KÜS: Umfrage sieht Deutschland (noch) als ein Autoland! / Trend-Tacho bestätigt Liebe der Deutschen zum Automobil / Mobilitätsalternativen werden ernster genommen als bisher (FOTO)
Geschrieben am 09-09-2019 |
Losheim am See (ots) -
In dieser Woche beginnt die IAA, die Internationale
Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main, eine der größten
Veranstaltungen dieser Art. Die Stimmung auf dem Messegelände scheint
jedoch getrübt, viele wichtige Automobilhersteller sind gar nicht
erst nach Frankfurt gekommen. Dazu passen die Nachrichten, dass
Hersteller und Zulieferer ihre Produktion drastisch drosseln. Ist die
Sparte nur im Umbruch oder beginnt hier eine Talfahrt? Der
Trend-Tacho hat die Autofahrer repräsentativ nach ihren Einstellungen
zum Auto, zu den Kaufabsichten und zu den alternativen Energien
befragt.
Für 97 Prozent der vom Trend-Tacho Befragten ist der Besitz eines
Autos wichtig bis sehr wichtig. Die Zahl weist Deutschland als
Autoland aus. Für die Fahrten zum Arbeitsplatz, zum Einkauf oder für
Freizeit und Urlaub ist das Auto die Nummer eins.
Wenn es um die Verkehrswege geht, dann finden 86 Prozent das
Autobahnnetz zumindest gut ausgebaut. Weniger gute Bewertungen
erhalten der öffentliche Personennahverkehr, die Radwege und die
Gehwege. Gäbe es einen besseren öffentlichen Personennahverkehr, dann
wäre dieser für 58 Prozent der Befragten eine gute Ergänzung des
Mobilitätsbedarfs. In den nächsten 12 Monaten planen 17 Prozent die
Anschaffung eines E-Bikes oder Pedelecs und immerhin schon 9 Prozent
wenige Wochen nach der Zulassung für den Verkehr einen E-Scooter,
also einen Tretroller mit Elektroantrieb.
Interessant wird es auch, wenn es um alternative Antriebe geht.
Bei Elektroautos wären 35 Prozent bereit zum Kauf, wenn sich die
Reichweite deutlich erhöhen würde. Den Hybridantrieb halten über die
Hälfte der Befragten, 51 Prozent, für eine sinnvolle
Zukunftstechnologie.
Die lieben Steuern! Begrüßen würde es eine Mehrheit, wenn
alternative Antriebsarten bei den Kfz-Steuern begünstigt würden. Beim
Elektroantrieb sind es 53 Prozent, bei der Brennstoffzelle 52
Prozent, bei Plug-in-Hybriden 49 Prozent und bei den gasgetriebenen
Fahrzeugen 43 Prozent. Umgekehrt würden 47 Prozent der vom
Trend-Tacho befragten Autofahrer bei einer Erhöhung der Kfz-Steuer
für Diesel-Fahrzeuge auf ihr damit betriebenes Auto verzichten.
Und dann ist da noch die Frage nach der Digitalisierung der
automobilen Welt. 61 Prozent der Autofahrer können sich nicht
vorstellen, in zehn Jahren in einem autonom fahrenden Fahrzeug zu
sitzen (37 Prozent eher nicht, 24 Prozent auf keinen Fall). Anders
sieht es bei der Nutzung digitaler Komfortdienste aus. So schätzen
beispielsweise 39 Prozent die Verkehrsinformationen live, also die
intelligente Routenplanung, 38 Prozent die Nachrichten und 34 Prozent
möchten nicht auf digital eingespielte Gefahren- oder Wetterwarnungen
verzichten. Die Schlusslichter in der Befragung bilden etwa der
Concierge Service, also ein direkter Assistenz- und Auskunftsdienst
des jeweiligen Herstellers mit 4 Prozent und die Nutzung des
Smartphones als Autoschlüssel mit 5 Prozent.
Der Trend-Tacho wird für die Prüforganisation KÜS und das
Fachmagazin kfz-betrieb vom Kölner Institut BBE Automotive GmbH
erstellt. Es handelt sich um eine Mixed-Mode-Befragung, telefonisch
(CATI) von 300 Personen und online (CAWI) von 700 Personen.
Zielpersonen sind Pkw-Fahrer, die im Haushalt für Fragen rund um das
Auto mitverantwortlich sind. Die Befragung wurde im August 2019
durchgeführt. Die Gewichtung der Befragungsergebnisse erfolgt mit den
KBA-Daten (Bestandsanteile Pkw-Marken, Alterssegmente).
Pressekontakt:
KÜS
Herr Hans-Georg Marmit
Tel.: 06872/9016-380
E-Mail: presse@kues.de
Original-Content von: KÜS-Bundesgeschäftsstelle, übermittelt durch news aktuell
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