Themen im NDR Rundfunkrat: Verfilmung des Lenz-Romans "Der Überläufer" und Pläne für ARD-Digital-Plattform
Geschrieben am 17-05-2019 |
Hamburg (ots) - Der NDR Rundfunkrat hat auf seiner Sitzung am
Freitag, 17. Mai, in Hamburg dem Produktionsvertrag für die geplante
Verfilmung des Lenz-Romans "Der Überläufer" zugestimmt. Siegfried
Lenz, der zu den bedeutendsten und meistgelesenen Schriftstellern der
deutschen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur zählt, schrieb "Der
Überläufer" bereits 1951. Das Buch wurde erst postum im Jahr 2016
veröffentlicht und schaffte es in die Bestseller-Listen.
"Der Überläufer" ist eine Produktion des federführenden NDR mit
dem SWR und der ARD Degeto; ausführender Produzent ist die Dreamtool
Entertainment GmbH. Die Dreharbeiten beginnen im Frühsommer 2019,
gedreht wird in Polen. Die Ausstrahlung soll um den 75. Jahrestag des
Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 2020 erfolgen.
Der preisgekrönte Regisseur Florian Gallenberger ("John Rabe",
"Colonia Dignidad") verfilmt "Der Überläufer" nach einem Drehbuch von
Bernd Lange ("Das Verschwinden"). Es spielen u. a. Jannis Niewöhner,
Rainer Bock, Ulrich Tukur, Bjarne Mädel und Florian Lukas.
Dr. Cornelia Nenz, Vorsitzende des NDR Rundfunkrats: "Mit
Verfilmungen von Werken des bedeutenden Schriftstellers Siegfried
Lenz wie 'Der Mann im Strom', 'Das Feuerschiff' oder 'Arnes Nachlass'
sind dem NDR bereits mehrfach preisgekrönte Erfolge bei den
Zuschauerinnen und Zuschauern gelungen. Auch mit Blick auf die
besonderen Beziehungen zu den östlichen Nachbarn ist dies ein
Projekt, auf das wir gespannt sein dürfen und dem wir einen großen
Erfolg beim Publikum wünschen."
Lutz Marmor, NDR Intendant: "Der NDR ist Siegfried Lenz seit
Jahrzehnten eng verbunden. Die Verfilmungen seiner Stoffe haben bei
uns eine große Tradition. Ich freue mich, dass wir mit dem
"Überläufer" daran anknüpfen. Das verspricht öffentlich-rechtliches
Fernsehen im besten Sinne."
Der NDR Rundfunkrat hat sich zudem über die Zukunft der digitalen
Angebote der ARD informiert. Benjamin Fischer, Leiter von ARD Online,
stellte die Ziele des digitalen Portfolios vor: Die ARD-Mediathek und
die ARD-Audiothek sowie die Digitalangebote der "Tagesschau", der
"Sportschau" und des KiKA sollen dem Publikum das gesamte Programm
der ARD überall und jederzeit zugänglich machen. "Für uns stehen die
Nutzerinnen und Nutzer im Fokus", so Fischer. Die veränderte
Mediennutzung - gerade von jüngeren Menschen - würde die ARD vor neue
Herausforderungen stellen, so Fischer. Schon jetzt sei über die 2018
freigeschaltete neue Mediathek das gesamte Angebot von Das Erste,
aller ARD-Sender sowie der kooperierten Programme wie Phoenix und
3sat jederzeit und live abrufbar. Im Dialog mit den Nutzerinnen und
Nutzern solle das Angebot stetig weiterentwickelt und inhaltlich
verstärkt werden. Der Rundfunkrat diskutierte im Anschluss mit
Benjamin Fischer über die Pläne der ARD.
Dr. Cornelia Nenz, Vorsitzende des NDR Rundfunkrats: "Benjamin
Fischer hat uns mit dem Konzept für das gesamte digitale Portfolio
der ARD überzeugt. Damit trägt der Senderverbund den
Herausforderungen der veränderten Mediennutzung in geeigneter Weise
Rechnung."
Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Yannick Christmann
Tel:040/ 4156-2312
Mail: y.christmann@ndr.de
http://www.ndr.de
https://twitter.com/NDRpresse
Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
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