NOZ: Stahlwerkschef: Je grüner der Strom, desto grüner die Elektrostahl-Herstellung
Geschrieben am 21-05-2019 |
Osnabrück (ots) - Stahlwerkschef: Je grüner der Strom, desto
grüner die Elektrostahl-Herstellung
GMH Gruppe rechnet bei höheren Kosten für CO2-Zertifikate mit
Mehrkosten im deutlich zweistelligen Millionenbereich
Osnabrück. Die Elektrostahl-Herstellung spielt bei der
Decarbonisierung der Branche eine führende Rolle, sagte Frank Koch,
Vorsitzender der Geschäftsführung der GMH Gruppe, zu der mehr als 20
Unternehmen gehören, im Interview mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung". Im Vergleich zur konventionellen Hochofenroute, bei der im
Wesentlichen CO2-invensive Kokskohle als Energieträger verwendet
werde, liege der Output an Treibhausgasen bei der
Elektrostahl-Herstellung um den Faktor 5 niedriger, so Koch weiter.
"Allein durch die Produktion von mehr als 12 Millionen Tonnen
Rohstahl auf Basis des Sekundärrohstoffs Stahlschrott über die
Elektrostahlroute werden in Deutschland pro Jahr rund 17 Millionen
Tonnen CO2 eingespart."
Insgesamt lagen die direkten CO2-Emissionen der Branche laut Koch
im vergangenen Jahr bei 56 Millionen Tonnen, 0,5 Millionen Tonnen hat
die GMH Gruppe dazu beigetragen. Einen großen Einfluss auf ihre
CO2-Bilanz hat dabei der Strommix. "Sobald wir unseren Bedarf aus
grünem Strom decken können, wird sich unser CO2-Rucksack noch einmal
ganz deutlich auf ein Drittel reduzieren." Deshalb fordert Koch von
der Politik den Ausbau erneuerbarer Energien und des Stromnetzes.
Eine Verteuerung der CO2-Zertifikate auf 30 Euro würde das
Unternehmen treffen. "Das würde für uns Mehrkosten im deutlich
zweistelligen Millionenbereich bedeuten. Das ist ein signifikanter
Teil unserer Erträge und damit auch bedeutend für angedachte
Investitionen." Klimaschutz dürfe nicht dazu führen, dass man sich
selbst abhänge. "Meine große Sorge ist, dass wir die Balance zwischen
Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit verlieren", sagte Koch.
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Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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