Maas: "Atomabkommen zu retten wird von Tag zu Tag schwieriger"
Geschrieben am 01-08-2019 |
Berlin (ots) - Eine europäische Seeschutz-Mission in der Straße
von Hormus scheint derzeit unwahrscheinlich. Auf die Frage, ob sie
vom Tisch sei, nachdem die Briten sich den USA angeschlossen haben,
antwortete Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Donnerstag im
ARD-Mittagsmagazin: "Das wird so in dem Umfang nicht stattfinden. Es
wird sicherlich notwendig sein, innerhalb der Europäischen Union mit
allen darüber zu reden."
Die Briten hatten sich unter ihrem neuen Premierminister Boris
Johnson dazu entschieden, sich der amerikanischen Mission
anzuschließen. Kurz vorher hatte sich noch die Regierung von Theresa
May um eine europäische Sicherung der Seewege bemüht.
Am Mittwoch hatte Maas eine deutsche Beteiligung an einer von den
USA geführten Militärmission in der Straße von Hormus ausgeschlossen.
Die USA planen Handelsschiffe durch Marineeinheiten zu schützen,
nachdem mehrere Tanker im Persischen Golf angegriffen wurden. Maas
begründete die Absage an die USA damit, dass die Strategie des
"maximalen Drucks" der USA nicht sinnvoll sei und die Bundesregierung
weiter auf Diplomatie setzen werde. "Das ist unsere Strategie, und
die werden wir auch unbeirrt beibehalten", sagte Maas. "Es geht vor
allem darum, einen Krieg am Golf zu verhindern und dafür zu sorgen,
dass der Iran atomwaffenfrei bleibt", so Maas.
"Das ist der Grund, warum wir uns für das Atomabkommen nach wie
vor einsetzen, auch wenn es von Tag zu Tag schwieriger wird." Er
forderte, dass der Iran "seine Politik der Nadelstiche beendet, dass
das britische Schiff wieder freigesetzt wird und dass er seine
Verpflichtungen aus dem Atomabkommen einhält."
Die Straße von Hormus ist eine für den Rohöl-Handel wichtige
Schifffahrtsroute. Die Meerenge gilt als neuralgischer Punkt für den
weltweiten Ölhandel.
Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
ARD-Mittagsmagazin
Tel.: 030 - 97993 - 55504
mima@rbb-online.de
www.mittagsmagazin.de
Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
696586
weitere Artikel:
- Landeszeitung Lüneburg: Die Wette gegen die Erde
Mathis Wackernagel, Schöpfer des "ökologischen Fußabdrucks", drängt darauf, die Natur nicht weiter zu übernutzen Lüneburg (ots) - Von Joachim Zießler
Für dieses Jahr haben wir die weltweiten Ressourcen der Natur seit
dem 29. Juli bereits aufgebraucht - so früh wie noch nie. Machen wir
uns noch zu wenig Sorgen? Mathis Wackernagel: Ja.
Den freitags demonstrierenden Schülern stehen Politiker wie Trump
und Bolsonaro entgegen, die Verantwortungslosigkeit zum Programm
erheben. Steht die Jugend auf verlorenem Posten? Solange die jetzt
Entscheidenden nicht umdenken und umschwenken - ja. Die eigentliche
Frage lautet doch: Wollen wir langfristig mehr...
- Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Golfkrise/Militäreinsätze Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Debatte über Militäreinsätze am Golf:
Immer wieder ging es um die Alternative "mit oder ohne Trump".
Aber ist es überhaupt angebracht, Kriegsschiffe in die Krisenregion
zu schicken? Ist die Bundeswehr dazu da, Handelswege zu sichern, egal
wo? Ist nicht erst vor ein paar Jahren Bundespräsident Horst Köhler
zurückgetreten, weil er genau das bejaht und dafür einen
Entrüstungssturm geerntet hatte? Wie vertrüge sich der Militäreinsatz
mit den Grundwerten und Richtlinien eines mehr...
- Straubinger Tagblatt: Patient Wald Straubing (ots) - Nötig sind also Mischwälder mit
widerstandsfähigeren Sorten, die klimatischen Widrigkeiten wie
Stürmen, Hitze, Trockenheit und dem Borkenkäfer besser trotzen. Sie
aufzuforsten, wird dauern, und es ist angemessen, dass der Staat sich
daran beteiligt, denn die Genesung des Waldes ist in unser aller
Interesse.
Pressekontakt:
Straubinger Tagblatt
Ressortleiter Politik/Wirtschaft
Dr. Gerald Schneider
Telefon: 09421-940 4449
schneider.g@straubinger-tagblatt.de
Original-Content von: Straubinger Tagblatt, übermittelt mehr...
- Straubinger Tagblatt: Kriminalisten mehr an die Hand geben Straubing (ots) - Bedenken, die Ausweitung der DNA-Analyse habe
etwas mit Rassismus und Diskriminierung zu tun oder verletze
Persönlichkeitsrechte, sind unbegründet. Denn im Labor wird nichts
untersucht, was nicht nicht Zeuge eines Verbrechens beobachten
könnte. Wenn es schon diese Möglichkeit gibt, Täter schneller zu
fassen, so die Allgemeinheit zu schützen und die Polizei zu
entlasten, sollte sie auch genutzt werden.
Pressekontakt:
Straubinger Tagblatt
Ressortleiter Politik/Wirtschaft
Dr. Gerald Schneider
Telefon: 09421-940 mehr...
- Mexiko dieses Jahr gefährlichstes Land der Welt für Medienschaffende Berlin (ots) - 01.08.2019 - In den ersten sieben Monaten des
Jahres 2019 sind in Mexiko mindestens acht Journalistinnen und
Journalisten wegen ihrer Arbeit ermordet worden, mehr als in jedem
anderen Land der Welt. Das letzte Opfer war Rogelio Barragán Pérez,
Leiter des Nachrichtenportals Guerrero Al Instante, der am Dienstag
im Bundesstaat Morelos tot aufgefunden wurde. Bereits vor dem Mord an
Barragán Pérez hatte sich jeder vierte Todesfall von
Medienschaffenden weltweit - 7 der 28 im Barometer der Pressefreiheit
von Reporter ohne mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|