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TÜV Rheinland eröffnet Lichttechnik-Labor in Berlin / High-Tech-Prüfstand für Automobilbeleuchtung / Amtlich anerkannte Prüfstelle und Prüflabor / Typprüfung im Auftrag der Hersteller (FOTO)

Geschrieben am 14-05-2019

Köln (ots) -

TÜV Rheinland hat in Berlin eines der weltweit modernsten
Prüfzentren für Scheinwerfer und Heckleuchten an Fahrzeugen in
Betrieb genommen. Was die Augen für den Menschen, sind intelligente
Scheinwerfersysteme fürs Auto. Adaptive LED-Autoscheinwerfer
assistieren dem Fahrer beim Erkennen von Hindernissen und Gefahren.
Die Scheinwerfer reagieren auf Geschwindigkeit, Wetter-, Sicht- und
Fahrbahnverhältnisse, können Kurven ausleuchten und passen das Licht
im Stadtverkehr, auf der Landstraße oder der Autobahn den jeweiligen
Gegebenheiten an.

Das Lichtlabor von TÜV Rheinland in Berlin-Marzahn gehört zu den
anerkannten Prüfstellen beim Kraftfahrtbundesamt sowie vergleichbarer
Behörden in vielen anderen Staaten. Das nach einer umfangreichen
Sanierung neu eröffnete Labor zählt zu den modernsten Testanlagen für
High-End-Scheinwerfer und Heckleuchten. Die Prüfstelle übernimmt die
vom Gesetzgeber für Hersteller von Automobilbeleuchtung
vorgeschriebene Typprüfung.

Scheinwerfer wichtig für das Design

Was intelligente Scheinwerfsysteme heute können ist im Vergleich
zu früher ein Unterschied wie Tag und Nacht. Heute machen
LED-Pixel-Scheinwerfer nahezu die Nacht zum Tage. "Sehen und gesehen
werden erhöht deutlich die Verkehrssicherheit", sagt der Leiter des
TÜV Rheinland-Lichtlabors Fabian Stahl. "Scheinwerfer haben für die
Autohersteller aber auch anderweitig an Bedeutung gewonnen: Sie sind
ein wichtiger Teil im Design, um Marken und Modelle unverwechselbar
zu machen. Allein am Scheinwerfer und den Leuchten soll man die Autos
möglichst erkennen."

Auf dem Prüfstand im TÜV Rheinland-Lichtlabor sind heute bereits
die LED-Pixel-Scheinwerfer der nächsten Generation. Mit der
Pixel-Technologie und der enormen Leuchtkraft der LEDs ließe sich
sogar ein Film auf die Straße projizieren. Hochauflösende
Pixel-Scheinwerfer bieten in jeder Fahrsituation die optimale
Ausleuchtung. Sie könnten künftig im Dunkeln auch Warnhinweise - wie
überhöhte Geschwindigkeit oder Führungslinien für die Engstellen an
Baustellen - auf den Asphalt projizieren. Während momentan noch über
die Zulässigkeit der Einblendung von Warnhinweisen diskutiert wird,
sagen Fachleute für Verkehrssicherheit schon längst, dass jeder Blick
zum Armaturenbrett von der Aufmerksamkeit im Straßenverkehr ablenkt.
"Gutes Licht bedeutet Sicherheit und weniger Unfälle bei Nacht und
schlechter Sicht", erklärt Lichttechnik-Experte Fabian Stahl.
"Intelligente Lichtsysteme können über Sensoren und Kameras äußere
Einflüsse und die aktuelle Fahrsituation erfassen. Schon jetzt, aber
in Zukunft noch viel mehr, werden die Scheinwerfer ein extrem
wichtiges Assistenzsystem sein, das in besonderem Maße zur
Verkehrssicherheit beiträgt."

Bessere Sicht durch flexibles Licht

Adaptive Scheinwerfersysteme (AFS) passen sich den Gegebenheiten,
der Geschwindigkeit und dem Fahrer an. Flexibles Licht sorgt für
bessere Sicht, sagt Fabian Stahl. "Die Technik macht es möglich, das
Licht während der Fahrt flexibel zu verteilen." Bei hohem Tempo
richtet sich der Lichtkegel nach vorn, während links und rechts der
Straße weniger Helligkeit benötigt wird. Bei niedrigeren
Geschwindigkeiten hingegen kommt es auf die Ausleuchtung im
Nahbereich sowie links und rechts vom Auto an.

Intelligente Scheinwerfersysteme ermöglichen auch blendfreies
Fahren mit Fernlicht trotz Gegenverkehrs oder vorausfahrender
Fahrzeuge. Das System erkennt das Licht von Heckleuchten und
Scheinwerfern und kann genau diejenigen Pixel im Fernlicht abblenden,
die ansonsten den entgegenkommenden Verkehr und Vorausfahrende
blenden würden. Links und rechts davon bleibt weiterhin alles
gleißend hell ausgeleuchtet, um mögliche Hindernisse, Wild und
Fußgänger erheblich besser und frühzeitiger erkennen zu können.



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Wolfram Stahl, Presse, Tel.: 030/7562-1201
Die aktuellen Presseinformationen sowie themenbezogene Fotos und
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Internet: www.tuv.com/presse und www.twitter.com/tuvcom_presse

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