Altplastik: Nur echt mit dem RAL Gütezeichen / Gründungsmitglied Werner & Mertz lässt seine Verpackungen zertifizieren (FOTO)
Geschrieben am 22-08-2019 |
Mainz (ots) -
Viele Verbraucher sind verunsichert - bringt es wirklich etwas,
den Müll zu trennen und Plastik in den Gelben Sack zu werfen oder
landet am Ende doch alles in der Verbrennung? Betreiben die
Unternehmen wirklich effektives Recycling oder ist es mehr Schein als
Sein?
Genau hier setzt das neu geschaffene RAL Gütezeichen "%-Recycling
Kunststoff" an: Das erste unabhängige Zeichen, das den prozentualen
Anteil recycelter Kunststoffmaterialien aus dem Gelben Sack oder der
Gelben Tonne in Produkten angibt. Die Wiederverwertung von Gewerbe-
und Industrieabfällen wird in die Prozentangaben ausdrücklich nicht
einbezogen, um gezielt Anreize für die Wiedernutzung von
Plastikmaterialien aus Haushaltsabfällen zu schaffen.
Das Gütezeichen soll dem Verbraucher die Sicherheit geben, ein
tatsächlich ressourcenschonendes Produkt zu erwerben und die
Akzeptanz für Recyclingprodukte stärken. "Das Gütezeichen macht den
Einsatz von Kunststoffrezyklaten transparent und stärkt damit das
Verständnis für eine kontinuierliche Mülltrennung als Basis echter
Kreislaufwirtschaft", so Dr. Ina-Maria Becker, Vorsitzende der
Gütegemeinschaft Rezyklate aus haushaltsnaher Wertstoffsammlung. "Mit
dem Zeichen ist klar: Hier wird eine Verpackung vom Regal zurück ins
Regal gebracht, der wertvolle Kunststoff bleibt im Kreislauf und wird
immer wieder genutzt."
RAL Gütezeichen fördert Ziele der Recyclat-Initiative
Zu den Gründungsmitgliedern des Gütezeichens zählt das Mainzer
Reinigungsmittelunternehmen Werner & Mertz, das sich bereits seit
2012 mit der Gründung der Recyclat-Initiative für die hochwertige
Aufbereitung und Wiederverwendung von Altplastik aus dem Gelben Sack
einsetzt.
"Das Recycling bzw. Upcycling von Altplastik aus haushaltsnahen
Sammlungen ist unserer Meinung nach der effektivste Lösungsansatz, um
der Plastikvermüllung unseres Planeten entgegenzuwirken. Wenn Plastik
im Kreislauf gehalten wird, ist es ein sehr nachhaltiger Wertstoff.
Das Gütezeichen ermöglicht dem Verbraucher, auf den ersten Blick zu
erkennen, welche hochwertigen Verpackungen aus dem Gelben
Sack-Material entstanden sind", sagt Alexander Schau,
Verpackungsentwickler bei Werner & Mertz.
Neben Werner & Mertz sind auch viele weitere Kooperationspartner
der Recyclat-Initiative gleichzeitig Mitglieder der Gütegemeinschaft,
nämlich Der Grüne Punkt, ALPLA und der NABU als Ehrenmitglied.
"Beim Recycling von Kunststoffabfällen aus der Gelben Tonne und
der Wertstofftonne gibt es noch viel Luft nach oben, denn oftmals
lehnen Hersteller die Recyclate aus diesen Abfällen noch immer ab.
Dass hieraus aber wieder hochwertige Verpackungen und Produkte
entstehen können, zeigen Unternehmen wie Werner & Mertz mit dem RAL
Gütezeichen Rezyklate aus haushaltsnahen Wertstoffsammlungen", so
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. "Das neue Label stärkt die
Kreislaufführung von Kunststoffen und zeigt den Verbraucherinnen und
Verbrauchern, dass es sich lohnt, Müll zu trennen und sie damit einen
aktiven Beitrag zu Umwelt- und Ressourcenschutz leisten."
Aufwendige Zertifizierung für lückenlose Rückverfolgung
Damit der Anteil von Recyclat aus dem Gelben Sack in den
Verpackungen lückenlos garantiert werden kann, werden alle
Prozessstufen - von der Sortierung über die Aufbereitung bis hin zum
Einsatz der Recyclate in den einzelnen Produkten - dokumentiert und
alle Produktionsstandorte überprüft.
Bei Werner & Mertz umfasst dies die Auditierung aller für das
jeweilige Produkt relevanten Produktionsstandorte von ALPLA und
Werner & Mertz (Mainz und Hallein). Unabhängige Gutachter und
Sachverständige - bestellt von der RAL Gütegemeinschaft - nehmen die
Zertifizierung vor. Regelmäßige Eigenkontrollen durch die Unternehmen
und Fremdkontrollen im zweijährigen Turnus sorgen dafür, dass die
Angaben transparent sind.
Im ersten Schritt wurden die PE-Verpackungen von Werner & Mertz
auditiert, dazu zählen beispielsweise Verpackungen der Marken emsal
und green care Professional sowie die neue Duschgelflasche von Frosch
Senses. Im nächsten Schritt werden die PET-Verpackungen validiert.
Pressekontakt:
Werner & Mertz GmbH
Birgitta Schenz (Unternehmenskommunikation)
Telefon 06131 96420-28
BSchenz@werner-mertz.com
Original-Content von: Werner & Mertz, übermittelt durch news aktuell
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