Erstes positives Prospekthaftungsurteil zur HTB Zehnte Hanseatische Schiffsfonds
Geschrieben am 14-08-2019 |
--------------------------------------------------------------
Jetzt informieren
http://ots.de/eIPAVG
--------------------------------------------------------------
Bremen (ots) - Das Landgericht Bremen hat mit Urteil vom 21. Juni
2019 - 4 O 753/18 - die HTB Hanseatische Fondstreuhand GmbH zur
Zahlung von Schadensersatz in Höhe von rund 29.000,00 Euro nebst
Zinsen verurteilt (nicht rechtskräftig). Die Beklagte hafte als
Gründungs- und Treuhandkommanditistin auf Schadensersatz aus
Prospekthaftung im weiteren Sinne. Soweit ersichtlich, handelt es
sich um das erste Prospekthaftungsurteil zur HTB Zehnte Hanseatische
Schiffsfonds.
Die von HAHN Rechtsanwälte vertretene Anlegerin hatte sich im Mai
2008 an der HTB Zehnte Hanseatische Schiffsfonds GmbH & Co. KG mit
30.000,00 Euro zuzüglich 5 Prozent Agio beteiligt. Es handelt sich um
einen geschlossenen Fonds, der in Zweitmarktbeteiligungen und
Direktinvestitionen im Schifffahrtsbereich investieren sollte. An
Ausschüttungen hatte die Klägerin 2.375,00 Euro erhalten.
"Mit der Klage haben wir umfangreiche Prospektfehler dargelegt",
sagt Rechtsanwältin Dr. Petra Brockmann von HAHN. Die 4. Zivilkammer
des Landgerichts folgte der Auffassung von HAHN, dass der
Emissionsprospekt der HTB Zehnte Hanseatische Schiffsfonds
unvollständig und fehlerhaft ist. Der Prospekt suggeriere - so das
Gericht - mit den Angaben zu den zu erwartenden Kapitalrückflüssen
eine hohe Planungssicherheit und entwerte auf diese Weise die darin
enthaltenen Risikohinweise, so dass ein irreführender Gesamteindruck
erzeugt werde. Aufgrund des Gesamteindrucks werde die aufgrund der
hohen Volatilität des Schiffscharter- und des darauf beruhenden
Beteiligungsmarktes tatsächlich geringe Planungssicherheit der
Kapitalanlage verharmlost. Dies widerspreche dem Gebot, dass dem
Anleger ein zutreffendes Bild über die Anlage vermittelt und er
verständlich und vollständig aufgeklärt werden muss.
"Das Urteil hat grundlegende Bedeutung, da gerade auch bei
Zweitmarktfonds häufig mit zu optimistischen und unrealistischen
Annahmen geworben wird", erläutert Anwältin Brockmann weiter. Für die
Anleger ist allerdings zu beachten, dass Schadensersatzansprüche
spätestens nach 10 Jahren verjähren und hierbei die Zeichnung der
Beteiligung für den Fristbeginn maßgeblich ist.
Pressekontakt:
Hahn Rechtsanwälte PartG mbB
RAin Dr. Petra Brockmann
Marcusallee 38
28359 Bremen
Fon: +49-421-246850
Fax: +49-421-2468511
E-Mail: brockmann@hahn-rechtsanwaelte.de
Original-Content von: Hahn Rechtsanwälte PartG mbB, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
697786
weitere Artikel:
- So gelingt Crowdfunding: Nachhaltige Nudelproduktion überzeugt Investoren - 6% Zinsen jährlich bis 2025 - Bestnote von Investmentcheck (FOTO) Wegberg/Erkelenz (ots) -
Man nehme: Unternehmer wie das Ehepaar Reinhold und Domenica
Müller, die auf Nachhaltigkeit und Regionalität setzen, ein bewährtes
Produkt mit "gläserner" Herstellungskette und erkennbarem
Wachstumspotenzial, dazu eine attraktive Verzinsung von 6% jährlich
und transparente Kommunikation. Mehr als 250 Anleger sind von diesem
Konzept der Firma Landhaus Teigwaren Müller GmbH & Co. KG bereits
überzeugt und haben in die Zukunft des Nudelherstellers investiert.
Innerhalb von 35 Tagen kamen über 274.000 mehr...
- Bitfinex aktiviert intermediäres Verifizierungslevel Road Town, Britische Jungferninseln (ots/PRNewswire) - Bitfinex,
eine hochmoderne Handelsplattform für digitale Vermögenswerte, führte
aufgrund der wachsenden Produktnachfrage seiner Kunden ein
intermediäres Verifizierungslevel (intermediate verification level)
ein, einschließlich des nativen Börsentokens UNUS SED LEO.
Dieser Schritt wird unverifizierte Benutzer ohne Bankkonto dazu
befähigen, ihre Konten bis hin zum intermediären Level überprüfen zu
lassen und von zahlreichen Vorteilen zu profitieren. Diese umfassen:
- Zugang mehr...
- Weiterbildung sichert Zukunft / Aktuelle Befragung zeigt aber: Jede*r Fünfte kümmert sich nicht um Weiterbildung (FOTO) Augsburg (ots) -
Berufliche Weiterbildung geht jede*n an - ob jung oder alt,
Berufseinsteigerin oder "alter Hase". Gerade in Zeiten rasanter
technologischer Entwicklung, neuer Jobprofile und einem sich stetig
wandelnden Arbeitsmarkt ist es unerlässlich, das eigene Wissen immer
wieder auf den Prüfstand zu stellen und neues obendrauf zu packen.
Immerhin 44 Prozent der Arbeitnehmer*innen in Deutschland geben an,
dass ihnen in ihrem Job Weiterbildungsangebote gewährt werden. Das
belegen die Resultate der Orizon Arbeitsmarktbefragung mehr...
- Zu den heute veröffentlichten BIP-Zahlen für das 2. Quartal durch das Statistische Bundesamt erklärt BGA-Präsident Dr. Holger Bingmann: Berlin (ots) - "Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Die
wirtschaftliche Stagnation ist da. Die unselige Mixtur aus
schwelenden Handelskonflikten, ungeklärtem Brexit und weitere
internationale Turbulenzen schwächen das Vertrauen in die
Weltwirtschaft und belasten das globale Wachstum. Das trifft
Deutschland als Anbieter insbesondere von Investitionsgütern auf den
Weltmärkten bis ins Mark - trotz gut laufender Binnenkonjunktur.
Daran ändert auch die Verschiebung der nächsten Runde von
US-Strafzöllen gegen China nichts. Zwar lässt mehr...
- Ingenieurinnen wollen eher den Job wechseln als Ingenieure / Randstad Studie zu Jobwahl und -wechsel (FOTO) Eschborn (ots) -
Ein Drittel der Ingenieurinnen haben vor, innerhalb des nächsten
Jahres den Arbeitgeber zu wechseln. Damit liegen Sie vor ihren
männlichen Kollegen. 32% der Frauen und 27% der Männer im
Ingenieurwesen planen einen Berufswechsel im kommenden Jahr. Dieser
Wert liegt deutlich über dem deutschlandweiten Durchschnitt in allen
Branchen (23%). Das zeigt der Sektor-Report Ingenieurwesen aus der
Studie Randstad Employer Brand Research 2019.
Karriere mit Barrieren
Die hohe Bereitschaft den Job zu wechseln, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|