Friesen/Herdt: An das Leid der Russlanddeutschen erinnern
Geschrieben am 28-08-2019 |
Berlin (ots) - Am 28. August 1941 ordnete Stalin in einem Dekret
die Zwangsdeportation der Wolgadeutschen nach Sibirien und
Zentralasien an. Von einem Tag auf den anderen mussten die Deutschen
der Wolgarepublik und anderer Siedlungsgebiete ihre Heimat verlassen
und wurden größtenteils nach Kasachstan und Sibirien deportiert. Es
folgte eine Zeit der Zwangsarbeit und Diskriminierung. Viele Tausende
verloren ihr Leben. In den nachfolgenden Jahren war es den
Russlanddeutschen streng verboten in der Öffentlichkeit Deutsch zu
sprechen oder ihre Kultur zu leben. Eine Zeit, die im kollektiven
Bewusstsein der Russlanddeutschen nach wie vor eine große Rolle
spielt. Seit den achtziger Jahren gilt der 28. August als "Tag der
Russlanddeutschen", an dem man dieser schrecklichen Ereignisse und
der vielzähligen Opfer gedenkt.
Dazu teilt der Sprecher der Interessengemeinschaft der
Russlanddeutschen im Deutschen Bundestag und
AfD-Bundestagsabgeordneter für Südthüringen, Anton Friesen, mit:
"Am heutigen Tag der Russlanddeutschen gedenken wir der
hunderttausenden Unschuldigen, die dem Stalin-Dekret zum Opfer
fielen. Sie wurden innerhalb weniger Wochen unter grausamen
Bedingungen nach Sibirien zwangsdeportiert und in Arbeitslager
interniert. Unerträgliches Leid wurde ihnen dabei zuteil, dass wir
nie vergessen dürfen. Viele von ihnen verhungerten oder wurden direkt
erschossen. Darunter auch unzählige Frauen und Kinder.
Selbst nach Stalins Tod wurden die deutschstämmigen Einwohner der
Sowjetunion weiter diskriminiert und unterdrückt. Erst mit dem
Niedergang der Sowjetunion gelangten die Deutschen aus Russland
wieder in die Heimat ihrer Vorfahren. Heute blicken alle Deutschen
gemeinsam auf das Martyrium der Russlanddeutschen zurück.
Die Deutschen aus Russland, zu denen auch ich und mein
Fraktionskollege Waldemar Herdt gehören, sind ein Teil des deutschen
Volkes. Die Geschichte der Russlanddeutschen ist daher unteilbar mit
der Geschichte der Deutschen verwoben. Auch darauf sollten wir uns
heutzutage verstärkt besinnen."
Der als Russlanddeutscher in Kasachstan geborene
AfD-Bundestagsabgeordnete und stellvertretender Sprecher der Gruppe
"Heimatvertriebene, Aussiedler und deutsche Minderheiten", Waldemar
Herdt, ergänzt:
"Dieser Tag ist als Tag der Erinnerung ein Anlass dafür, uns
verstärkt darauf zu besinnen, dass die Geschichte der
Russlanddeutschen untrennbar mit der deutschen Geschichte verwoben
ist. Es ist ein Anlass, uns erneut daran zu erinnern, warum unsere
deutschen Brüder einst nach Russland gingen, dort als Deutsche lebten
und nach mehr als 200 Jahren zurückkehrten. Es ist ein Tag des
gemeinsamen Erinnerns, der Russlanddeutsche und ihre deutschen Brüder
einander noch näherbringen kann, zum Wohle unserer gemeinsamen
Heimat. Aus diesem Grund und aus persönlicher Überzeugung setze ich
mich für eine würdige Gestaltung auch hier im Bundestag, ein."
Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher
der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag
Tel.: 030 22757225
Original-Content von: AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
699376
weitere Artikel:
- TÜV Rheinland: Langer Weg bis zu intelligenten Städten / "Smart City Readiness Check" / Städte und Gemeinden stehen digital noch am Anfang / Kurzstudie jetzt unter https://go.tuv.com/smartcity verfügb Köln (ots) - Deutschlands Städte und Gemeinden stehen bei der
Digitalisierung vielfach noch ganz am Anfang. Zwar sind viele
Digital-Themen bereits in den Rathäusern angekommen, wo zahlreiche
Ideen für den Umbau hin zur digitalen Stadt existieren. Jedoch zeigen
die Ergebnisse des Smart City Readiness Check von TÜV Rheinland und
dem Innovators Club des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, dass
Städte und Gemeinden beim Umbau noch einen weiten Weg vor sich haben.
Es fehlt vielerorts an personellen Kapazitäten und Know-how, um die
bestehenden mehr...
- Straubinger Tagblatt: Selbstlähmung der britischen Politik Straubing (ots) - Das britische Parlament ist in Sachen Brexit
ähnlich gespalten wie das Volk - bei den Mehrheiten steht es Spitz
auf Knopf. Johnsons Lager verfügt über eine Mehrheit von einer
Stimme. Seit dem Austrittsreferendum im Juni 2016 hätte das Parlament
mehr als Gelegenheit genug gehabt, sich auf einen Weg zu einigen. Das
Austrittsabkommen mit der EU liegt vor. Es ist also schon genug Zeit
ungenutzt verstrichen. Ob es jetzt auf die paar Wochen ankäme?
Johnsons Vorhaben markiert nur einen weiteren Schritt auf dem Weg der
Selbstlähmung mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Politikerin Esken will mit Norbert Walter-Borjans als Kandidatenduo für "Neustart in der SPD" sorgen - "SPD muss den Einstieg in die digitale Welt finden Köln (ots) - Köln. Die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken ist
bereit, zusammen mit dem früheren NRW-Finanzminister Norbert
Walter-Borjans für den Bundesvorsitz der SPD zu kandidieren. "Ich
möchte gemeinsam mit Norbert Walter-Borjans einen Beitrag zum
Neustart in der SPD leisten", sagte die 58-Jährige dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Walter-Borjans hatte am
Mittwoch seine Bereitschaft zur Kandidatur erklärt, falls der
NRW-Landesvorstand ihn nominieren würde. Sie sei "schon vor längerer
Zeit an ihn herangetreten mehr...
- AfD-Bundesschiedsgericht schließt Doris von Sayn-Wittgenstein aus der Partei aus Berlin (ots) - Das Bundesschiedsgericht der Alternative für
Deutschland hat heute Vormittag Doris von Sayn-Wittgenstein
letztinstanzlich wegen parteischädigendem Verhalten aus der AfD
ausgeschlossen. Sie ist damit nicht mehr Landesvorsitzende der AfD in
Schleswig-Holstein. Der Landesvorsitz ist bis zu einer
satzungsgerechten Nachwahl nicht besetzt. Die Geschäfte werden bis
dahin von den beiden stellvertretenden Landesvorsitzenden Joachim
Schneider und Dr. Roland Kaden geführt.
Pressekontakt:
presse@afd.de
Pressestelle Bundesvorstand mehr...
- Mexiko: Mehr ermordete Journalisten als im gesamten Jahr 2018 Berlin (ots) - Reporter ohne Grenzen (ROG) beobachtet mit großer
Sorge, dass die mexikanischen Behörden der Welle von
Journalistenmorden in diesem Jahr anscheinend machtlos
gegenüberstehen. Allein im August sind zwei weitere Journalisten
ermordet worden. Die Zahl der wegen ihrer Arbeit getöteten
Medienschaffenden in Mexiko steigt damit auf mindestens zehn - mehr
als im gesamten Jahr 2018 und weitaus mehr als in jedem anderen Land
der Welt. Angesichts der anhaltenden Gewalt, die so gut wie nie
gesühnt wird, drängt ROG die mexikanische mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|