Frauenfußball-WM: Vereine der Frauen erhalten 18 Mal weniger Ausgleichszahlungen als die Klubs der Männer
Geschrieben am 04-07-2019 |
Wien (ots) -
- Wettbasis berechnet die Ausgleichszahlungen der FIFA für die
aktuellen Vereine der Spielerinnen der Fußball-Weltmeisterschaft
der Frauen
- Das meiste Geld bekommt der FC Barcelona
- Ausgleichszahlungen bei der WM der Männer 18 Mal höher
Die FIFA zahlt Vereinen für jede Spielerin, die an der WM
teilnimmt, pro Tag eine Abstellungsgebühr in Höhe von rund 400 Euro.
Im Gegensatz zu der WM der Männer im vorherigen Jahr ist dies jedoch
nur ein sehr geringer Betrag: Damals wurden 7.200 Euro pro Tag und
Spieler an die Vereine gezahlt. Die Informationsplattform Wettbasis
(www.wettbasis.com) hat die Ausgleichszahlungen für jeden aktuellen
Klub der WM-Teilnehmerinnen im Rahmen des "Programm zur Beteiligung
von Klubs" kalkuliert und mit den Beträgen der Männer verglichen.
Der FC Barcelona erhält für seine 15 an der WM teilnehmenden
Spielerinnen eine Ausgleichszahlung in Höhe von rund 106.800 Euro
über das gesamte Turnier hinweg und damit die höchsten Prämien aller
198 Vereine. Dicht dahinter folgt der französische Verein Olympique
Lyon mit umgerechnet rund 105.000 Euro. Den dritten Rang sichert sich
die Frauen-Abteilung von Manchester City: 96.100 Euro erhält der
Verein an Ausgleichszahlungen von der FIFA.
Zwei deutsche Vereine unter den Top 10
Der FC Bayern München bekommt mit 81.200 Euro bis zum Ende der
Vorrunde die höchste Summe aller deutschen Vereine. Damit sichern
sich die Bayern im internationalen Ranking den 5. Platz. Der VfL
Wolfsburg, der deutschlandweit am zweitmeisten kassiert, rangiert mit
63.300 Euro weltweit immerhin auf dem 9. Platz.
Bundesliga-Vereine erhalten vergleichsweise wenig
Im direkten Vergleich der Profi-Ligen liegt die US-amerikanische
weit vorne: 521.600 Euro werden für die Weltmeisterschaft an die
Vereine der National Women's Soccer League ausgeschüttet. Den zweiten
Platz belegt die englische National League mit 377.100 Euro. Die
französische und spanische Liga befinden sich mit 368.200 Euro
beziehungsweise 332.800 Euro knapp dahinter. Deutlich weniger Geld
fließt in die deutsche Liga: 255.200 Euro werden hier an die Vereine
gezahlt.
Großer Unterschied zwischen Männern und Frauen
Bei der WM der Männer im vergangenen Jahr zahlte die FIFA pro
Spieler und Tag umgerechnet rund 7.200 Euro. Das ist fast 18 Mal mehr
als die Vereine der Fußballerinnen erhalten. Dadurch konnte
Manchester City über das Turnier hinweg umgerechnet rund 4,5
Millionen Euro einsammeln. Auch bei Real Madrid und dem FC Chelsea
klingelten mit Einnahmen von 4.467.000 Euro beziehungsweise 4.102.000
Euro die Kassen.
Ebenso große Geschlechterunterschiede bei den
FIFA-Ausgleichszahlungen gibt es bei den verschiedenen Fußball-Ligen,
zu denen die Vereine gehören. So flossen während der WM 2018, bei der
England um den dritten Platz spielte, allein in die Vereine der
Premier League 36 Millionen Euro. Die spanischen Klubs erhielten dort
19 Millionen Euro. Deutschland und Italien teilten sich den dritten
Platz mit je 16 Millionen Euro an FIFA-Ausgleichszahlungen.
Insgesamt hat die FIFA für die Weltmeisterschaft der Frauen eine
Summe von 7.547.200 Euro an Ausgleichszahlungen vorgesehen. Bei der
WM der Männer in Russland 2018 wurden insgesamt 183.796.300 Euro von
der FIFA ausgezahlt.
Alle detaillierten Ergebnisse finden Sie unter:
www.wettbasis.com/sportwetten-news/frauenfussball-wm.html
Zur Berechnung:
Die FIFA zahlt für jede teilnehmende Spielerin pro Tag umgerechnet
405 Euro (452,94 US-Dollar). Die Zahlungen haben am 23. Mai begonnen
und enden einen Tag nach dem letzten Spieltag. In die Analyse wurden
nur die aktuellen Vereine miteinbezogen, welche 50 Prozent der Summe
erhalten. Die anderen 50 Prozent fließen anteilig an die
Ausbildungs-Klubs der Spielerinnen, welche bei dieser Analyse nicht
berücksichtigt wurden. Bei der WM 2018 zahlte die FIFA den Klubs
7.236 Euro (8530 Dollar) pro Spieler und Tag, welche unter den
aktuellen und vorherigen Vereinen aufgeteilt wurden.
Über Wettbasis
Wettbasis (www.wettbasis.com) ist die führende
Informationsplattform für Sportwetten in Deutschland. Auf der Website
werden täglich detaillierte Analysen, Statistiken, Anbietervergleiche
und Wetttipps veröffentlicht, um Sportbegeisterte mit dem nötigen
Know-How für ihre Tipps zu versorgen. Das Unternehmen wurde 2002 in
Wien gegründet und wird von Jesper Søgaard geleitet. Wettbasis ist
Teil des weltweit führenden Entwicklers für Informationsseiten in der
iGaming-Industrie, Better Collective (www.bettercollective.com). Von
250 Better Collective Mitarbeitern sind 18 am Standort in Wien
beschäftigt.
Pressekontakt:
Luisa Lindenthal | luisa.lindenthal@tonka-pr.com | 030.403647.613
Original-Content von: Wettbasis, übermittelt durch news aktuell
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