junge Welt: Die »junge Welt« will den »Schwarzen Kanal« wiederbeleben
Geschrieben am 16-08-2019 |
Berlin (ots) - Der legendäre »Schwarze Kanal« des DDR-Fernsehens
soll ab heute wieder auf Sendung gehen. Das teilt die in Berlin
erscheinende Tageszeitung »junge Welt« mit, auf deren Internetportal
die Weiterentwicklung der einst von Karl-Eduard von Schnitzler
moderierten Sendung verfügbar gemacht wird.
30 Jahre nach Öffnung der deutsch-deutschen Grenze liegen die
Nerven blank: »In Berlin ersteht die DDR wieder auf«, titelte »Bild«
am 15. August. Der Hintergrund: Am 7. Oktober, dem 70. Jahrestag der
Staatsgründung, soll in Berlin die Festveranstaltung »Sagen wird man
über uns're Tage« stattfinden, durchgeführt von der Tageszeitung
»junge Welt«. »Bild« fragt: »Wer hat die DDR-Propaganda genehmigt?«
Doch das war es noch lange nicht: Auch »Der Schwarze Kanal«, die
bekannte Sendung des DDR-Fernsehens, die jeden Montag Abend in über
1.500 Folgen Aufklärung über die westliche antikommunistische
Propaganda leistete, ist keineswegs vollständig untergegangen. Im
Gegenteil: Die Tageszeitung »junge Welt« wird den Schwarzen Kanal
wiederbeleben. Nicht als einfache Kopie des von Karl-Eduard von
Schnitzler erfundenen Formats, sondern als Weiterentwicklung. Schon
seit 2004 veröffentlicht »junge Welt« in jeder Wochenendbeilage das
gleichnamige Format als gedruckte Medienkritik. Ab Freitag, den 17.
August, sollen diese Glossen nun auch als Video und als Audio-Podcast
bereitgestellt werden. Zunächst in monatlichem Rhythmus, geplant ist
aber eine wöchentliche Veröffentlichungsfrequenz - jeder gedruckte
»Schwarze Kanal« soll dann multimedial verfügbar sein.
Márta Rafael, Ehefrau des im Jahr 2001 verstorbenen Journalisten
Karl-Eduard von Schnitzler, hatte der »jungen Welt« gestattet, unter
dem Titel Schwarzer Kanal die Tradition aufklärerischer Medienkritik
im Geiste ihres Mannes fortzusetzen. Dies hat die »junge Welt« stets
als Auftrag verstanden. Auch die Verfügbarmachung in Audio- und
Videoformaten sieht die »junge Welt« in diesem Sinne: »Ich werde
meine Arbeit als Kommunist und Journalist für die einzige Alternative
zum unmenschlichen Kapitalismus fortsetzen. Als Waffe im Klassenkampf
(...) Auf Wiederschauen.« (Karl-Eduard von Schnitzler im letzten
ausgestrahlten »Schwarzen Kanal« des DDR-Fernsehens am 30.10.1989)
Ab Freitag, 16. August, werden wir ab 19:30 Uhr zunächst in
monatlichem Rhythmus einen neuen »Schwarzen Kanal« als Video- und
Audiodatei online stellen. Das Video wird ebenfalls in den sozialen
Netzwerken und auf Youtube veröffentlicht.
Medienvertreter haben bereits jetzt die Möglichkeit, den
»Schwarzen Kanal« der Wochenendausgabe 17./18. August vorab als Video
anzusehen: www.jungewelt.de/video
Pressekontakt:
Für Fragen und Rückmeldungen stehen wir unter dieser E-Mail-Adresse
zur Verfügung: schwarzerkanal@jungewelt.de
junge Welt
Chefredaktion
Telefon: 030 / 53 63 55-26
Original-Content von: junge Welt, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
698092
weitere Artikel:
- Kölner Stadt-Anzeiger: Charlotte Roche gegen Alterskosmetik: "Ich habe die Pflicht, natürlich zu altern" Köln (ots) - Die Autorin und Moderatorin Charlotte Roche lehnt
Kosmetik zur Kaschierung ihres Alters strikt ab. "Ich bin ja ein
Vorbild für andere Frauen. Da habe ich die Pflicht, natürlich zu
altern", sagt die 41-Jährige dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe). Sich die grauen Haare zu färben oder mit Botox
gegen Falten anzukämpfen, komme für sie nicht in Frage, so Roche
weiter. Das Altern falle ihr aber auch nicht schwer: "Das hat auch
was mit Selbstliebe zu tun. Da fühle ich mich wirklich wie ein Mann.
Wenn alle sagen: mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Untersuchungsausschuss Lügde Bielefeld (ots) - Es ist ein Riesenaufwand, den sich NRW mit dem
Untersuchungsausschuss Lügde leistet, aber vor allem SPD und Grüne
wollten ihn unbedingt, und das ist ja auch ihr gutes Recht. Dass am
Ende überraschende Erkenntnisse stehen werden, ist allerdings nicht
zu erwarten. Denn NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat jede
Polizeipanne, die bekannt wurde, benannt, und auch der SPD-Landrat
des Kreises Hameln-Pyrmont hat sein Jugendamt gezwungen, alles auf
den Tisch zu legen. Es könnte allerdings passieren, dass SPD und mehr...
- Kölnische Rundschau: Kölns OB Reker geht auf Distanz zu Plänen des 1.FC Köln Köln (ots) - Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist
erstmals auf Distanz zu den Ausbauplänen des 1. FC Köln im Grüngürtel
gegangen. Sie könne sich auch alternative Standorte für ein
Trainingszentrum des Bundesligisten vorstellen, sagte Reker der
Kölnischen Rundschau. "Mir wäre es am liebsten, mit dem FC eine gute
und einvernehmliche Lösung zu finden." Der 1. FC Köln will im
geschützten Kölner Grüngürtel Kunstrasenplätze und ein
Nachwuchs-Leistungszentrum bauen. Der Konflikt hatte zuletzt an
Schärfe zugenommen. Umweltschützer mehr...
- NOZ: Fotograf York Hovest will ohne Seeerfahrung über den Atlantik rudern Osnabrück (ots) - 41-Jähriger möchte Datenbank zur Rettung der
Ozeane bewerben - Training auf dem Starnberger See
Osnabrück. Obwohl alle drei über keinerlei Hochseeerfahrungen
verfügen, plant der Münchner Fotograf York Hovest (41) zusammen mit
zwei Freunden für Anfang Dezember eine Ruderüberquerung des Atlantiks
von Gran Canaria nach Barbados. "Ich war auch kein
Leistungsbergsteiger, bevor ich am Mount Everest war, und ich hatte
noch nie den Dschungel wirklich betreten, bevor ich 124 Tage im
Amazonas verschwunden bin," sagte mehr...
- Kölnische Rundschau: FC-Manager Alexander Wehrle kritisiert OB Henriette Reker Köln (ots) - Köln. Der Geschäftsführer des 1.FC Köln, Alexander
Wehrle, hat die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker für ihren
Vorstoß zum FC-Ausbau am Geißbockheim kritisiert. Das Thema
Klimanotstand mit den Plänen zu verknüpfen, halte er für fragwürdig,
sagte Wehrle der Kölnischen Rundschau. "Selbstverständlich haben wir
diverse Gutachten in Auftrag gegeben, das Klimagutachten kommt nicht
zu dem Ergebnis, dass drei Fußballplätze das Klima in Köln nachhaltig
schädigen." Reker hatte sich am Freitag erstmals von den Ausbauplänen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|