Reformvorschlag: Auch für Hartz-IV-Empfänger muss sich mehr Leistung mehr lohnen
Geschrieben am 10-05-2019 |
Berlin (ots) - Die aktuelle Hinzuverdienstregelung macht
Leistungssteigerung für Empfänger von Hartz-IV (Arbeitslosengeld II)
äußerst unattraktiv. Ein zum Mindestlohn arbeitender
Hartz-IV-Empfänger, der seine Arbeitszeit von 20 Stunden pro Woche
auf 40 Stunden erhöht, bekommt pro zusätzlicher Stunde 70 Cent netto.
Das ist kein Leistungsanreiz. Die Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft (INSM) schlägt vor, das spürbar zu ändern. Das Ziel:
statt wie bisher, vor allem Einkommen aus geringfügigen Tätigkeiten
und Minijobs zu fördern, soll der Zuverdienst aus Vollzeit- oder
vollzeitnaher Beschäftigung attraktiver werden.
Im Auftrag der INSM hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
einen entsprechenden Reformvorschlag erarbeitet. Die Grundidee
besteht darin, dass der Freibetrag für vollzeitnahe Einkommen erhöht
wird. Im Gegenzug wird der Freibetrag für geringe Einkommen, wie sie
typischerweise bei Beschäftigungsverhältnissen mit geringer
Stundenzahl entstehen, gekürzt. Ein Vollzeitbeschäftigter mit 40
Wochenstunden würde über rund 100 Euro im Monat mehr verfügen. Dafür
hätte ein Alleinstehender, der 10 Wochenstunden zum Mindestlohn
arbeitet, rund 100 Euro weniger verfügbares Einkommen, als im Status
quo. Ein zum Mindestlohn arbeitender Hartz-IV-Empfänger, der seine
Arbeitszeit von 20 Stunden pro Woche auf 40 Stunden erhöht, bekäme
pro zusätzlicher Stunde dann 2,44 Euro. Ein spürbarer
Leistungsanreiz.
Dazu der Geschäftsführer der INSM, Hubertus Pellengahr: "Auch für
Hartz-IV-Empfänger muss sich mehr Leistung mehr lohnen. Mit unserem
Vorschlag würde das System der Hinzuverdienstregeln vom Kopf auf die
Füße gestellt."
Das IW-Gutachten "Einkommen aus Erwerbstätigkeit und SGB
II-Leistungen: Fehlanreize und Reformoptionen" finden Sie unter
www.insm.de.
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein
überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in
Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche
Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und
Elektro-Industrie finanziert.
Pressekontakt:
Pressesprecher INSM: Florian von Hennet, Tel. 030 27877-174;
hennet@insm.de
Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
685858
weitere Artikel:
- AfD-Innenpolitiker Lars Patrick Berg MdL wirft Innenminister Strobl "Schaumschlägerei" vor: "Viel versprochen, wenig geliefert" Stuttgart (ots) - Der baden-württembergische
AfD-Landtagsabgeordnete Lars Patrick Berg hat Innenminister Strobl
"Schaumschlägerei" vorgeworfen. Strobl habe erneut bewiesen, dass
Sicherheit sicherlich "kein Markenkern der CDU mehr" sei, so Berg.
"Wenn das in dem Tempo so weitergeht, müssen wir froh sein, wenn wir
nicht bald schon weniger Polizisten als jetzt auf der Straße haben.
Rasant muss Minister Strobl seine hehren Ankündigungen immer weiter
herunterschrauben. Von der einst angekündigten Einstellungsoffensive
bleibt nicht mehr mehr...
- Zwei Jahre Trump - Wie verändert "America First" Europa? / Am 16. Mai um 19.30 Uhr in der Urania Berlin (FOTO) Berlin (ots) -
Der Nachrichtensender WELT lädt zur Veranstaltung "Zwei Jahre
Trump - Wie verändert 'America First' Europa?" am 16. Mai um 19.30
Uhr in die Urania Berlin ein. Die Journalist*innen Tatjana Ohm und
Steffen Schwarzkopf sprechen darüber, wie Donald Trumps bisherige
Amtszeit die USA verändert hat und wie unterschiedlich die Amerikaner
ihren Präsidenten sehen. Sie geben aktuelle Einblicke in den
Politikbetrieb in der US-Hauptstadt und das Leben der normalen Leute
jenseits der Großstädte. Sie diskutieren miteinander, mehr...
- neues deutschland: Berlins Innensenator Geisel setzt unabhängige Ermittlergruppe zur Aufklärung von rechten Angriffen in der Hauptstadt ein Berlin (ots) - Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) setzt
sich für die verstärkte Aufklärung einer Serie von mutmaßlich
rechtsextremen Attacken insbesondere in Neukölln ein. "Die Polizei
hat eine 30-köpfige Besondere Aufbauorganisation gegründet, die BAO
Fokus", erklärte Geisel "nd.DieWoche", der Samstagsausgabe der
Tageszeitung "neues deutschland". Eine sogenannte BAO wird
eingerichtet, wenn eine polizeiliche Lage besonders komplex ist.
Angesichts der unaufgeklärten rechten Anschlagsserie habe er
entschieden, so Geisel, "dass mehr...
- Private Sender protestieren gegen politische Pläne zu einem öffentlich-rechtlichen Nachrichtenkanal Berlin (ots) - Die im VAUNET - Verband Privater Medien
zusammengeschlossenen privaten Sender protestieren gegen die
Überlegungen der Vorsitzenden der Rundfunkkommission der Länder und
Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, den
beitragsfinanzierten Rundfunkanstalten mehr Rechte einzuräumen, über
ihre Programmangebote selbst flexibel zu entscheiden und damit einen
öffentlich-rechtlichen Nachrichtenkanal zu ermöglichen.
Hans Demmel, Vorstandsvorsitzender des VAUNET, sagte: "Dieser
Vorschlag geht vollkommen an der mehr...
- Der Tagesspiegel: Tagesspiegel exklusiv: Berliner Hauptbahnhof erstrahlt bis 26. Mai in Europafarben Berlin (ots) - Als Werbung für ein offenes Europa und als
Wahl-Appell erstrahlt der Berliner Hauptbahnhof bis zur Europawahl am
26. Mai in den Eurofarben blau und gelb. Das bestätigte der
Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Richard Lutz, dem
"Tagesspiegel" (Samstagausgabe). Eigentlich war die Aktion nur zum
Europatag am 9. Mai geplant. Auf die beiden Haupttürme wird dabei die
Europaflagge in unterschiedlichen Facetten projiziert. Dazu der
Slogan: #BahnfuerEuropa. "Am Berliner Hauptbahnhof zeigen wir im
Wortsinn Flagge. Die Farben mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|