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Nach ARD-Investigation: Verkehrsministerium droht Klagewelle wegen VW

Geschrieben am 06-09-2019

Potsdam (ots) -

- ARD Kontraste deckt auf, dass VW-Fahrzeuge trotz
Abgaseinrichtung teilweise mehr ausstoßen als vorher
- VW-Haltern drohen Fahrverbote in einigen deutschen Städten
- Verkehrsministerium kann für Zulassung der Abgaseinrichtung
belangt werden

Das ARD-Fernsehmagazin Kontraste deckte aktuell auf, dass die
VW-Abgaseinrichtung nur bei Temperaturen zwischen 15 und 33 Grad
funktionieren. Diese hat der Konzern im Rahmen einer Rückrufaktion in
seine vom Manipulationsskandal betroffenen Fahrzeuge einbauen lassen.
Was das für betroffene Fahrzeughalter bedeutet und wieso das deutsche
Verkehrsministerium dafür belangt werden könnte, erklärt Alexander
Voigt. Als Rechtsanwalt des Verbraucherportals rightnow.eu vertritt
er rund 11.000 Mandanten im Abgasskandal:

"Laut des ARD Fernsehmagazins Kontraste funktioniert die
Abgaseinrichtung von VW nur bei Temperaturen zwischen 15 und 33 Grad.
Dieses sogenannte Thermofenster hat zur Folge, dass die Fahrzeuge bei
niedrigen Temperaturen teilweise noch mehr Schadstoffe ausstoßen als
vor dem Update. Das bedeutet, dass VW erneut Abschalteinrichtungen in
seine vom Manipulationsskandal betroffenen Fahrzeuge eingebaut hat
und das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt diese sogar noch abgesegnet
hat.

Für betroffene Fahrzeughalter heißt das, dass ihre Fahrzeuge trotz
der Abgaseinrichtung die geltenden Umweltregularien nicht erfüllen.
In einigen Städten könnten sie also sogar von einem Fahrverbot
betroffen sein. Gleichzeitig können betroffene Fahrzeughalter aber
juristisch gegen das Verkehrsministerium und Volkswagen vorgehen:

Das Kraftfahrt-Bundesamt, das dem Verkehrsministerium unterliegt,
hat diese Abgaseinrichtung freigegeben. Dadurch ist es grundsätzlich
möglich, das Verkehrsministerium auf Schadensersatz zu verklagen.
Außerdem droht dem Verkehrsministerium diesbezüglich ein Prozess
wegen Beihilfe zum schweren Betrug, da das Kraftfahrt-Bundesamt bei
den fehlerhaften Einrichtungen offensichtlich mehr als ein Auge
zugedrückt hat. Bei 2,4 Millionen betroffenen Fahrzeugen könnte das
in einer Klagewelle gegen das Verkehrsministerium enden.

Weiterhin haben betroffene Fahrzeughalter aber vor allem die
Möglichkeit, VW juristisch zu der Rücknahme des betroffenen
Fahrzeuges zu verpflichten und dadurch eine Entschädigung zu
erhalten, die über dem Fahrzeugwert auf dem Gebrauchtwagenmarkt
liegt. Wir von rightnow.eu schaffen es aktuell, die Ansprüche unserer
Mandanten im Abgasskandal in durchschnittlich sechs bis acht Monaten
durchzusetzen.

Gleichzeitig raten wir einmal mehr davon ab, sich in die
Musterfeststellungsklage gegen VW einzuschreiben. Diese wird sich
mindestens vier Jahre hinziehen. Aufgrund des kontinuierlichen
Wertverfall der betroffenen Fahrzeuge verlieren die Kläger dadurch
jede Menge Geld. Der Ausgang des Verfahrens ist zudem ungewiss. Daher
sollten sich Verbraucher, die zur Zeit Teil der
Musterfeststellungsklage sind, unbedingt noch vor dem Prozessbeginn
am 30.9. aus der Klage austragen und mit einem Anwalt individuell
klagen."

Diese Rechte haben Abgasskandal-Opfer

Vom Abgasskandal betroffene Fahrzeughalter können die Auszahlung
des vollständigen Kaufpreises ihres Fahrzeuges bei dem jeweiligen
Hersteller geltend machen und ihr Auto dafür zurückgeben. Alternativ
gibt es auch die Möglichkeit, das Fahrzeug weiterzunutzen und einen
Teil des Kaufpreises als Entschädigung zu erstreiten. Auf rightnow.eu
können Autobesitzer ihren möglichen Anspruch kostenfrei prüfen
lassen.

rightnow.eu ist ein Angebot der Potsdamer Rechtsanwaltskanzlei
Goldenstein & Partner. Diese kooperiert dabei mit dem deutschen
Prozessfinanzierer ROLAND ProzessFinanz AG. Letzterer ermöglicht es
VW-Kunden ohne Rechtschutzversicherung, risikofrei gegen den Konzern
vorzugehen. Im Erfolgsfall sichert sich ROLAND dafür lediglich eine
Provision in Höhe von 30 Prozent der durchgesetzten
Entschädigungssumme.

Über rightnow.eu

rightnow.eu ist ein Verbraucherportal, das sich auf die
Durchsetzung von Entschädigungsforderungen von Abgasskandal-Opfern
spezialisiert hat. Auf der Plattform können geschädigte Kunden
deutscher Autobauer kostenfrei prüfen, ob sie Anspruch auf eine
finanzielle Entschädigung haben und das Portal mit der Durchsetzung
ihrer Rechte beauftragen. Rightnow wurde 2017 gegründet, hat seinen
Sitz in Potsdam und beschäftigt derzeit 60 Mitarbeiter. Das
Verbraucherportal ist ein Angebot der Potsdamer Rechtsanwaltskanzlei
Goldenstein & Partner.



Pressekontakt:
Nils Leidloff | nils.leidloff@tonka-pr.com |
+49.30.4036476.07

Original-Content von: Goldenstein & Partner - Rechtsanwälte & Steuerberater, übermittelt durch news aktuell


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