Stegemann/von der Marwitz: Mit 'Landwirtschaft 4.0' gewinnen Bauern und Umwelt
Geschrieben am 16-05-2019 |
Berlin (ots) - Bundestag berät Digitalisierung der Landwirtschaft
In der heutigen Plenarsitzung wird der Deutsche Bundestag den
Antrag der Koalitionsfraktionen "Chancen der Digitalisierung nutzen -
offener Zugang und standardisierte Datenformate für eine
zukunftsfähige Landwirtschaft 4.0" beraten. Dazu erklären der
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Stegemann, sowie der
zuständige Berichterstatter Hans-Georg von der Marwitz:
Albert Stegemann: "Digitale Technologien können maßgeblich zu
einer Lebensmittelerzeugung beitragen, die wettbewerbsfähig,
nachhaltig und ressourcenschonend ist. Eine Präzisionslandwirtschaft
4.0 ermöglicht es unseren Landwirten beispielsweise, über digitale
Sensorik die Gesundheit ihrer Tiere zu messen und das Tierwohl zu
stärken. Ackerbauern können mithilfe digitaler Lösungen die
Bewässerung von Pflanzen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oder
die Düngung punktgenau und besonders sparsam steuern.
Bauernfamilien wollen diesen Prozess positiv begleiten und sich
stärker untereinander, aber auch mit der deutschen Landtechnikbranche
vernetzen, zu der weltweit führende Unternehmen gehören. So hat eine
Befragung im Auftrag der Landwirtschaftlichen Rentenbank vor kurzem
ergeben, dass 80 Prozent der Landwirte die Digitalisierung in der
Landwirtschaft für sinnvoll oder sogar sehr sinnvoll halten. In mehr
als der Hälfte der Betriebe werden bereits digitale Lösungen
eingesetzt.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will einen sicheren und
reibungslosen Datenaustausch gewährleisten. Mit dem Antrag fordern
wir die Bundesregierung daher auf, im Rahmen eines
Forschungsvorhabens ein Konzept für eine digitale Agrarplattform zu
erarbeiten. Dabei müssen die Akteure entlang der Lebensmittelkette
eingebunden werden. Mit dem Antrag geben wir unserer
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner Rückenwind, die in
ihrem Ministerium bereits seit Amtsantritt einen besonderen
Schwerpunkt auf die Digitalisierung in der Land-, Ernährungs- und
Forstwirtschaft setzt."
Hans-Georg von der Marwitz: "Die Digitalisierung eröffnet ganz
neue Potenziale für eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft. Dabei
müssen wir sicherstellen, dass die Landwirte Zugriff auf ihre Daten
behalten und Dritte diese Daten nicht unbefugt verwenden. So schaffen
wir eine breite Akzeptanz für die neuen digitalen Möglichkeiten.
Gerade der Bereich Forst und Holz wird künftig eine wichtige Rolle
für die Erreichung der gesellschaftlichen Klimaziele spielen. Neben
der hohen Bindung von CO2 in den bewirtschafteten Wäldern sowie in
Holzprodukten liefert die Forstwirtschaft den einzigen nichtfossilen
nachwachsenden Energieträger in Deutschland.
Die Möglichkeiten der Digitalisierung können dazu beitragen, die
Erzeugung von Nahrungsmitteln und die Holzproduktion noch
effizienter, ressourcenschonender und ökologisch verträglicher zu
gestalten. Deshalb fordern wir die Bundesregierung insbesondere dazu
auf, den Breitbandausbau in den ländlichen Regionen zu intensivieren,
um die Präzisionslandwirtschaft auf allen Äckern und Wiesen sowie
eine moderne multi-funktionale Forstwirtschaft in den Wäldern zu
ermöglichen."
Hintergrund:
Der Deutsche Bundestag wird heute den Antrag "Chancen der
Digitalisierung nutzen - offener Zugang und standardisierte
Datenformate für eine zukunftsfähige Landwirtschaft 4.0" der
Koalitionsfraktionen in erster Lesung beraten. In einem
Forschungsprojekt soll zunächst geklärt werden, wie eine digitale
Agrarplattform sinnvollerweise aufgebaut werden sollte. Eine solche
Agrar-Masterplattform soll eine bessere Vernetzung der Akteure in der
Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft gewährleisten sowie als
zentrale Schnittstelle Dienstleistungen für alle Landwirte zur
Verfügung stehen.
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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