NOZ: 35 Prozent der Gewerbegebiete ohne schnellen Internetanschluss
Geschrieben am 05-07-2019 |
Osnabrück (ots) - 35 Prozent der Gewerbegebiete ohne schnellen
Internetanschluss
FDP, DIHK und Kommunen drängen auf mehr Tempo beim Ausbau -
"Deutschland droht zurückzufallen"
Osnabrück. 35 Prozent der Gewerbegebiete in Deutschland haben
keinen Anschluss an schnelles Internet. Das geht aus der Antwort des
Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der FDP hervor, berichtet
die "Neue Osnabrücker Zeitung". Laut Auflistung des Ministeriums
gelten von bundesweit 62.074 Gewerbegebieten insgesamt 21.745 als
unterversorgt. Die maximale Internetgeschwindigkeit ist hier
schlechter als 50 Mbit/s. Besonders gilt das in Sachsen-Anhalt und
Mecklenburg-Vorpommern, wo nach Angaben des Ministeriums jeweils etwa
57 Prozent der Gebiete als unterversorgt gelten. Am besten ist die
Versorgungslage in den drei Stadtstaaten Berlin (Unterversorgung von
6,8 Prozent), Hamburg und Bremen (jeweils 14 Prozent).
Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und
Handelskammertages (DIHK), warnte auf Anfrage der "NOZ", durch den
stockenden Breitbandausbau drohe "der Innovationsstandort Deutschland
aus Sicht der Unternehmen im internationalen Vergleich
zurückzufallen". Er forderte: "Diese Lücken müssen so schnell wie
möglich geschlossen werden. Das ist ein Innovationshemmnis
allerersten Ranges für die Betriebe in den betroffenen Orten - und
damit für die deutsche Volkswirtschaft." Gerd Landsberg,
Hauptgeschäftsführer vom Städte- und Gemeindebund, monierte in der
"NOZ": "Trotz immenser finanzieller Anstrengung gelingt es nicht,
flächendeckend eine zeitgemäße Breitbandinfrastruktur zu schaffen."
Das sei seit langem "nicht mehr hinnehmbar". Er appellierte an
Politik und Telekomuniaktionsunternehmen, den Ausbau deutlich zu
beschleunigen.
Die FDP-Bundestagsabgeordnete Daniela Kluckert erklärte, für die
Zukunft Deutschlands habe eine moderne digitale Infrastruktur
"allerhöchste Priorität". Das milliardenschwere
Breitband-Förderprogramm der Bundesregierung "fruchtet erkennbar
nicht". Sie sprach sich dafür aus, den Ausbau neu zu ordnen:
Unternehmen sollten sich auf sogenannte Gigabit-Gutscheine bewerben,
der Staat zahle dann die Kosten für den Ausbau. So könnte das
Breitbandnetz dort gezielt schneller ausgebaut werden, wo Bedarf
besteht. Komplizierte Vergabeverfahren entfielen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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