"Spielen Sie Gott, Mr. Feinberg?" am 24. Juli um 22:45 Uhr im Ersten (FOTO)
Geschrieben am 18-07-2019 |
Baden-Baden (ots) -
Ob nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center in New York
oder der BP-Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko: Der 73-jährige
Staranwalt Ken Feinberg entscheidet oft darüber, was ein
Menschenleben wert ist. Er legt die Höhe der Entschädigung für Opfer
oder Hinterbliebene fest und wird dafür bewundert und gehasst. Der
Film von Karin Jurschik gibt einen tiefen Einblick in die Seele der
amerikanischen Gesellschaft. Die Kinokoproduktion "Spielen Sie Gott,
Mr. Feinberg?" (SWR/WDR/ARTE) wird am 24. Juli um 22:45 Uhr im Ersten
gezeigt. (Erstsendung auf ARTE 18.7., 22:50 Uhr)
Wie viel Wert hat ein Menschenleben? Der 73-jährige Ken Feinberg
ist Staranwalt in den USA. Er kommt immer dann ins Spiel, wenn es um
menschliches Leid und um viel Geld geht. Als Schlichter handelt er
außergerichtliche Vergleiche aus. Aktuell soll Feinberg helfen, die
Prozessflut in den USA wegen des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat
gegen Monsanto/Bayer einzudämmen. Ob nach dem Terroranschlag auf das
World Trade Center in New York oder der BP-Öl-Katastrophe im Golf von
Mexiko: Feinberg entscheidet darüber, was ein Menschenleben wert ist.
Er hält sich an feste Kriterien. Dabei spielt eine wesentliche Rolle,
wie hoch der wirtschaftliche Schaden ist, der durch den Tod eines
Menschen entstand. Seine Gegner werfen ihm vor, Gott zu spielen und
fragen: Warum ist das Leben eines Feuerwehrmanns, der am 11.
September 2001 in den Twin Towers ums Leben kam, soviel weniger wert
als das eines Börsenmaklers? Wie viel Geld sollte der Ölmulti BP den
Fischern bezahlen, die nach einer Ölkatastrophe um ihre Existenz
kämpfen? Wie geht man mit Arbeitern um, die am Ende ihres
Arbeitslebens erfahren, dass ein Großteil ihrer Rente von
Fonds-Managern veruntreut wurde?
Wirtschaftsinteressen kontra Schicksale
Der Dokumentarfilm geht der Frage nach, wer der bisweilen
allmächtig erscheinende Ken Feinberg wirklich ist. Was treibt ihn an,
wie verarbeitet er die menschlichen Tragödien, mit denen er
konfrontiert wird? Was erzählen die unterschiedlichen Fälle, die
Opfer, seine Befürworter und Gegner? Und was passiert innerhalb der
westlichen Wertesysteme, wenn Wirtschaftsinteressen und persönliche
Schicksale durch Tragödien ineinandergreifen? Der Film von Karin
Jurschick vermittelt Einblicke in die Seele der amerikanischen
Gesellschaft und hinterfragt das vom Kapitalismus geprägte
Wertesystem.
Produktion
"Spielen Sie Gott, Mr. Feinberg?" ist eine Kinokoproduktion der
Bildersturm Filmproduktion mit dem SWR und WDR in Zusammenarbeit mit
ARTE, gefördert u.a. von der Film- und Medienstiftung NRW und dem
Deutschen Filmförderfonds.
Fotos über www.ARD-Foto.de
Weitere Informationen unter:
http://swr.li/daserstespielensiegottmrfeinberg
Akkreditierte Journalisten können den Film vorab zu
Rezensionszwecken sehen im Vorführraum Das Erste unter
www.presse.daserste.de und im SWR Presseportal unter
https://presseportal.swr.de
Informationen, kostenloses Bildmaterial und weiterführende Links
unter www.swr.de/kommunikation
Pressekontakt: Daniela Kress, Tel. 07221 929 23800,
Daniela.Kress@SWR.de
Original-Content von: SWR - Das Erste, übermittelt durch news aktuell
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