Beschimpft und beleidigt: Jeder dritte junge Mensch unter 30 wird im Netz beschimpft (FOTO)
Geschrieben am 02-07-2019 |
Hamburg (ots) -
Umfrage im Auftrag von Generali zeigt: 90 Prozent der
Internetnutzer finden, dass der Umgang im Netz grundsätzlich
respektloser ist
- Gerade junge Menschen erleben häufiger Beleidigungen im Netz
- Fehlendes Rechtswissen: Jeder Dritte denkt, man dürfe ungestraft
seine Zustimmung zu Beleidigungen im Netz abgeben
Dass im Internet mitunter ein rauer Umgangston herrscht, ist keine
Neuheit und immer häufiger beobachten Nutzer Hasskommentare und
Hassreden im Netz. Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des
Generali Rechtsschutzversicherers Advocard bestätigt die Wahrnehmung
zunehmender Respektlosigkeit in der digitalen Welt, die vor allem in
der Anonymität und dem fehlenden persönlichen Kontakt begründet
liegt. Wie sehr Internetuser von Beleidigungen betroffen sind und
welche Rechte Opfer haben, zeigt nun der zweite Teil der Serie im
Auftrag von Advocard, dem Rechtsschutzversicherer der Generali in
Deutschland.
PÖBELKOMMENTARE IM NETZ SIND KEINE SELTENHEIT
Zwei Drittel aller Befragten (65 Prozent) haben bereits
wahrgenommen, dass eine andere Person im Internet beschimpft oder
beleidigt wurde. Die überwiegende Mehrheit (57 Prozent) hat dies
sogar schon mehrfach beobachtet. Besonders häufig werden solche
Kommentare von den 18- bis 29-Jährigen (83 Prozent) und den
männlichen Internetnutzern (72 Prozent vs. 58 Prozent Frauen)
wahrgenommen. Selbst im Internet beleidigt oder beschimpft wurden in
der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen 36 Prozent und bei den 30-
bis 44-Jährigen ist fast ein Viertel betroffen. Peter Stahl,
Vorstandssprecher bei Advocard, dem Rechtsschutzversicherer der
Generali in Deutschland: "Beschimpfungen im Netz scheinen inzwischen
zum Alltag zu gehören. Die hohe Anonymität, die räumliche Distanz und
geringe Hemmschwellen tragen wahrscheinlich dazu bei, dass dieser
Kanal immer öfter zum Frustabbau genutzt wird und die Grenze zwischen
einer kritischen Meinungsäußerung und einer tatsächlichen Beleidigung
häufiger überschritten wird."
Die Psychologin Dr. Eva Wlodarek bestätigt diese Aussage und
ergänzt: "Die normalerweise vorhandene Empathie ist im Netz geringer,
da wir die direkte Reaktion des Gegenübers nicht sehen. Richtig
gefährlich wird es, wenn der Streit eskaliert und es zu
Verleumdungen, Hetze und Drohungen kommt. Dabei handelt es sich um
Taten, die durchaus zur Anzeige gebracht und juristisch verfolgt
werden können."
DAS KANN SCHNELL GEHEN: FALSCHES VERHALTEN IM NETZ
Die Mehrheit der Internetnutzer weiß zwar generell, was im Netz
rechtens ist - aber viele Akteure sind dann doch auf dem Holzweg. So
sind durchschnittlich 33 Prozent der Internetuser fälschlicherweise
der Meinung, dass sie im Netz einfach ungestraft ihre Zustimmung zu
einer beleidigenden Äußerung ausdrücken dürfen. Die 30- bis
44-Jährigen liegen hier mit 39 Prozent sogar deutlich über dem
Durchschnitt. "Dass diese Menschen sich damit auf rechtliches
Glatteis begeben, ist ihnen dabei offenbar nicht bewusst. Hier bedarf
es Aufklärung über die Rechte, die jeder auch im Internet hat", macht
Peter Stahl deutlich.
BELEIDIGUNGEN SIND AUCH IM INTERNET NICHT ERLAUBT
Dass sie selbst sogar schon eine Person im Internet beleidigt
haben, geben lediglich vier Prozent der befragten Internetuser zu.
Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es immerhin doppelt so viele (acht
Prozent) und bei den Männern immerhin noch sieben Prozent.
"Problematisch bei Beleidigungen im Netz ist, dass sie in der Regel
öffentlich für alle sichtbar sind und dauerhaft festgehalten werden.
Das bedeutet eine andauernde Belastung für die Opfer", erklärt
Wlodarek. Leider glauben heute immerhin noch acht Prozent aller
Internetuser, dass Beschimpfungen im Netz erlaubt sind und fünf
Prozent der User sind sich diesbezüglich nicht sicher.
"Die schriftlich oder auf Video festgehaltenen Straftaten bieten
den Opfern allerdings auch die Chance, das Unrecht nachzuweisen. Denn
genau wie im 'realen Leben' sind auch im Netz Beleidigungen nicht
erlaubt und die Verfasser können strafrechtlich belangt werden",
stellt Anja-Mareen Decker, Juristin bei Advocard, dem
Rechtsschutzversicherer der Generali in Deutschland, klar.
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Pressekontakt:
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Leiter Externe Kommunikation
T +49 (0) 89 5121-6100
Theresa Schröder-Wölki
Externe Kommunikation
T +49 (0) 89 5121-8214
presse@generali.com
Robert Hoyer
Agentur achtung!
T +49 (0) 40 450210-614
advocard@achtung.de
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Adenauerring 7
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