IB fordert: Freie Fahrt - auch für Freiwillige! / Nicht nur Soldaten*Soldatinnen sollten öffentliche Verkehrsmitteln kostenlos nutzen dürfen
Geschrieben am 06-09-2019 |
Frankfurt am Main (ots) - Der Internationale Bund (IB) schließt
sich der Forderung des Bundesarbeitskreises Freiwilliges Soziales
Jahr (BAK FSJ) an und fordert, dass auch Freiwillige im FSJ, FÖJ oder
BFD kostenfrei Bahn fahren dürfen.
Wenn Bundeswehrsoldat*innen, die regulär bezahlt werden, ab 2020
kostenfrei Bahn fahren können, ist eine Gleichstellung mit
Freiwilligen, die sich gegen ein geringfügiges Taschengeld für die
Gesellschaft einsetzen, nach Ansicht des IB nur recht und billig. Der
IB unterstützt seit mehreren Jahren die Forderung, dass Freiwillige
öffentliche Verkehrsmittel kostenfrei nutzen dürfen ("Freie Fahrt für
Freiwillige"). "Ich finde es gut, dass es dazu erneut eine
öffentliche Diskussion gibt", so die IB-Präsidentin Petra Merkel.
"Mit der freien Fahrt für Freiwillige könnte die Gesellschaft
unterstreichen, welchen Wert sie dem freiwilligen Einsatz der zumeist
jungen Menschen zollt."
Unterstützung bekommt diese Forderung von Bundesfamilienministerin
Franziska Giffey. In ihrem Konzept für ein Jugendfreiwilligenjahr ist
ein Zuschuss für ein Ticket im öffentlichen Nahverkehr in Höhe von 25
Euro monatlich zwar eingeplant, allerdings ist das Geld dafür nicht
im Bundeshaushalt 2020 eingestellt. Dies könnte im Rahmen der
Verhandlungen im Herbst aber noch nachgebessert werden. Der
Bundesarbeitskreis sieht den Vorschlag der Ministerin als ersten
Schritt, befürwortet aber eine weitergehende Lösung, die Freiwilligen
die gleichen Möglichkeiten einräumt wie den Soldat*innen.
In einigen Bundesländern - beispielsweise in Hessen, Berlin und
Brandenburg können Freiwillige inzwischen bereits ein vergünstigtes
Ticket für den ÖPNV kaufen, das für das gesamte Bundesland gilt. In
anderen Bundesländern gibt es ähnliche Bestrebungen, die aus
verschiedenen Gründen aber stocken. Zentrale Verhandlungen auf
Bundesebene zwischen dem Bundesfamilienministerium und der Deutschen
Bahn könnten hier schneller zu positiven Ergebnissen führen.
Pressekontakt:
Internationaler Bund
Dirk Altbürger (Pressesprecher)
Tel. 0171 5124323
dirk.altbuerger@ib.de
www.ib.de
Original-Content von: Internationaler Bund, übermittelt durch news aktuell
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