BERLINER MORGENPOST: Regierung handelt zu spät - Kommentar von Dominik Bath
Geschrieben am 29-07-2019 |
Berlin (ots) - Das Bundeswirtschaftsministerium prüft, ob der
Verkauf des Telekommunikationstechnik-Herstellers Coriant an den
US-Wettbewerber Infinera möglicherweise deutsche
Sicherheitsinteressen berührt. Schließlich arbeiten die
Bundesregierung und die Bundeswehr mit der Technik, die auch in dem
Werk in Spandau hergestellt wird.
Dass die Regierung sich nun den Fall anschaut, ist richtig. Der
Entschluss dazu kommt aber zu spät. Erst Ende Januar hatte das
Wirtschaftsministerium überhaupt von der Übernahme Coriants durch
Infinera erfahren - da war das Geschäft schon in trockenen Tüchern.
Für die Beschäftigten in Spandau dürfte das Prüfverfahren des
Wirtschaftsministeriums zwar ein wenig Genugtuung bedeuten. Dennoch
werden die Auswirkungen des Verkaufs schwer wieder zurückzudrehen
seien: Die Verlagerung nach Thailand ist längst angeschoben, zudem
haben wichtige Mitarbeiter Abfindungen kassiert und dem Werk am
Siemensdamm den Rücken gekehrt. Der Fall Coriant/Infinera taugt
deswegen nur noch als mahnendes Beispiel.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
696124
weitere Artikel:
- Börsen-Zeitung: Kaeser sollte an Bord bleiben,
Kommentar zu Siemens von Michael Flämig Frankfurt (ots) - Das Siemens-Personalkarussell dreht sich in
dieser Woche mit hoher Geschwindigkeit. Am Montag musste bei der
Medizintechnik-Tochter der Vorstand für Labordiagnostik seinem
Abschied zustimmen, und am Mittwoch wird der Mutterkonzern Siemens
wohl die Trennung von seiner Personalvorständin auch offiziell
annoncieren. Dies sind bedeutsame Weichenstellungen, keine Frage.
Viel wichtiger für die Konzernstrategie ist jedoch, ob der
Aufsichtsrat den Vertrag des Vorstandschefs Joe Kaeser über das Jahr
2021 hinaus verlängert. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Tönnies Bielefeld (ots) - Als Außenstehender kann man nur den Kopf
schütteln. Zwei Gesellschafter kämpfen mit allen Mitteln
gegeneinander, reiben sich auf und könnten im schlimmsten Fall sogar
ihren Konzern mit mehr als 16.000 Arbeitsplätzen ins Wanken
bringen. Die Multimillionäre Clemens und Robert Tönnies haben mit
ihren zahlreichen und öffentlich vor Gericht ausgetragenen Prozessen
deutschlandweit nicht gerade für ein positives Image bei Tönnies
gesorgt. Dass sie sich vor zwei Jahren außergerichtlich auf einen
Rahmenvertrag einigten, mehr...
- Rheinische Post: Bitkom-Präsident ruft Lambrecht zu deutschen Ausnahmen bei Uploadfiltern auf Düsseldorf (ots) - Der Präsident des Digitalverbands Bitkom, Achim
Berg, hat Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) zu
Ausnahmen bei der Umsetzung der neuen EU-Urheberrechtsrichtlinie
aufgerufen. "Die Justizministerin sollte alle Möglichkeiten
ausreizen, um ein Maximum an Meinungsfreiheit im Internet zu
erhalten", sagte Berg der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag).
So könnte Deutschland großzügige Ausnahmen bei Uploadfiltern
formulieren, etwa für Start-ups. "Ich wünsche mir eine flexible
Auslegung der Richtlinie", mehr...
- Rheinische Post: Bitkom-Präsident empfiehlt Handys ab der ersten Klasse Düsseldorf (ots) - Der Präsident des Digitalverbands Bitkom, Achim
Berg, hat Eltern empfohlen, Kindern bereits zur Einschulung ein Handy
zu kaufen, um die Digitalkompetenz von früh an zu fördern. "Ab der
Grundschule empfehle ich ein Handy für Kinder und würde die
Einbindung der Geräte im Unterricht befürworten", sagte Berg der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Ab der ersten Klasse
werden Kinder auf dem Schulhof und im Freundeskreis doch eh mit
Handys in Berührung kommen", sagte der Verbandschef und frühere
Microsoft-Manager. mehr...
- NOZ: Handelsverband Textil: Preisdruck im Schlussverkauf in diesem Jahr geringer Osnabrück (ots) - Handelsverband Textil: Preisdruck im
Schlussverkauf in diesem Jahr geringer
BTE-Sprecher: Grundsätzlich steht die Branche unter Druck
Osnabrück. Laut Handelsverband Textil (BTE) ist der
Sommerschlussverkauf in diesem Jahr nicht so preisgetrieben wie 2018.
Im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte BTE-Sprecher Axel
Augustin: "Das letzte Jahr war ein heilsamer Schock, sodass in diesem
Jahr viele Händler später angefangen haben zu reduzieren. Es gibt
aber viele, die sich eine gesetzliche Regulierung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|