NOZ: Kinderhilfswerk: Spielplätze statt Versiegelung um jeden Preis
Geschrieben am 15-08-2019 |
Osnabrück (ots) - Kinderhilfswerk: Spielplätze statt Versiegelung
um jeden Preis
Verband fordert Kommunen zum Umdenken bei der Stadtplanung auf -
"Nicht jede Baulücke schließen"
Osnabrück. Das Deutsche Kinderhilfswerk hat Städte und Gemeinden
dazu aufgerufen, deutlich mehr Freiflächen und Spielmöglichkeiten als
bisher in den Innenstädten zu erhalten. "Wir brauchen ein
grundsätzliches Umdenken. Der Trend der Verdichtung und Versiegelung
um jeden Preis muss gebrochen werden", sagte Bundesgeschäftsführer
Holger Hofmann der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Laut Hofmann dürfen
Kinder und Jugendliche nicht länger die Opfer eines "rigorosen
Baulückenschlusses" sein.
Hofmann forderte eine kinderfreundlichere Planung und setzte sich
für strengere gesetzliche Vorschriften ein, die beim Neubau von
Wohnungen hausnahe Spielplätze garantieren. Ausnahmen von dieser
Regel sollten immer von der Kommune eingeschätzt und nicht allein von
den Architekten oder Bauträgern entschieden werden. Das
Kinderhilfswerk fordert zudem deutlich höhere Investitionen in die
kommunalen Grün- und Freiflächen sowie "behutsame Programme" der
Stadterneuerung. Politik, Planer und Architekten müssten sich mit
Kindern und Jugendlichen an einen Tisch setzen und "auf Augenhöhe"
miteinander reden. Das "Know-how" der Jugendlichen müsse dann in die
Planungen einbezogen werden.
"Das ist kein Kinderkram, sondern schafft einen echten Mehrwert
für das städtische Gemeinwesen", betonte Hofmann und verwies auf die
Vorgaben der UN-Kinderrechtskonvention. "Investoren, die letztlich
nur auf ihre Rendite schauen, können gerne außen vor bleiben."
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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