Mangelnde Transparenz: Nebeneinkünfte der Landtagsabgeordneten nach wie vor nicht öffentlich
Geschrieben am 13-08-2019 |
Stuttgart (ots) - Die Offenlegung der Einkünfte aus
Nebentätigkeiten hat mittlerweile Einzug in die größten deutschen
Parlamente erhalten. Durch diese Veröffentlichung ist es möglich,
Interessenskonflikte der Abgeordneten zu erkennen und Korruption
frühzeitig zu entlarven. Baden-Württemberg hinkt als eines der
letzten großen Bundesländer hinterher.
Die Piratenpartei fordert eine centgenaue Veröffentlichung aller
Nebeneinkünfte. Nur mit dieser Transparenz ist es möglich, die Arbeit
der Abgeordneten adäquat zu betrachten und unerwünschte
Einflussnahmen einzudämmen.
"Abgeordnete sind ihrem Gewissen und dem Volk gegenüber
verpflichtet, nicht dem Geldbeutel der Wirtschaft", kommentiert Borys
Sobieski, Landesvorsitzender. "Die Diäten der Abgeordneten sind schon
recht üppig angesetzt um die Freiheit des Mandats nicht zu gefährden.
Dass manche Abgeordnete dann noch meinen, Millionenbeträge aus der
Industrie einzustecken zeugt von fehlender Integrität."
Nebeneinkünfte deutscher Landtags- oder Bundestagsabgeordneter
differieren stark von Person zu Person und reichen von keinen
Nebeneinkünften bis in Millionenbeträge. [1] Der Landtag von
Baden-Württemberg gehört zu den letzten großen Parlamenten, die
keinerlei Veröffentlichung der Nebeneinkünfte vorsehen. Bereits im
Jahr 2017 hat die Piratenpartei eine Veröffentlichung gefordert. [2]
Ein erster Vorstoß im Parlament verlief jedoch erfolglos. [3] Weitere
Forderungen der Piratenpartei aus dem August 2017 und 2018 ignorierte
der Landtag. [4][5]
"Obwohl der heutige Ministerpräsident Kretschmann bereits 2009 für
eine Veröffentlichung warb und die Forderung auch 2013 nochmals von
der Grünen-Fraktion gestärkt wurden, hat sich bis jetzt, immerhin 10
Jahre später, noch nichts getan. [6][7] Im Programmweitwurf sind die
Grünen super, aber die eigenen Forderungen umsetzen, das schaffen sie
nicht. Dabei ist es elementar für eine Demokratie, dass wir wissen,
wer Einfluss auf die Abgeordneten nimmt. Diesen elementaren Grundsatz
und die damit einhergehende Transparenzverpflichtung sollte
eigentlich ein Selbstverständnis sein", so Sobieski weiter.
Quellen/Fußnoten
[1] http://ots.de/Iqqt4i
[2] http://ots.de/TptMFJ
[3] http://ots.de/SuGpBk
[4] http://ots.de/d5Z0lN
[5] http://ots.de/qlEr9f
[6] http://ots.de/4Qez8J
[7] http://ots.de/KburVw
Pressekontakt:
Alexander Ebhart
Landespressesprecher
E-Mail: presse@piratenpartei-bw.de
Mobil: 01764 7127628
Borys Sobieski
Landesvorstand
E-Mail: presse@piratenpartei-bw.de
Mobil: 0175 9549187
Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
697721
weitere Artikel:
- BERLINER MORGENPOST: Schüler zahlen die Zeche - Kommentar von Joachim Fahrun Berlin (ots) - Wenn es eine geplante Kommunikationsstrategie
gewesen wäre, könnte man dem Hin- und Her um Berlins absehbaren
Schulplatzmangel sogar etwas Gutes abgewinnen. Man lanciert eine
irrsinnig große Zahl, 26.000. Alle sind aufgeschreckt und forcieren
noch einmal richtig den Schulbau. Dann verkündet Bildungssenatorin
Sandra Scheeres die frohe Botschaft: Nach neuen Berechnungen fehlen
"nur" 9500 Plätze für Berlins Kinder.
Das Schlimme ist: Die Aktion war nicht geplant. Einen 900-Seiten
Bericht ohne einordnenden Kommentar mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Washington treibt Keil in die EU: Das Weiße Haus würde einen ungeregelten Brexit begeistert unterstützen/Leitartiekl von Jochen Wittmann Regensburg (ots) - Die USA unterstützen Großbritannien bei einem
harten Brexit. Man werde dem Königreich bei einem ungeregelten
EU-Austritt mit Begeisterung helfen, hatte John Bolton, der
Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, bei einem
zweitägigen Besuch in London versprochen. Bolton erklärte: "Wir
denken, dass ein erfolgreicher Brexit sehr in unserem eigenen
Interesse steht." Sollte die britische Regierung entscheiden, ohne
einen Deal auszutreten, "werden wir dies enthusiastisch unterstütze"
Bolton bietet den Briten mehr...
- Der Tagesspiegel: Grüne kritisieren Moskau für Umgang mit Atom-Unfall Berlin (ots) - Die Grünen sind besorgt über die Freisetzung von
Radioaktivität nach einem Raketentest in Russland. "Mehr als drei
Jahrzehnte seit Tschernobyl - und Moskau hat nichts dazugelernt,
sondern mauert und vertuscht", sagte Sylvia Kotting-Uhl, Vorsitzende
des Umweltausschusses im Bundestag dem in Berlin erscheinenden
"Tagesspeiegel" (Mittwochausgabe). Russlands Umgang mit Atom-Unfällen
sei, so die Grünen-Abgeordnete "inakzeptabel und eine Gefahr für
Europa". Im aktuellen Fall verbreite das russische
Verteidigungsministerium mehr...
- neues deutschland: Ein bisschen abgefedert - Kommentar zum von Arbeitsminister Hubertus Heil vorgestellten Gesetzentwurf "Arbeit von morgen" Berlin (ots) - Genauso sicher, wie jeden Abend um acht die
Tagesschau im Ersten läuft, kommt auch die nächste Wirtschaftskrise.
Die Frage ist nur: Was tun im Fall der Fälle? Arbeitsminister
Hubertus Heil (SPD) hat am Dienstag Eckpunkte seines »Arbeit von
morgen«-Gesetzes vorgestellt. Er will Beschäftigte durch eine
Vereinfachung des Kurzarbeitergeldes, gepaart mit Qualifizierung,
besser absichern.
Das ist eine gute Idee, denn die Zeichen mehren sich, dass ein
Abschwung kommt. Allerdings kann das Kurzarbeitergeld auch nur
kurzfristig mehr...
- Straubinger Tagblatt: Arbeitsminister Heil - GroKo-Rettungsgesetz Straubing (ots) - Was Arbeitsminister Hubertus Heil nun
angekündigt hat, könnte allerdings auch GroKo-Rettungsgesetz heißen.
Denn bei den Plänen des Ressortchefs dürfte die Koalitionsbilanz, die
die SPD im Herbst ziehen will, eine nicht unbedeutende Rolle spielen.
Viele Mitglieder haben die Nase voll von Schwarz-Rot, doch die
Minister und Abgeordneten verspüren wenig Lust, das Abenteuer Neuwahl
zu riskieren, das für die SPD zur Höllenfahrt werden könnte.
Pressekontakt:
Straubinger Tagblatt
Ressortleiter Politik/Wirtschaft
Dr. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|