Mitteldeutsche Zeitung: Rauschgift
Zahl der Drogentoten in Sachsen-Anhalt ist gestiegen
Geschrieben am 27-07-2019 |
Halle (ots) - In Sachsen-Anhalt kommen immer mehr Menschen durch
illegale Drogen ums Leben. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Sonnabend-Ausgabe).Wie das Statistische
Landesamt mitteilte, gab es im Jahr 2017 offiziell 29 Todesfälle
durch entsprechende Substanzen - das sind sieben mehr als im Jahr
zuvor. Innerhalb der zurückliegenden zehn Jahre hat sich die Zahl
sogar mehr als verdoppelt: So waren es 2007 gerade einmal zwölf
Todesfälle gewesen. Den Trend bestätigen auch die
Drogenberatungsstellen im Land. "Aus unserer Erfahrung können wir
sagen, dass die Zahl angestiegen ist", sagte Claudia Hausmann,
stellvertretende Leiterin der Beratungsstelle "Drobs" in Halle.
Allerdings bilde die Statistik die Realität nur zum Teil ab. "Die
Frage ist, wann jemand als Drogentoter zählt", sagte Hausmann. Wenn
jemand im Rausch von Crystal Meth mit 200 Kilometern pro Stunde über
die Autobahn rase und sterbe, würde dies häufig nicht als Drogentod
gezählt. Ähnlich äußerte sich auch die Landesstelle für Suchtfragen.
"Die Zahl hängt von den Fällen ab, bei denen wirklich auf Drogen
untersucht wird", sagte deren Leiterin Helga Meeßen-Hühne. Dies
geschehe aber nur auf polizeiliche Anweisung. Das heißt: Tatsächlich
könnten deutlich mehr Menschen infolge von Drogenkonsum gestorben
sein. Dass Sachsen-Anhalt ein wachsendes Problem mit illegalen Drogen
hat, zeigen auch Zahlen des Landeskriminalamts (LKA). Hatte es 2009
noch 4 838 Drogendelikte im Land gegeben, waren es 2018 bereits 9
239. Sprecher Andreas von Koß betonte, vor allem Delikte mit Speed
und Crystal Meth hätten massiv zugenommen. Die Todesopfer im Land
seien meist männlich und älter als 25 Jahre.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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