Kölner Stadt-Anzeiger: Bürgermeister von Siegburg prüft Verbot von Privat-Feuerwerk - Appell an Köln und Bonn, auf große Feuerwerke zu verzichten
Geschrieben am 30-07-2019 |
Köln (ots) - Siegburg/Köln. Siegburgs Bürgermeister Franz Huhn
(CDU) lässt prüfen, ob die Kommune ein Verbot privater Feuerwerke an
Silvester per Satzung durchsetzen kann. Dies berichten "Kölner
Stadt-Anzeiger" und "Kölnische Rundschau" (Mittwoch-Ausgabe).
Feuerwerke seien ein "Vergiften der Luft" und nicht mehr zeitgemäß,
schrieb Huhn in einem Brief an seine Amtskollegen aus den
Nachbarstädten, Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und den
Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan. Huhn forderte sie in dem
Brief auf, künftig auf den Einsatz von Pyrotechnik bei den
Veranstaltungen "Kölner Lichter", "Rhein in Flammen" und "Pützchens
Markt" zu verzichten. Siegburg habe bereits im vergangenen Jahr auf
das Feuerwerk zum Abschluss des Stadtfests verzichtet. Die Deutsche
Umwelthilfe hatte zuvor ein Verbot von privatem Feuerwerk in der
Kölner Innenstadt und 30 weiteren Städten angeregt.
Ein Vertreter des Feuerwerk-Herstellers Weco kritisierte die
Debatte als "sehr populistisch". Georg Alef, Prokurist der in Eitorf
im Rhein-Sieg-Kreis ansässigen pyrotechnischen Fabrik, ist überzeugt,
"dass wir die Umwelt nicht allzu sehr schädigen". Dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" und der "Kölnischen Rundschau" sagte er: "Da wird
eine Stellvertreterdiskussion eröffnet, die an den wichtigen
Klimaschutzfragen vorbeigeht." Er könne sich nicht vorstellen, dass
es für Verbote eine rechtliche Grundlage gebe. Alef sorgt sich um die
450 Arbeitsplätze bei Weco: "Die Großfeuerwerke machen rund fünf
Prozent unseres Umsatzes aus, entscheidend ist aber das
Silvestergeschäft mit 95 Prozent."
www.ksta.de/32937584
www.rundschau-online.de/32937584
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Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell
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