Rheinische Post: Startups fordern leichtere Mitarbeiterbeteiligung
Geschrieben am 06-05-2019 |
Düsseldorf (ots) - In der von Juso-Chef Kevin Kühnert angestoßenen
Debatte um Mitarbeiterbeteiligungen hat der Bundesverband Deutscher
Startups Reformen innerhalb der Marktwirtschaft gefordert. "Die
bisherigen Formen der Mitarbeiterbeteiligung an Unternehmen sind für
Start-ups nicht attraktiv", sagte Verbandschef Florian Nöll der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). "Da muss der Gesetzgeber
nachbessern." Es brauche eine Änderung des GmbH-Rechts, damit es
leichter für Mitarbeiter werde, Anteile zu erwerben. "Das würde uns
Gründern sehr helfen, weil Mitarbeiter noch motivierter wären, das
Unternehmen zum Erfolg zu bringen", sagte Nöll. Mitarbeiter sollten
ihm zufolge bei einem Verkauf des Unternehmens oder bei einem
Börsengang direkt profitieren, in Deutschland gebe es das so bisher
nicht. "Im Silicon Valley ist das Gegenteil der Fall: Als das Startup
Twitter an die Börse ging, gab es auf einen Schlag 1600 Millionäre
mehr, weil wirklich jeder Mitarbeiter bis zum Pförtner beteiligt war.
Das brauchen wir auch in Deutschland", forderte Nöll.
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