteien in Hessen diesen Zusammenhang, wenn
auch einzelnen Politikern der Bekennermut fehlt. Es gäbe aber
durchaus noch etwas zu tun. Terminal 3 braucht unbedingt einen
Anschluss an die S-Bahn. Hier sind das Land und die Stadt Frankfurt
gefragt. Fraport hat ihren Teil geleistet und bei der Planung eine
Bahntrasse freigehalten.
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