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100 Tage nach Zyklon Idai: Extreme Ernteausfälle erfordern weiter dringend Hilfe / Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" unterstützen nach wie vor Menschen in Mosambik (FOTO)

Geschrieben am 21-06-2019

Bonn (ots) -

100 Tage sind seit dem schweren Zyklon Idai am 14. März 2019 in
Mosambik und auch den Nachbarstaaten Malawi und Simbabwe vergangen.
Bereits vor der Katastrophe waren fünf Bündnisorganisationen von
"Aktion Deutschland Hilft" beim Unglück gleich zur Stelle und
leisteten humanitäre Hilfe. Kurze Zeit später folgten weitere
Organisationen. Nach der Nothilfe dauert der Einsatz auch weiter
verstärkt an. Aufgrund massiver Ernteausfälle ist Hilfe dringend
notwendig.

"Glücklicherweise haben viele Menschen in Deutschland für die
Betroffenen der Katastrophe gespendet, Spender unseres
Hilfsbündnisses bis heute allein über 13 Millionen Euro. Die Gelder
verdanken wir knapp 100.000 Personen und Unternehmen", sagt Manuela
Roßbach, geschäftsführender Vorstand von "Aktion Deutschland Hilft".
In den vergangenen 100 Tagen konnten Bündnisorganisationen wie CARE,
HelpAge oder SODI betroffenen Menschen in Mosambik mit sauberem
Trinkwasser, Notunterkünften und medizinischer Versorgung helfen.
Handicap International beseitigte Trümmer und räumte Straßen, damit
die Hilfe zu den Betroffenen gelangte.

Cholera-Ausbruch nach kurzer Zeit unter Kontrolle

Ende März befürchtete man zunächst einen Cholera-Ausbruch, als die
Zahlen der Erkrankten in den ersten Tagen um das 30fache stiegen.
"Die Hilfe der Organisationen erwies sich als erfolgreich. Der
Cholera-Ausbruch war schon nach kurzer Zeit unter Kontrolle",
berichtet Roßbach. World Vision führte zu dem Zweck Tests an
Trinkwasserstellen durch. Es wurden Trinkwasseranlagen aufgebaut.
Zudem schulte ein Einsatzteam des Arbeiter-Samariter-Bundes den
Umgang mit Menschen, die mit übertragbaren Krankheiten Hilfe
ersuchen. ADRA verteilte Notfall-Sanitärsets, Seife,
Wasserdesinfektions-Tabletten, Kanister und andere Hygieneartikel an
tausende Menschen. Anfang April landete ein Hilfsflieger deutscher
Hilfsorganisationen in der Hafenstadt Beira und lieferte unter
anderem Güter der Johanniter oder des Medikamentenhilfswerks action
medeor.

Jetzt zählt medizinische Hilfe und die Vorbeugung einer drohenden
Hungersnot

"Es ist nun wichtig, die medizinische Versorgung
aufrechtzuerhalten", betont Roßbach. Mosambik ist durch die enorme
Trockenheit in den vergangenen zwei Jahren dürregeplagt. Viele
Menschen sind unterernährt und wären im Falle von Krankheiten stark
gefährdet.

Neben medizinscher Hilfe liegt ein großer Fokus momentan darauf,
Nahrungsmittelkrisen und einer Hungersnot in Mosambik vorzubeugen.
"Die Ernteschäden sind nach dem Zyklon fatal und werden sich
langfristig zeigen. Das Hochwasser hat den Boden versalzen,
ausgetrocknet und nahezu unbrauchbar gemacht. Dramatisch ist das
besonders in ländlichen Regionen, wo 64 Prozent der Bevölkerung von
den Erträgen der eigenen Landwirtschaft leben", so Roßbach.
Hilfsorganisationen verteilen nun dürreresistentes Saatgut und
schulen die Menschen, welche Pflanzen für den Anbau geeignet sind,
besonders viel Ertrag bringen und wie man Mischkulturen anlegt. "Die
Krise in Mosambik setzt sich schleichend und leise fort. Wir stehen
den Menschen weiter zur Seite", betont Roßbach.

"Aktion Deutschland Hilft" ruft zu Spenden für die Betroffenen von
Zyklon Idai auf:
Stichwort "Zyklon Idai"
IBAN: DE62 3702 0500 0000 10 20 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz,
Mobilfunk höher)
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden
(10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion
Deutschland Hilft 9,83 EUR)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.

"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von
deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre
Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die
beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der
humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit
weiter zu optimieren. Unter dem gemeinsamen Spendenkonto 10 20 30 bei
der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen
Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und dem Deutschen
Spendenrat angehörige Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im
Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de



Pressekontakt:
Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel.: 0228/ 242 92 - 222
Fax: 0228/ 242 92 - 199
E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de

Original-Content von: Aktion Deutschland Hilft e.V., übermittelt durch news aktuell


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