Dött: Retouren verringern, statt entsorgen
Geschrieben am 12-06-2019 |
Berlin (ots) - Ökologische Wirkung und wirtschaftliche Vernunft in
Einklang bringen
Es gibt aktuell eine Diskussion um Regelungen zur Verhinderung der
Vernichtung von Retouren im Online-Handel. Dazu erklärt die
umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Marie-Luise Dött:
"Wenn man die Zahlen kennt, lässt sich das Problem besser
einordnen: Nach einer Studie der Universität Bamberg werden im
Online-Handel drei bis vier Prozent der zurückgeschickten Waren
vernichtet. Das betrifft vor allem Artikel von geringem Wert.
Ansonsten kaufen Verwerter und Restpostenhändler die retournierte
Ware auf und verkaufen sie weiter. Knapp ein Prozent der Waren werden
gespendet.
Es kann auch gute Gründe geben, Retouren zu vernichten:
Transportschäden, Schädlingsbefall, Waren, für die es keine Kunden
mehr gibt etc. Im Übrigen sind auch bei der Entsorgung von Retouren
die abfallrechtlichen Bestimmungen zu beachten.
Es ist gleichwohl grundsätzlich weder ökologisch noch ökonomisch
sinnvoll, neuwertige und voll funktionsfähige Neuware zu vernichten.
Deshalb werden wir prüfen, wie die Situation verbessert werden kann.
Dabei sind ökologische Wirkung und wirtschaftliche Vernunft unser
Maßstab.
Garantiewettbewerb, Selbstverpflichtungen, Beteiligung der Kunden
an den Rücksendekosten oder die Einführung einer "Obhutspflicht" im
Kreislaufwirtschaftsgesetz sind Vorschläge, die wir ernsthaft prüfen
werden. Schon jetzt können Kunden handeln, indem sie mehr darüber
nachdenken, welche und wie viele Waren bestellt werden. Die Anprobe
zu Hause ist bequem, allerdings führt sie häufig zu Retouren."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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