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Energetische Sanierung und bezahlbares Wohnen zusammen denken - Deutsche Umwelthilfe und Deutscher Mieterbund starten gemeinsames Projekt

Geschrieben am 17-07-2019

Berlin (ots) - Die Deutsche Umwelthilfe startet gemeinsam mit dem
Deutschen Mieterbund das Verbundprojekt "Klimaschutz trifft
Mieterschutz - Wege zu einer sozialverträglichen Gebäudesanierung" -
Vorurteile und Desinformation gegenüber energetischer Sanierung
sollen abgebaut werden

Zum 1. Juni haben die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Deutsche
Mieterbund (DMB) das gemeinsame Projekt "Klimaschutz trifft
Mieterschutz - Wege zu einer sozialverträglichen Gebäudesanierung"
(MietKlimaSchutz) gestartet. Das Projekt wird im Rahmen der
nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Ziel ist es, Vorurteile
und Desinformation gegenüber energetischer Sanierung abzubauen und
neue Lösungsansätze zu erarbeiten.

Damit Deutschland die Klimaschutzziele im Gebäudesektor erreicht,
muss der energetischen Sanierung eine entscheidende Rolle zukommen.
Doch die Sanierungsrate liegt derzeit bei unter einem Prozent.
Notwendig wären mindestens zwei Prozent jährlich, um den
klimaneutralen Gebäudebestand 2050 zu erreichen.

Das Projekt konzentriert sich auf Mietwohnungen. Sie machen über
die Hälfte des Wohnungsbestandes in Deutschland aus. Hier treffen
Sanierungsmaßnahmen auf das Spannungsfeld zwischen Mieterinnen und
Mietern sowie Vermieterinnen und Vermietern. Vor allem in
Ballungsgebieten haben Mietsteigerungen nach erfolgter Modernisierung
in der Vergangenheit zu Verdrängung der angestammten Bewohnerschaft
geführt und so auch zu einem negativen Image der energetischen
Gebäudesanierung beigetragen.

Ulrich Ropertz, Geschäftsführer des DMB: "Wir möchten mit dem
Projekt aufzeigen, was die wahren Kostentreiber und Gründe für
Mieterhöhungen sind. Dazu werden wir positive Sanierungsbeispiele
aufzeigen und negative Beispiele analysieren. Durch fundierte und
sachliche Information möchten wir darüber aufklären, dass
sozialverträgliche energetische Sanierungen im Mietwohnungsbestand in
der Breite umsetzbar sind."

Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH
ergänzt: "Um soziale Spannungen und eine zunehmend ablehnende Haltung
gegenüber energetischen Sanierungsmaßnahmen in Gebäuden zu
verhindern, braucht es eine ganzheitliche Betrachtung, differenzierte
Kommunikation und einen Dialog mit allen Akteuren, auch
Vermieterinnen und Vermietern, Wirtschaft und Politik, um diese für
das Thema zu sensibilisieren und mögliche Lösungsvorschläge, wie
Anpassungen der rechtlichen Rahmenbedingungen, zu erarbeiten."

"MietKlimaSchutz" ist die erste bundesweite Informationskampagne,
die das Thema Klima- und Mieterschutz in den Mittelpunkt stellt und
dabei mit unterschiedlichen Formaten gleich mehrere Zielgruppen
(Mieterinnen und Mieter, Vermieterinnen und Vermieter, Politik,
Redaktionen) adressiert. Es sollen Lösungen für den
sozialverträglichen Klimaschutz in Gebäuden erarbeitet und
Praxisbeispiele untersucht werden. Die Ergebnisse werden
zielgruppengerecht aufgearbeitet und für Multiplikatoren zugänglich
gemacht.

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und nukleare Sicherheit, aufgrund eines Beschlusses des
Deutschen Bundestages, im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative
gefördert. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre (bis Ende Mai
2022).

Links:

- Zur Projektwebseite:
https://www.duh.de/energie-gebaeude/mietklima/

- Zum Hintergrundpapier "Energetische Gebäudesanierung: Fragen und
Antworten zur Wirtschaftlichkeit":
https://www.duh.de/energie-gebaeude/

- Zum 6-Punkte-Sofortprogramm von DMB und DUH:
https://www.duh.de/themen/energie-klima/energie-effizienz/



Pressekontakt:
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin DUH
030 2400867-74, 0170 7686923, metz@duh.de

Ulrich Ropertz, Geschäftsführer DMB
030 223 23 35, Ulrich.ropertz@mieterbund.de

DUH-Pressestelle:

Ann-Kathrin Marggraf, Marlen Bachmann
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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