Rheinische Post: Kommentar /
Clan-Strukturen zerschlagen
= Von Christian Schwerdtfeger
Geschrieben am 15-05-2019 |
Düsseldorf (ots) - Das nun fertiggestellte Lagebild zur
Clan-Kriminalität in Nordrhein-Westfalen dokumentiert auf 30 Seiten
vor allem das, was viele längst wissen: Mitten unter uns gibt es seit
Jahrzehnten eine Parallelgesellschaft, die abseits von Recht und
Ordnung nach ihren eigenen Regeln spielt. Entstehen konnte diese
kriminelle Unterwelt nur wegen jahrzehntelangen Wegguckens,
Verharmlosens und Nichtstuns seitens der Politik und der Polizei.
Dabei gab es genügend Hinweise von Bürgern in betroffenen
Stadtteilen, die davor warnten. Aber wegen falsch verstandener
politischer Korrektheit wurden sämtliche Hilferufe ignoriert.
Diese Haltung hat sich zumindest in einigen Teilen der Politik
geändert. Seit einem Jahr wird konsequent gegen Clans in NRW
vorgegangen. Aber prompt werden Stimmen laut, die die vielen Razzien
gegen Clans als überzogen und sinnlos kritisieren, weil man dabei ja
kaum etwas sicherstelle bis auf unversteuerten Tabak.
Aber darum geht es bei diesen Razzien auch nicht in erster Linie.
Vielmehr will man die Szene aufmischen, in Unruhe versetzen, sie zu
Fehlern zwingen, Erkenntnisse gewinnen. Statt an dieser Taktik Kritik
zu üben, sollte man die Polizei jetzt endlich mal machen lassen.
Schließlich wurde viel zu lange nichts getan.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
686658
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: zur Fahndung mit DNA-Analyse Stuttgart (ots) - Das Bundeskabinett hat die Entscheidung
getroffen, den polizeilichen Ermittlern mehr Möglichkeiten zur
Analyse von an Tatorten aufgefundenen DNA-Spuren an die Hand zu
geben. Künftig können durch genetische Untersuchungen die Haar-,
Haut- und Augenfarbe eines Verdächtigen festgestellt werden. Diese
Eingrenzung ist nicht ideologiegetrieben, sie dient der
wissenschaftlichen Absicherung. Die Analyse kann ergeben, dass der
Verdächtige ein schwarzhaariger Südländer oder ein blauäugiger
Europäer ist. Das ist keine Diskriminierung, mehr...
- Badische Zeitung: Koalitionsmotto: Nicht wackeln, nicht zucken /
Kommentar von Thomas Fricker Freiburg (ots) - Die Versand-Multis zu verpflichten,
Sozialbeiträge für säumige Subunternehmen nachzuzahlen ist ehrenwert.
Aber reicht das aus als Tätigkeitsnachweis für eine Koalition, die
sich noch immer "groß" nennt? (..) Davon kann ernsthaft die Rede
nicht sein. (..) Die Bundesrepublik braucht aktuell mehr, als alle
paar Monate ein paar sorgsam zwischen den Koalitionären austarierte
Einzelprojekte. Weichenstellungen stehen an - beim Klimaschutz, bei
Steuer und Rente. Außenpolitisch steht der Zusammenhalt in Europa
auf dem mehr...
- Rheinische Post: Grünen-Politiker Giegold fordert schärfere Meldepflichten für Banken Düsseldorf (ots) - Nach der Steuerrazzia in Banken, Sparkassen und
Privatwohnungen hat der Europa-Parlamentarier Sven Giegold (Grüne)
eine Verschärfung der geltenden Regeln gefordert. "Deutschland
braucht für Banken eine Pflicht zur Abgabe einer
Geldwäsche-Verdachtsmeldung, wenn Kunden bei ihnen Offshore-Konten in
Steueroasen eröffnen wollen. Bereits jetzt müssen Banken eine solche
Verdachtsmeldung abgeben, wenn Kunden ungewöhnlich hohe Bargeldsummen
einzahlen. Dieselbe Verdachtsmeldung muss verpflichtend werden, wenn
Geschäfte mit mehr...
- Rheinische Post: Laumann fordert höheren Mindestlohn Düsseldorf (ots) - Der Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels,
Karl-Josef Laumann, hat die Mindestlohnkommission kritisiert und
einen höheren Mindestlohn gefordert. "9,19 Euro pro Stunde ist nicht
üppig. Die CDA ist der Meinung, dass es sich die
Mindestlohnkommission zu einfach macht", sagte Laumann der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). "Die nehmen einfach nur
die durchschnittliche Erhöhung aller Löhne und schlagen sie auf den
Mindestlohn drauf. Das reicht nicht, und dafür brauchen wir auch
keine eigene Kommission", kritisierte mehr...
- Rheinische Post: IW-Studie: Digitalisierte Unternehmen stellen mehr Mitarbeiter ein als weniger digitalisierte Firmen Düsseldorf (ots) - Stark digitalisierte Unternehmen haben in den
vergangenen Jahren im Durchschnitt mehr Mitarbeiter eingestellt als
weniger digitalisierte Firmen. Das geht aus einer noch
unveröffentlichten Studie des arbeitgebernahen Instituts der
deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen
Post" (Donnerstag) vorliegt. Demnach haben in den Jahren 2015 bis
2017 rund 62 Prozent der stark digitalisierten Unternehmen
zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Dagegen haben nur rund 44
Prozent der Unternehmen mehr mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|