Informationssicherheit: Theorie und Realität klaffen weit auseinander (FOTO)
Geschrieben am 26-06-2019 |
Ismaning (ots) -
Die Bedeutung eines umfangreichen Sicherheitskonzeptes für
Unternehmen und Gesellschaft ist weithin bekannt. Das zeigt auch der
aktuelle Risk:Value-Report von NTT Security. Dennoch stuft nicht
einmal jeder Zweite die eigenen kritischen Daten als "vollkommen
sicher" ein.
Den jährlichen Risk:Value-Report erstellt das
Marktforschungsunternehmen Jigsaw Research im Auftrag von NTT
Security, dem auf Sicherheit spezialisierten Unternehmen und
"Security Center of Excellence" der NTT Group (NYSE: NTT). Dafür
geben weltweit Führungskräfte - in diesem Jahr 2.256 - ihre
Einschätzungen zu Themen rund um IT und IT-Sicherheit ab.
Bei der aktuellen Untersuchung kristallisierte sich deutlich die
ambivalente Einstellung deutscher Unternehmen gegenüber der
Datensicherheit heraus: 83% der befragten Entscheidungsträger sind
überzeugt, dass Cyber-Security eine zentrale Position in der
Gesellschaft einnehmen muss. Auch für ihr eigenes Unternehmen ist 79%
ein starker Datenschutz wichtig - 81% gaben sogar an, dass eine gute
Cyber-Security ihrem Unternehmen hilft. Dennoch: Nicht einmal jeder
zweite Befragte (41%) stufte alle unternehmenskritischen Daten als
"komplett sicher" ein. "Unternehmen sind sich der Bedeutung von
Datensicherheit bewusst, aber sie vertrauen nicht in ihre eigenen
Sicherheitsvorkehrungen", erklärt Kai Grunwitz, Senior Vice President
EMEA bei NTT Security. "Meist mangelt es jedoch nicht an den
eingesetzten Technologien, sondern an der konsequenten und gelebten
Umsetzung oder eben Nicht-Umsetzung der Sicherheitsstrategie."
Die Sorge der deutschen Unternehmen gilt daher auch nicht nur
unzureichend gesicherter Technik: Laut den befragten
Entscheidungsträgern stellen Cloud (16%), BYOD (16%), Ransomware
(13%) und IoT (12%) in den nächsten zwölf Monaten zwar eine mögliche
Bedrohung dar, über die Hälfte fürchtet jedoch, dass die
Sicherheitslücke innerhalb des Unternehmens liegt: Böswillige
Insider-Bedrohungen wie Datendiebstahl (31%), versehentliche oder
fahrlässige Sicherheitslücken (28%), aber auch eine Schatten-IT (25%)
stuften die Befragten als potentielles Sicherheitsrisiko ein. Das
korreliert mit dem Aspekt, dass 36% der deutschen Unternehmen die
gesamte Belegschaft als schwächstes Glied in Sachen Sicherheit sehen.
Dennoch hat erst rund die Hälfte der Unternehmen (53%)
vollständige Sicherheitsrichtlinien eingeführt. 14% dieser
Unternehmen haben ihre Mitarbeiter allerdings nicht aktiv über die
Richtlinien informiert, ein kleiner Teil (2%) plant dies auch nicht.
"Es ist unerlässlich, die Mitarbeiter ausreichend über die Gefahren
und den richtigen Umgang mit ihnen zu schulen - vor allem da
Social-Engineering-Angriffe immer beliebter werden. Jeder Mitarbeiter
wird schnell zur Sicherheitslücke, wenn er keine sehr gute
Security-Awareness besitzt. Unternehmensspezifische
Awareness-Trainings können für die Thematik sensibilisieren und ihnen
Sicherheit im Umgang mit entsprechenden Vorfällen bieten", betont
Grunwitz.
Das Bewusstsein für die Gefahren macht es umso erstaunlicher, dass
auch in diesem Jahr lediglich 36% der Unternehmen über einen
Incident-Responce-Plan verfügen; immerhin 42% stecken laut Studie im
Implementierungsprozess und weitere 13% planen die Umsetzung
entsprechender Maßnahmen in naher Zukunft (Abbildung 1). "In den
vergangenen Jahren hat sich in den Unternehmen bezüglich des
Incident-Response-Plans trotz zahlreicher bekannt gewordener
Sicherheitsvorfälle und ständig zunehmendem Schadenspotential nicht
viel geändert. Obwohl nur mit dedizierten Ablauf- und Notfallplänen
angemessen und schnell auf diese Sicherheitsvorfälle reagiert werden
kann, verfügt noch immer nicht mal die Hälfte der befragten
Unternehmen über einen Incident-Response-Plan", fasst Grunwitz
zusammen. "Und auch die erfreulich hohe Zahl laufender
Implementationen und Projekten in Planung ist bei genauer Betrachtung
ernüchternd: die vergangenen Studien machen deutlich, dass sie oft
nur Compliance getrieben sind und reine Absichtserklärungen bleiben,
die nicht zu einer signifikanten Verbesserung der Incident Response
Readiness der Unternehmen im Folgejahr führen - nur wenige dieser
Incident-Response-Projekte werden erfolgreich umgesetzt (Abbildung
2). Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Incident-Response-Partner
ist darum dringend zu empfehlen."
Nichtsdestotrotz hat die Untersuchung auch positive Ergebnisse
gebracht. Innerhalb der deutschen Unternehmen findet ein Austausch
zum Thema Sicherheit statt: 71% der befragten Entscheidungsträger
gaben an, auf dem aktuellen Stand bezüglich Attacken, potentiellen
Attacken und der Compliance in ihrem Unternehmen zu sein. In 71% der
Unternehmen ist das Thema ein regulärer Teil der Vorstandssitzung -
weitere 8% würden sich dies wünschen. Zudem verfügt der Großteil der
deutschen Unternehmen über eine Versicherung für den Fall von
Datenverlust oder Sicherheitslücken. Bei 53% deckt die Versicherung
beide Fälle ab, bei 25% den Datenverlust und 5% sind nur für
Sicherheitslücken versichert.
Das "Risk:Value Executive Summary" steht zum Download unter
https://www.nttsecurity.com/de-de/risk-value-report-2019 zur
Verfügung.
Methodologie
Die Risk:Value-Studie wurde im Auftrag von NTT Security zwischen
Februar und März 2019 vom Marktforschungsunternehmen Jigsaw Research
durchgeführt. Dabei wurden 2.256 Nicht-IT-Entscheider in Deutschland,
Österreich, Großbritannien, Benelux, Frankreich, Italien, Norwegen,
Spanien, Schweden, der Schweiz sowie in Chile, Brasilien, Australien,
Hongkong, Indien, Japan, Singapur und den USA befragt. Die befragten
Unternehmen sind unter anderem in den Bereichen Manufacturing,
Handel, Healthcare, Logistik, Telekommunikation und Verwaltung tätig
und beschäftigen mehr als 250 Mitarbeiter.
Über Jigsaw Research
Jigsaw Research ist ein internationales Marktforschungsinstitut,
das sich zur Aufgabe gemacht hat, das menschliche Verhalten zu
analysieren. Das erfahrene Team greift dafür auf Forschungstechniken
zurück, die sowohl bewusstes als auch unbewusstes Verhalten
beleuchten. Über NTT Security
NTT Security ist das auf Sicherheit spezialisierte Unternehmen und
"Security Center of Excellence" der NTT Group. Mit "Embedded
Security" ermöglicht NTT Security den NTT-Group-Unternehmen
(Dimension Data, NTT Communications und NTT DATA) die Bereitstellung
zuverlässiger Business-Lösungen für Kundenanforderungen in der
digitalen Transformation. NTT Security verfügt über 10 SOCs, sieben
Zentren für Forschung und Entwicklung sowie mehr als 1.500
Sicherheitsexperten und behandelt jährlich Hunderttausende
Sicherheitsvorfälle auf sechs Kontinenten.
NTT Security sichert eine effiziente Ressourcennutzung, indem den
Unternehmen der NTT Group der richtige Mix an ganzheitlichen Managed
Security Services, Security Consulting Services und
Security-Technologie zur Verfügung gestellt wird - unter optimaler
Kombination von lokalen und globalen Ressourcen. NTT Security ist
Teil der NTT Group (Nippon Telegraph and Telephone Corporation),
einem der größten IKT-Unternehmen weltweit. Weitere Informationen
über NTT Security finden sich auf: www.nttsecurity.com
Über die NTT Group in Deutschland
Zur NTT Group in Deutschland gehören neben NTT Security die
Unternehmen Arkadin, Dimension Data, e-shelter, itelligence, NTT
Communications und NTT DATA. In Deutschland repräsentiert die NTT
Group mit 6.550 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 1,8 Milliarden
Euro. Weitere Informationen zur globalen NTT Group finden Sie auf
www.ntt-global.com.
Unsere Security Services können über diese NTT Group-Unternehmen
bezogen werden: Dimension Data, NTT Communications, NTT DATA
Pressekontakt:
NTT Security
Romy Däweritz
Marketing Manager DACH
Tel: +41 43 477 70 10
romy.daeweritz@nttsecurity.com
PR-COM GmbH
Christina Haslbeck
Account Manager
Tel.: +49 89 59997 702
christina.haslbeck@pr-com.de
Original-Content von: NTT Security, übermittelt durch news aktuell
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