Rheinische Post: FDP setzt auf Rente mit 60
Geschrieben am 05-09-2019 |
Düsseldorf (ots) - Im Kampf gegen die zunehmenden Belastungen des
Rentensystems durch die demografische Entwicklung setzt die FDP auf
die flexible Rente mit 60. "Wer das 60. Lebensjahr erreicht hat und
mit allen Altersvorsogeansprüchen mindestens das
Grundsicherungsniveau erreicht, soll selbst entscheiden, wann der
Ruhestand beginnt", zitiert die Düsseldorfer "Rheinischen Post"
(Donnerstag) aus einem Beschlussvorschlag für die Fraktionsklausur
der FDP an diesem Donnerstag. Das Konzept folge dem schwedischen
Modell, wonach weniger bekommt, wer früher geht, und mehr bekommt,
wer später geht. Die bisherigen Hinzuverdienstgrenzen sollen nach
FDP-Vorstellungen entfallen. Auf den Verdienst neben dem Rentenbezug
sollen dann weiterhin von Arbeitnehmern und Arbeitgebern
Sozialversicherungsbeiträge gezahlt werden und damit die Rente
steigen. Nachdrücklich plädiert die FDP zudem für eine "Basis-Rente"
als Alternative zu der von der Koalition diskutierten Grundrente.
Damit wollen die Liberalen verhindern, dass beim Bezug von
Grundsicherung die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung
vollständig angerechnet werden. Je höher die selbst erworbenen
Ansprüche seien, desto mehr solle der Einzelne davon auch behalten
können.
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