Erneut Rekordzusage für Entwicklungs- und Schwellenländer: KfW vergibt 10,6 Mrd. EUR
Geschrieben am 09-05-2019 |
Frankfurt am Main (ots) -
- Beitrag zu besseren Rahmenbedingungen, privaten Investitionen
und Reformpartnerschaften in Afrika
- KfW Entwicklungsbank: Knapp die Hälfte aller Neuzusagen für
Afrika und den Nahen Osten
- 60% für Klima- und Umweltschutz
- DEG: 1,9 Mrd. EUR für unternehmerische Investitionen
- DEG-Kunden beschäftigen 1,7 Millionen Menschen
Die KfW hat ihre Zusagen für Entwicklungs- und Schwellenländer im
Auftrag der Bundesregierung 2018 weiter gesteigert: auf 10,6 Mrd. EUR
(2017: 9,8 Mrd. EUR) für 469 Vorhaben. Damit übertrafen KfW
Entwicklungsbank und DEG erneut den Rekordwert des Vorjahrs. Fast die
Hälfte davon entfiel mit 4,6 Mrd. EUR (Vorjahr: 3,1 Mrd. EUR) auf
Subsahara-Afrika, Nordafrika und den Nahen Osten. Das liegt auch an
der Tatsache, dass das Bundesministerium für wirtschaftliche
Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) Afrika besonders fördert und den
Kontinent im Rahmen verschiedener Initiativen mit beträchtlichen
Mitteln unterstützt.
"Die Bundesregierung nimmt in der Zusammenarbeit mit Afrika die
sogenannten 'Reformchampions' mit fortgeschrittener guter
Regierungsführung stärker in den Blick. Das sehen wir als Auftrag,
unser Engagement in diesen Ländern noch zu verstärken und damit
stabile Entwicklung und Partnerschaften zu fördern. Generell wollen
wir mit unserer Förderung dazu beitragen, das große wirtschaftliche
Potenzial Afrikas weiter zu erschließen und dadurch Armut zu
bekämpfen", sagte Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der
KfW Bankengruppe.
"Reformpartnerschaften" bestehen aktuell mit Ghana, Côte d'Ivoire
und Tunesien, denen bisher 746 Mio. EUR in Aussicht gestellt wurden.
Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank erhöhte seine Zusagen
weiter und erreichte mit rund 8,7 Mrd. EUR (2017: 8,2 Mrd. EUR)
abermals einen Rekordwert.
Knapp 60 % davon flossen in den Klima- und Umweltschutz. Mit den
Zusagen von 2018 werden 5,1 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr in
den Partnerländern eingespart.
Darüber hinaus vertiefte die KfW ihre Zusammenarbeit mit dem Green
Climate Fund (GCF) und unterzeichnete ein zweites
Finanzierungsabkommen mit dem GCF über 102,7 Mio. EUR.
Außerdem gründete die KfW 2018 gemeinsam mit der Europäischen
Investitionsbank (EIB) und der Agence Française de Développment (AfD)
die Clean Oceans Initiative (COI): Sie soll der zunehmenden
Verschmutzung der Ozeane mit Plastikmüll entgegenwirken. Insgesamt
werden die drei Partnerbanken in den nächsten fünf Jahren zwei Mrd.
EUR für Projekte im Meeresschutz, Abfallmanagement und in der
Abwasserreinigung investieren. 2018 wurden bereits drei Projekte in
Indonesien, Costa Rica und Südafrika mit insgesamt 148 Mio. EUR
zugesagt.
Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank betreut derzeit 126
laufende Vorhaben mit Flüchtlingsbezug in 28 Ländern und einem
Gesamtvolumen von 4,1 Mrd. EUR. 2018 erteilte sie Neuzusagen für
Vorhaben in diesem Bereich von 1,1 Mrd. EUR. Der regionale
Schwerpunkt des Engagements liegt mit einem Anteil von 63 % auch hier
im Nahen Osten. So unterstützt die KfW zum Beispiel den Irak dabei,
Infrastruktur in den ehemals vom Islamischen Staat besetzten Gebieten
wieder aufzubauen. Damit möchte sie dort zur Stabilisierung beitragen
und den zeitweise mehr als 3 Millionen Binnenflüchtlingen
Perspektiven in ihrer Heimat schaffen.
Die 2018 neu zugesagten Vorhaben im Wasser-, Abwasser- und
Abfallentsorgungssektor erreichen mehr als 60 Mio. Menschen. 26 % von
ihnen leben unterhalb der Armutsgrenze.
Außerdem profitieren 128 Mio. Menschen von den Neuzusagen in
Bereichen wie reproduktive Gesundheit, Gesundheitsinfrastruktur und
Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Knapp die Hälfte dieser Zusagen
zielt auf die unmittelbare Verbesserung der Gesundheit von Müttern
und Kindern ab.
Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank setzte neben
Haushaltsmitteln, die vor allem aus dem Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stammen, auch
eigene Mittel in Höhe von 5,3 Mrd. EUR) ein. Auf diese Weise
unterstützt die KfW die Bundesregierung dabei, ihre internationalen
Ziele und Verpflichtungen bei der Armutsbekämpfung, beim Klima- und
Umweltschutz sowie in Afrika zu erfüllen.
Auch die KfW-Tochter DEG blickt auf ein sehr gutes Geschäftsjahr
2018 zurück. Sie stellte für Unternehmen in Entwicklungs- und
Schwellenländern aus eigenen Mitteln Darlehen und Beteiligungskapital
in Höhe von rund 1,9 Mrd. EUR bereit. Damit wurde ebenfalls ein
Rekordwert erreicht (2017: 1,6 Mrd. EUR). Einen Schwerpunkt bildeten
2018 erneut Finanzierungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
mit 967 Mio. EUR. Für Vorhaben im Klima- und Umweltschutz, stellte
die DEG 2018 insgesamt 641 Mio. EUR bereit. Dazu gehörte etwa die
Finanzierung des mit deutschem Know-how errichteten größten
Solarparks der Karibik: Montecristi in der Dominikanischen Republik.
Regional betrachtet, waren 2018 mit 579 Mio. EUR die meisten
Finanzierungen für Lateinamerika bestimmt, dicht gefolgt von Asien.
"In Afrika engagieren wir uns seit Jahrzehnten gezielt, um
unternehmerische Initiative voran zu bringen und Perspektiven für die
junge, wachsende Bevölkerung zu schaffen. Auch die
Geschäftsentwicklung 2018 war in Afrika erfreulich. Die
Eigenmittel-Zusagen erreichten mit 438 Mio. EUR eine neue Bestmarke,
dazu kamen 14 Mio. EUR über Förderprogramme. Weitere 91 Mio. EUR
konnten von Partnern mobilisiert werden", sagte Christiane Laibach,
Sprecherin der DEG-Geschäftsführung.
Auch mit Blick auf die entwicklungspolitische Wirksamkeit des
DEG-Engagements war das Geschäftsjahr 2018 erfolgreich. So geben die
von der DEG mitfinanzierten Unternehmen weltweit rund 1,7 Millionen
Menschen Arbeit. Von diesen Arbeitsplätzen wurden mit DEG-Investition
490.000 neu geschaffen. Zudem erwirtschaften die Unternehmen lokales
Einkommen in Höhe von 80 Mrd. EUR, davon entfallen rund 11 Mrd. EUR
auf Löhne und Gehälter.
Detaillierte Informationen finden Sie unter
www.kfw-entwicklungsbank.de und www.deginvest.de
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig
Tel. +49 (0)69 7431 4683, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Charis.Poethig@kfw.de, Internet: www.kfw.de
Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell
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