Kölner Stadt-Anzeiger: ARD-Wahlexperte Jörg Schönenborn vor der EU-Wahl am 26. Mai:
"Europa ist so populär wie nie"
Geschrieben am 19-05-2019 |
Köln (ots) - ARD-Wahlmoderator Jörg Schönenborn hält es kurz vor
der Europawahl am 26. Mai für falsch, von einer Schicksalswahl für
die EU zu sprechen. "Das passt nicht zur deutschen Wirklichkeit. Es
gibt bei uns ein breites Bekenntnis zu Europa", sagte der
WDR-Fernsehdirektor dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montagausgabe). Das
gelte auch fürs Ausland. "Europa ist so populär wie nie. Die Umfragen
kommen auf ein 35-Jahres-Hoch in der Frage, ob die EU den Menschen
mehr Vorteile als Nachteile bringt. Das zieht sich durch alle
EU-Mitgliedsstaaten - mit einer Ausnahme: Italien", Dass nun in
allen Wahlaufrufen zu hören ist, Europa sei bedroht und brauche den
Rückhalt der Wähler sieht er kritisch. "Ich glaube, die politische
Mitte fällt damit auf einen politischen Trick herein. Die Rechte
hingegen versucht, in der allgemeinen Europafreundlichkeit zu
mobilisieren und den anderen eine "Für oder gegen Europa"-Debatte
aufzuzwingen", so Schönenborn. Er halte es nicht für klug, darauf
einzusteigen. "Denn auch und gerade Pro-Europäer müssten die
Schwächen Europas sehen und statt einer Ja-Nein-Debatte eine
Wie-Debatte führen." Bei genauerem Hinsehen zeige sich, dass auch die
AfD ihre Haltung zu Europa korrigiert habe. Sie lege jetzt großen
Wert darauf, nicht für anti-europäisch gehalten zu werden. "Sie redet
von einem "anderen Europa", stellt Europa aber nicht mehr
grundsätzlich in Frage", analysierte Schönenborn. "Kein Wunder: Auch
AfD-Anhängern schwant, dass es ihnen mit der EU besser geht als
ohne."
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080
Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
687119
weitere Artikel:
- NOZ: Früherer EU-Parlamentspräsident Schulz erwartet "Strache-Quittung" für Europas Rechtspopulisten Osnabrück (ots) - Früherer EU-Parlamentspräsident erwartet
"Strache-Quittung" für Europas Rechtspopulisten
Schulz warnt Kanzlerin Merkel vor Postengeschacher nach EU-Wahl:
Das wäre zutiefst undemokratisch
Osnabrück. Ex-SPD-Chef Martin Schulz erwartet nach dem politischen
Beben in Österreich einen Anti-Strache-Effekt bei der Europawahl.
"Ich denke, dass die Wählerinnen und Wähler am kommenden Sonntag
jetzt noch deutlicher sehen, wen sie da vor sich haben, wenn sie
Leute wie Strache, Salvini oder Meuthen auf dem Wahlzettel mehr...
- NOZ: Mehr als 100.000 Euro Gagen für Promi-Auftritte auf Ministeriums-Websites Osnabrück (ots) - Mehr als 100.000 Euro Gagen für Promi-Auftritte
auf Ministeriums-Websites
Zahlen des Bundespresseamtes - FDP-Abgeordneter Fricke: Grenze
zwischen Informationsauftrag und politischer Eigenwerbung
überschritten Osnabrück. Die Öffentlichkeitsarbeit von Ministern und
Regierung in den sozialen Netzwerken gerät erneut in die Kritik.
Grund sind Gagen, die Promis und Youtube-Stars für Gastauftritte auf
Ministeriums-Websites erhalten haben. Seit 2014 gab der Bund 101.302
Euro an Honoraren, Aufwandsentschädigungen oder mehr...
- Saarbrücker Zeitung: SPD-Europapolitiker Martin Schulz sieht AfD und Strache als "eines Geistes Kind" - Sorge vor Angriffen von Rechtspopulisten auf unabhängige Medien Berliner / Saarbrücken. (ots) - Der frühere SPD-Kanzlerkandidat
Martin Schulz hat im Zusammenhang mit dem Fall Strache vor der AfD
gewarnt. "Die sind eines Geistes Kind", sagte Schulz der "Saarbrücker
Zeitung" (Montagausgabe) und verwies darauf, dass die AfD mit der FPÖ
und anderen Rechtsparteien eine Allianz zur Europawahl gebildet habe.
AfD-Chef Meuthen habe noch nach Bekanntwerden der Affäre seine
Zusammenarbeit mit der FPÖ bekräftigt. Straches Auftreten sei kein
Einzelfall, sondern habe bei Rechtspopulisten System. "Denen ist
jedes mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Soziales
Heimaufsicht prüft Preissprünge in Altenheimen Halle (ots) - Halle - Die teils kräftige Preissprünge in der
Altenpflege beschäftigen derzeit die Heimaufsicht in
Sachsen-Anhalt. Allein im laufenden Jahr prüfte das
Landesverwaltungsamt 20 Beschwerden zu elf Heimen im Land, berichtet
die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Montagausgabe). Der
Protest von Heimbewohnern und Angehörigen beziehe sich auf
Einrichtungen "in ganz Sachsen-Anhalt" und betreffe "private und
frei-gemeinnützige Träger", sagte Behördensprecherin Gabriele Städter
dem Blatt. Die Behörde mehr...
- RTL/n-tv-Trendbarometer / Forsa Aktuell: Motivierungsgrad bei Wählern von AfD, Grünen und CSU am höchsten - Union und Grüne verlieren jeweils 1 Prozentpunkt Köln (ots) - Mehrheit empfindet Wahlwerbung als "wenig ansprechend
und wenig verständlich"
Das Ergebnis der Europawahl wird in starkem Maße davon abhängen,
wie sehr die Parteien ihre Bundestags-Wähler dazu bewegen können, sie
erneut zu wählen. Im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer ist der
Mobilisierungsgrad bei AfD, Grünen und CSU eine Woche vor der Wahl am
höchsten. Von den Bundesbürgern, die bei der Bundestagswahl 2017 AfD
gewählt haben, geben 79 Prozent an, auch für das Europaparlament AfD
wählen zu wollen. Jeweils 72 Prozent mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|