neues deutschland: Fabio De Masi warnt vor undifferenzierten Erwartungen an die EU / Linke-Politiker: Wenn es keine Parteien mehr gibt, sondern nur noch Europäer, muss die Linke unterscheidbar bleiben
Geschrieben am 20-05-2019 |
Berlin (ots) - Fabio De Masi, Vizefraktionschef der Linken im
Bundestag, hat seine Partei aufgefordert, im Kampf gegen die Rechten
in Europa unterscheidbar zu bleiben. Natürlich sorge er sich wegen
des Aufstiegs der Rechten. "Aber Gauland, Le Pen und Salvini sind ja
nicht vom Himmel gefallen. Wenn es keine Parteien mehr gibt, sondern
nur noch Europäer, muss die Linke unterscheidbar sein", sagte De Masi
in einem Interview der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues
deutschland" (Dienstagausgabe). Der Finanzpolitiker warnte dabei auch
vor undifferenzierten Erwartungen an die Europäische Union. So würde
er der EU-Kommission eben keine Kompetenz für Soziales und
Beschäftigung anvertrauen, wie De Masi erläuterte. "Sonst ist morgen
das Streikrecht weg." Mieten und Pflege ließen sich nicht auf
europäischer Ebene regeln. So sei die Dienstleistungsrichtlinie "ja
eine Gefahr für kommunale Wohnungsunternehmen oder Krankenhäuser".
Damit würden Kommunen gezwungen, öffentliche Dienste an den
billigsten Anbieter zu vergeben. Die EU-Kommission plane mit der
Notifizierungsrichtlinie gerade, Gesetze zu kassieren, die nach ihrer
Auffassung gegen EU-Recht verstoßen. Darunter könnten auch Regeln zur
Flächennutzung fallen, die Investoren Vorschriften zum sozialen
Wohnungsbau machen.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
687270
weitere Artikel:
- Frankfurter Rundschau: Kein Politikwechsel Frankfurt (ots) - Nach dem Koalitionsbruch vom Wochenende deutet
sich kein Politikwechsel an. Die ÖVP will den "bewährten Kurs", den
sie seit anderthalb Jahren mit den radikalen Rechten gefahren ist,
jetzt gern ohne diese weiterführen. Zur Not vielleicht sogar wieder
mit ihnen: Zwar steuert Kurz kühn für die fällige Neuwahl im
September die absolute Mehrheit an. Verfehlt er sie, ist eine
Neuauflage mit der Rechten keineswegs ausgeschlossen. In seiner
Partei melden sich erste Befürworter von Schwarz-Blau II bereits zu
Wort. Alternativen mehr...
- NRZ: Was der Österreich-Skandal für die Europawahl bedeutet - von MANFRED LACHNIET Essen (ots) - Angeblich, so meint eine neue Umfrage, wollen rund
57 Prozent der Deutschen bei der Europawahl am kommenden Sonntag
mitwählen. Schön wär's, wenn es so kommt. Denn seit der ersten
Europawahl im Jahr 1979 nimmt die Wahlbeteiligung beständig ab. Bei
uns machten 2014 gerade einmal 47,5 Prozent mit. Keine gute Zahl für
ein demokratisches System, das seine Kraft aus der Legitimation
schöpft. Ob der aktuelle Polit-Skandal in Österreich einen Einfluss
auf das Wahlverhalten der Menschen im Lande hat, darf jedoch
bezweifelt mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu USA und Huawei Halle (ots) - Am härtesten trifft die Chinesen, dass sie nun auf
den Großteil der Programme für das Smartphone-Betriebssystem Android
verzichten müssen - das kommt von der Google-Mutter Alphabet. Allein
die Ankündigung kann genügen, um den Absatz der chinesischen Handys
einbrechen zu lassen. Dennoch es ist äußerst fraglich, ob die
kommunistische Führung sich dadurch in die Knie zwingen lässt. Die
chinesische Regierung will sich nicht demütigen lassen und ihr
Gesicht verlieren. Notfalls wird sie Huawei mit staatlichen
Finanzhilfen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Ukraine Halle (ots) - Selenskyj findet sich in einem politischen
Machtkampf wieder. Er hat den Kampf in seiner Antrittsrede
angenommen. Ausgang offen. Vieles wird davon abhängen, ob Selenskyjs
zur Schau gestellter Idealismus echt ist. Er wird die
krisengeschüttelte Ukraine nur dann reformieren können, wenn er
bereit ist, sich ohne Rücksicht auf seine persönliche Zukunft auch
mit den mächtigen Oligarchen anzulegen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Österreich Halle (ots) - Wer sich schließlich süffig und schadenfroh dem
Genuss des Videos hingibt, wird zwar viel schmunzeln, aber wenig
lernen. Dass die FPÖ bis zu den Knien im Wiener Korruptionssumpf
steckt und heftig mit russischen Oligarchen flirtet, ist nicht neu.
Ihren Wählern ist es egal; sie haben weit größere Skandale
weggesteckt. Nach 30 Jahren Rechtspopulismus herrscht in Österreich
ein Grundzynismus, den wenig erschüttern kann.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|