Länder sollten mehr Gebrauch vom Mitwirkungsrecht bei der GSAV-Gesetzgebung machen (FOTO)
Geschrieben am 13-06-2019 |
Berlin (ots) -
Was hat die Reform der zahnärztlichen Approbationsordnung mit
einem Mehr an Sicherheit in der Arzneimittelversorgung zu tun? Das
fragt sich Martin Zentgraf, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands
der Pharmazeutischen Industrie (BPI) e.V.
Rabattverträge konsequent mehrfach und nicht mehr exklusiv
vergeben, Importförderklausel kippen: Der Bundesrat legte profunde
Argumente für die Nachbesserung des GSAV vor. Nun soll mit der
Streichung von Artikel 17 (Gesetz über die Ausübung der
Zahnheilkunde) ein Kompromiss für die Arzneimittelsicherheit gefunden
sein. Das verwundert BPI-Vorstand Dr. Martin Zentgraf: "Wer auf die
Abschaffung der Importförderklausel verzichtet, konterkariert den
Anspruch nach mehr Sicherheit. Ich sage einem Kind auch nicht, es
soll die Finger nur ein bisschen von der heißen Herdplatte nehmen.
Wer Sicherheit will, muss konsequent dafür sorgen. Mit einem
zahnärztlichen Ausbildungskatalog ist die nicht zu bekommen."
Das GSAV gehört zu den mittlerweile rund 60 Prozent aller
Bundesgesetze, die die Zustimmung durch den Bundesrat benötigen.
Zentgraf: "Die Mehrfachvergabe bei Rabattverträgen betrifft
unmittelbare Interessen der Länder. Die starken Marktverengungen
durch Rabattverträge gefährden den Wirtschaftsstandort jedes
einzelnen Bundeslands und die Versorgungsqualität der Menschen dort.
Deshalb müssen die Rahmenbedingungen beim Abschluss von
Rabattverträgen konkret mit gesetzlichen Vorgaben im GSAV
wettbewerbsaffin gestaltet werden - so wie es der Bundesrat in seiner
Stellungnahme formuliert hat."
Das GSAV hat sich zum Ziel gesetzt, den Menschen ein Mehr an
Sicherheit in der Arzneimittelversorgung zu sichern. Dieses Ziel
hatte der Bundesrat in seiner Stellungnahme zum Entwurf angemahnt und
entsprechende Änderungen bei Rabattvertragsregelungen,
Hämophilie-Versorgung, Aut-idem-Regelung für Biosimilars und
Regelungen zum erweiterten Preismoratorium gefordert. Das GSAV ist im
Bundesrat zustimmungspflichtig und wird voraussichtlich im Juli 2019
in Kraft treten. Zentgraf: "Die Länder haben ein Mitwirkungsrecht bei
der Gesetzgebung des Bundes. Und davon sollten sie mehr Gebrauch
machen!"
Kontakt:
Julia Richter (Pressesprecherin), Tel. 030 27909-131, jrichter@bpi.de
Original-Content von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
690402
weitere Artikel:
- Beyond-Meat-Burger belegt Verfassungswidrigkeit des Tierschutzgesetzes in seiner aktuellen Fassung Augsburg (ots) - Vegane V-Partei³ fordert Ende aller
Schlachthäuser
Während sich die drei Parteien der Bundesregierung seit der
letzten Bundestagswahl 2017 weitestgehend mit sich selbst
beschäftigen und die Grünen den Klimaschutz nur auf die Themen
Braunkohle und für Elektromobilität reduzieren, beackert die vegane
V-Partei³ das Problem, was sich im schlimmsten Fall zu einer
weltweiten Katastrophe entwickeln kann. Sowohl Klimawandel als auch
Welthunger werden zu einem Großteil von der industriellen
Tierwirtschaft befördert, mehr...
- Einladung medico-Jahrespressekonferenz 2019 (Berlin; 25.6.) / Bundesregierung muss Verantwortung für deutsche IS-Kämpfer übernehmen Frankfurt/Main (ots) - Hilfe zu leisten wird immer schwieriger.
Zwei Entwicklungen haben an Brisanz gewonnen: auf der einen Seite die
wachsende Instrumentalisierung von Hilfe für sicherheitspolitische
und ökonomische Interessen; auf der anderen Seite die Behinderung
zivilgesellschaftlichen Engagements. Von letzterem sind vor allem -
aber nicht nur - die Partnerinnen und Partner im globalen Süden
betroffen.
Der neue medico-Geschäftsführer Christian Weis wird den aktuellen
Jahresbericht vorstellen und kritisch die jüngsten Veränderungen mehr...
- phoenix runde: Machtpoker in London - Wird Boris Johnson Premierminister? - Donnerstag, 13. Juni 2019, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Als Tory-Parteichefin ist Theresa May bereits
abgetreten, bis Ende Juli will sie auch das Amt der Premierministerin
abgeben. Nun beginnt der intensive Wettstreit um ihre Nachfolge:
Unter den zehn Politikerinnen und Politikern, die um den
Parteivorsitz und damit auch um den Posten des Regierungschefs
konkurrieren, gilt Ex-Außenminister und Brexit-Hardliner Boris
Johnson als eindeutiger Favorit. Bereits bei seinem Wahlkampfauftakt
betonte er, es sei jetzt "wichtig, robust, entschlossen und
entschieden zu sein" - ein mehr...
- NOZ: Nach Urteil zum Kükentöten: Grünen-Fraktionschef fordert Bundesregierung zum Handeln auf Osnabrück (ots) - Nach Urteil zum Kükentöten: Grünen-Fraktionschef
fordert Bundesregierung zum Handeln auf
Appell von Hofreiter: Unwürdige und unethische Praxis jetzt
gesetzlich beenden
Osnabrück. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat nach dem
Urteil des Bundesverwaltungsgerichts Leipzig zum Kükentöten die Große
Koalition zum Handeln aufgefordert. "Das schreckliche Kükentöten geht
weiter. Die Bundesregierung muss diese unwürdige und unethische
Praxis jetzt gesetzlich beenden", sagte Hofreiter der "Neuen
Osnabrücker Zeitung". mehr...
- "Nachtcafé - Das Interview" mit Joachim Gauck (FOTO) Baden-Baden (ots) -
"Von Würde, Wut und Toleranz" / Freitag, 21. Juni 2019, 22 Uhr,
SWR Fernsehen
Am 21. Juni 2019 trifft Michael Steinbrecher unter dem Titel "Von
Würde, Wut und Toleranz" den ehemaligen Bundespräsidenten Joachim
Gauck und einen Überraschungsgast zum Gespräch über Themen, die
aktuell die Gesellschaft bewegen. "Nachtcafé - Das Interview" ist ein
60-minütiges Spezial der SWR Talkshow und wird am Freitag, 21. Juni
2019 um 22 Uhr im SWR Fernsehen ausgestrahlt.
"Von Würde, Wut und Toleranz" Zunehmend entsteht mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|