ACV Automobil-Club Verkehr begrüßt Entscheidung zu E-Rollern und fährt an der Seite der DEVK Versicherungen mit Leih-Scootern von VOI vorneweg (FOTO)
Geschrieben am 17-05-2019 |
Köln (ots) - Ausprobieren, nicht gleich überregulieren, Sicherheitsbedenken und
die Eigenverantwortung aller Verkehrsteilnehmer sinnvoll abwägen: Das gehört zu
den aktuellen Herausforderungen der Verkehrswende mit ihrer aufkommenden
Multimobilität. Deutschland braucht Mut für neue Antriebe, neue Formen der
Fortbewegung, aber auch für eine neue Verteilung der Verkehrsflächen. Dazu
gehört auch ein vernünftiger Umgang mit Elektrokleinstfahrzeugen, zu denen die
vieldiskutierten E-Roller zählen. Der ACV Automobil-Club Verkehr begrüßt deshalb
die Entscheidung des Bundesrates zur entsprechenden Verordnung des
Bundesverkehrsministeriums. ACV-Sprecher Gerrit Reichel: "Ein E-Roller sieht
vielleicht harmlos aus und ist kinderleicht zu bedienen. Aber er muss mit dem
gleichen Verantwortungsgefühl bewegt werden wie ein Pedelec oder ein Mofa. Ob
die Altersgrenze dafür bei 14 oder 15 Jahren zu ziehen ist, kann man sicher
diskutieren. Auf Gehwegen und in Fußgängerzonen haben die bis zu 20 km/h
schnellen Roller aber nichts zu suchen."
Der Bundesrat fordert, dass die Elektrokleinstfahrzeuge auf dem Radweg fahren.
Ist ein solcher nicht vorhanden, dürfe auch die Straße benutzt werden. Der ACV
hält diese Regelung für sinnvoll. Sprecher Gerrit Reichel fügt aber hinzu: "Auch
auf Radwegen werden sich alle Verkehrsteilnehmer erst noch an die E-Roller
gewöhnen müssen. Denn die Roller sind kaum zu hören und sie fahren sich auch
ganz anders als ein Fahrrad. Die oft sehr kleinen Räder und der schmale Lenker
bewirken ein sehr direktes Lenkverhalten. Handzeichen zum Abbiegen
beispielsweise werden damit zur Herausforderung. Auch Kopfsteinpflaster und
Bordsteinkanten können zum Problem werden. Und schließlich will auch das Bremsen
unbedingt geübt werden." Zwar hat der Bundesrat auf eine Helmpflicht in der eKFV
verzichtet. ACV-Sprecher Gerrit Reichel rät aber: "Wer schlau ist, fährt auch
auf dem E-Roller mit einem Helm." Die Gefahr ernsthafter Kopfverletzungen werde
unterschätzt.
Beim Thema E-Roller fährt der ACV für seine mehr als 400.000 Mitglieder Seite an
Seite mit dem langjährigen Partner DEVK Versicherungen. Sobald die gesetzlichen
Voraussetzungen gegeben sind, werden ACV-Mitglieder in jeder
DEVK-Geschäftsstelle die erforderliche Haftpflichtversicherung erwerben können -
zu denselben Konditionen wie für Mopeds. Allerdings müssen Besitzer kein Schild
anbringen, sondern nur einen Aufkleber. Er gilt bis Ende Februar 2020, dann wird
ein neuer Sticker fällig. Fahrer ab 23 Jahre zahlen bei der DEVK ab Juni bis zum
Ende des Versicherungsjahres einmalig 38,40 Euro für den Haftpflichtschutz.
Jüngere Leute haben ein höheres Unfallrisiko und sind teurer unterwegs. Darüber
hinaus bereitet der ACV attraktive Vorteilspakete für seine Mitglieder vor.
Doch damit nicht genug: Der ACV wird sich auch an einer Kooperation mit dem
schwedischen Sharing-Unternehmen VOI beteiligen, dem größten europäischen
Anbieter von E-Scootern, die man leihen kann. VOI hat bereits in 19 Städten wie
Stockholm, Madrid und Malaga Erfahrung gesammelt. In Deutschland wird VOI
innerhalb eines halben Jahres in rund 30 Städten aktiv sein - u. a. in Berlin,
Hamburg und München. Los geht's in Berlin: Dort sollen bereits Anfang Juni die
ersten 500 bis 1000 Roller auf die Straße gebracht werden. Über eine mobile App
kann der Mieter das Fahrzeug ein- und ausschalten. Wenn man es unerlaubt bewegt,
greift eine Wegfahrsperre. Die E-Scooter werden abends um 22:00 Uhr
eingesammelt, über Nacht aufgeladen und morgens wieder im Stadtgebiet verteilt.
Die Reichweite beträgt bis zu 40 Kilometer pro Tag. Jede Fahrt kostet 1 Euro und
zusätzlich 15 Cent pro Minute. Wer sich also einen E-Scooter für zehn Minuten
leiht, um damit umweltfreundlich drei Kilometer weit zu fahren, zahlt insgesamt
2,50 Euro.
Pressekontakt:
Gerrit Reichel
Pressesprecher, reichel@acv.de
ACV Automobil-Club Verkehr
Theodor-Heuss-Ring 19-21, 50668 Köln,
Tel.: 0221 - 91 26 91 58
Fax: 0221 - 91 26 91 26
Original-Content von: ACV Automobil-Club Verkehr, übermittelt durch news aktuell
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