KI-Land Schweiz: Keine Science-Fiction, sondern praktische Anwendungen (FOTO)
Geschrieben am 12-07-2019 |
Berlin (ots) -
Beim Expertentreffen in der Schweizer Botschaft glaubt man nicht
an das maschinelle Superhirn, sondern konzentriert sich auf das
wirtschaftlich Sinnvolle - Experte: "Wer in IT investiert, verschläft
die Zukunft"
"Ich glaube nicht an Science-Fiction, ich glaube an Lösungen, die
das Leben der Menschen besser machen und sich wirtschaftlich sinnvoll
ins Business integrieren lassen", sagt Andy Fitze. Der Pionier in
Sachen Künstliche Intelligenz (KI) und Mitgründer der Firma
SwissCognitive, die sich als globaler KI-Hub definiert und
Unternehmen rund um dieses wichtige Zukunftsthema zusammenbringt, war
Hauptredner beim Swiss Business Lunch in der Schweizer Botschaft.
Dort haben sich knapp 100 Experten versammelt, um über die Zukunft
der KI und die Perspektiven des Standortes Schweiz zu sprechen. Das
einhellige Fazit: Die Schweiz ist ein europäisches Epizentrum in
Sachen KI und Vorbild für den Rest Europas.
"In der Schweiz agieren hunderte Startups, die die Zukunft
gestalten", informiert Britta Thiele-Klapproth die anwesenden
Unternehmer. Thiele-Klapproth ist die Leiterin des Swiss Hub Germany,
die offizielle Wirtschaftsförderung der Schweiz in Deutschland.
Weltweit führende Hochschulen, Anziehungskraft für Fachkräfte aus der
ganzen Welt und eine sehr wirtschafts- und innovationsfreundliche
Verwaltung von der Kommune bis zum Bundesrat werden den Eigenossen
bescheinigt - auch von den KI- und IT-Experten, die den Swiss
Business Lunch als Forum für ihre neuen Geschäftsideen besucht haben.
Man sei beim Thema KI auf Augenhöhe mit London, Israel, China und den
USA, in Europa führend. Kooperationen mit schweizerischen Unternehmen
und Universitäten, eigene Projekte oder Labore sowie die Investition
in einen Standort in der Schweiz seien meist lohnenswert. "Die
Schweiz generiert Wettbewerbsvorteile und neue Märkte", so
Thiele-Klapproth, die jährlich Dutzende Unternehmen auf ihrem Weg in
die Schweiz begleitet und vor Ort wertvolle Kontakte herstellt.
Neben technologischen Fragen und Anwendungsmöglichkeiten von
Künstlicher Intelligenz in der Praxis, etwa in der Industrie, in den
Bereichen Verkehr, Transport und Logistik oder bei sozialen
Dienstleistungen ging es beim Swiss Business Lunch auch um Ethik.
"Wir müssen KI nicht fürchten. Technologischen Wandel hat es immer
gegeben, schon seit Erfindung der Dampfmaschine. Immer haben einige
Menschen befürchtet, nicht mehr gebraucht zu werden. Und immer
wuchsen stattdessen die Lebensqualität und der Bedarf an Fachkräften.
KI macht das Leben der Menschen besser, auch derer, die bislang
wirtschaftlich oder regional eher Nachteile in Kauf nehmen mussten.
Die meisten Ängste sind unbegründet", so Fitze. Natürlich müsse sich
der Einzelne anpassen und neue Fähigkeiten erlernen. Aber auch das
sei immer schon so gewesen. Fakt sei, dass sich der Mensch dank KI
von lästigen Routinearbeiten befreien könne und sich stattdessen auf
das konzentrieren wird, was ihn ausmacht: Kreativität,
Potenzialentfaltung und Menschlichkeit. "Vom maschinellen Superhirn
sind wir heute weit entfernt. Es ist nicht im Ansatz absehbar, dass
wir irgendwann von selbstlernenden Maschinen gelenkt und bestimmt
werden. Daran forscht auch niemand. Es ist schlicht nicht sinnvoll",
so der schweizerische Unternehmer und KI-Profi.
Vielmehr würden ständig neue KI-Lösungen entwickelt, die den
Menschen dienten. Als Beispiele nannte er die Diagnose von
Krankheiten und deren Heilung, eine humanere Landwirtschaft oder
Assistenzsysteme, die sich auch von behinderten Menschen bedienen
lassen und diese mobiler machten. "Wir werden KI in allen
industriellen und kaufmännischen Bereichen erleben", ist sich Andy
Fitze sicher. Sie werde unser aller Alltag verändern, vereinfachen
und optimieren - entsprechend der individuellen Wünsche des
Einzelnen. Nur dann nämlich würde die Technologie akzeptiert und nur
dann rechne sie sich auch. "Ohne Nachfrage kein Angebot. Wir sind es,
die entscheiden, welche Lösungen kommen und welche nicht", ist er
überzeugt.
Den Unternehmen schreibt Fitze ins Stammbuch: "Hört auf in IT zu
investieren!" IT sei Vergangenheit. Leider steckten noch immer die
meisten Firmen viel Geld in eine IT-Abteilung, die zur "eierlegenden
Wollmilchsau verklärt wird". Die IT-Abteilung sei für alles
verantwortlich vom E-Mail-Server bis hin zum Netzwerk, die Telefonie,
den Support, Enterprise-Applikationen, Technologien, die
Unternehmensarchitektur und Best Practice in der Projektleitung. "Das
ist alles nur Verwaltung. Vergangenheit. Bewahrung." Die hausinterne
IT könne den modernen Ansprüchen doch gar nicht mehr gerecht werden.
Stattdessen sei es dringend notwendig in externe Lösungen und
Anwendungen zu investieren, in professionelle Dienstleister und
Entwickler, die sich mit der Zukunft auskennen. "Die Zukunft ist KI,
Blockchain, Automatisierung und vieles mehr", sagt er und stellt
fest: "In der Schweiz hat diese Zukunft an sehr vielen Stellen schon
begonnen."
Davon ist auch Britta Thiele-Klapproth überzeugt: "Die
KI-Landschaft in der Schweiz entwickelt Lösungen für Menschen. Die
Unternehmen und ihre Innovationen haben das Potenzial, die Welt
positiv zu verändern." Humanität und Business, Marktpotenziale und
Lebensqualität seien die Markenzeichen der Schweiz. Diese Kombination
ziehe Unternehmen und Fachkräfte an und bilde die ökonomische und
ethische Basis für den Erfolg des KI-Standortes Schweiz.
Weitere Informationen über den Wirtschaftsstandort Schweiz und
dessen Vorteile, die Service- und Beratungsleistungen des Swiss
Business Hub Germany sowie viel wertvolles Know-how rund um die
Themen Technologieförderung, Investitionen, Expansion,
deutsch-schweizer Wirtschaftsbeziehungen und Export gibt es unter
https://www.s-ge.com/de.
Hintergrund Swiss Business Hub Germany
Der Swiss Business Hub Germany als integraler Bestandteil des
Schweizerischen Außenministeriums ist die offizielle Anlaufstelle für
deutsche Unternehmen bei allen Fragen zur Unternehmensgründung in der
Schweiz. Kostenfrei und unverbindlich hilft er in sämtlichen Fragen
der Expansion.
Der Swiss Business Hub Germany mit Sitz im Schweizerischen
Generalkonsulat in Stuttgart unterhält ein großes Netzwerk zu
Experten und Wirtschaftsakteuren und ist daher der ideale und
offizielle Wegbegleiter in die Schweiz.
Der Swiss Business Hub bietet interessierten Unternehmen
individuelle und persönliche Beratungsgespräche an und vernetzt
kurzfristig mit den entsprechenden Experten.
Darüber hinaus werden attraktive Informationsveranstaltungen als
Plattform für Gedankenaustausch und Expertengespräche als Drehscheibe
für Geschäftskontakte für deutsche und schweizerische
Business-Entscheider angeboten.
Jährlich werden rund 75 Unternehmen aus Deutschland auf ihrem Weg
in die Schweiz begleitet und am jeweiligen Gründungsort gut vernetzt.
Auf der anderen Seite unterstützt der Swiss Business Hub Germany
kleine und mittlere Unternehmen aus der Schweiz und aus Liechtenstein
dabei, ihre Marktpräsenz in Deutschland zu stärken. Es bestehen enge
Verbindungen zu Schweizer Unternehmen, Universitäten und zu den
Kantonen.
Weitere Informationen unter https://www.s-ge.com/de.
Hintergrund Swiss Cognitive - The Global AI Hub
SwissCognitive - The Global AI Hub - is a trusted network of
industries, organizations, enterprises and start-ups to openly &
transparently discuss the opportunities, impacts & development of
Artificial Intelligence (AI). It is an on- and offline community that
puts the spotlight onto practical use-cases & hands-on experiences,
and transfers the hype around AI into real possibilities.
Weitere Informationen unter www.swisscognitive.ch
Kontakt
Swiss Business Hub German
c/o Schweizerisches Generalkonsulat
Hirschstrasse 22
70173 Stuttgart
Deutschland
Tel.: +49 711 22 29 43 28
Fax: +49 711 22 29 43 19
Mail: stu.sbhgermany@eda.admin.ch
Web: https://www.s-ge.com/de
Web: https://www.eda.admin.ch/swiss-business-hub-germany
Für redaktionelle Rückfragen wenden Sie sich bitte an Falk S.
Al-Omary unter post@al-omary.de oder der Rufnummer +491712023223.
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Original-Content von: Swiss Business Hub Germany, übermittelt durch news aktuell
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