Tipps für die Persönlichkeitsentwicklung von Grundschulkindern
Geschrieben am 09-09-2019 |
Köln (ots) - In der Schule werden noch mehr als im Kindergarten
Leistungen und soziale Kompetenzen von Lehrern, Mitschülerinnen und
-schülern bewertet. Eltern machen sich häufig Gedanken darüber, ob
ihre Kinder Freunde finden, sich in die Klasse integrieren oder dem
Lernstoff folgen können. Dabei spielen auch die eigenen Erwartungen
eine Rolle: "Hoffentlich hat meine Tochter die gleiche künstlerische
Begabung wie ich", "Fällt unserem Jungen das Rechnen genauso leicht
wie der Mutter?", "Wird mein Kind von Mitschülern geärgert?"
Spätestens bei der ersten Elternsprechstunde im Herbst sehen sie
sich dann mit Beurteilungen der Klassenlehrerin oder des
Klassenlehrers konfrontiert, die mitunter nicht mit den eigenen
Einschätzungen übereinstimmen. Nimmt man das eigene Kind zu Hause als
ruhig und ausgeglichen wahr, versucht es in der Schule die Rolle des
Klassenclowns zu übernehmen. Oder umgekehrt: Zu Hause ein
Zappelphilipp, in der Schule eher zurückhaltend und schüchtern.
"Für die Persönlichkeitsentwicklung ist es wichtig, Kinder nicht
unnötig unter Druck zu setzen und dauernd zu vergleichen. Solange es
anderen durch sein Verhalten nicht schadet, sind offenes Zuhören und
Respekt vor dem Erleben und den Lösungsstrategien des Kindes viel
hilfreicher, als allgemeine Ratschläge oder ständiges besorgtes
Ausfragen", empfiehlt die Sozialpsychologin. "Die Identität eines
jeden Menschen ist vielfältig und komplex. Auch Kinder verfügen
bereits über mehrere sogenannte Ego-States, das heißt
Persönlichkeitsanteile. Lassen Sie Ihre Kinder im neuen Kontext
Schule ruhig bislang unbekanntere Seiten an sich entdecken und neue
Rollen ausprobieren", so Mierke weiter. Die Ergebnisse
sozialpsychologischer Forschung haben gezeigt, dass eigene
Erfahrungen und selbst gewählte Ziele Selbstwertgefühl und
Kompetenzerwartung stärken. Auch die eigene Vielseitigkeit im Umgang
mit unterschiedlichen Menschen und Settings zu erleben, hat einen
positiven Effekt auf die Identitätsentwicklung. Wichtig sei es, mit
seinen Kindern im Gespräch zu bleiben. Dabei sei der Zugang über das
gemeinsame Lesen von Geschichten oft einfacher, gerade wenn ein Kind
von sich aus wenig erzählt.
Aus diesem Grund hat Katja Mierke, selbst zweifache Mutter, ein
Kinderbuch mit dem Titel "Lila und Manila" verfasst. Das Buch ist
eine locker miteinander verwobene Sammlung von Geschichten,
phantasievoll illustriert von Martin Welzel. Mal lustig, mal
tiefsinniger, geht es um Fragen wie: "Wer bin ich?" "Wer könnte ich
noch sein?". Dabei wird klar, dass Wünsche manchmal ihre Tücken
haben, auch große Träume wahr werden dürfen und nicht jeder einfach
nur so ist, wie es auf den ersten Blick aussieht. Es animiert Kinder
dazu, sich selbst zu akzeptieren und gleichzeitig mutig die Welt zu
erkunden. Und sie erfahren, dass ihre eigene Wahrnehmung und die der
anderen von Situation zu Situation ganz unterschiedlich sein darf.
Mehr Informationen zum Buch gibt es hier:
www.kid-verlag.de/BoD.htm#Lila
Über die Hochschule Fresenius
Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Berlin,
Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und
Wiesbaden sowie dem Studienzentrum in New York gehört mit über 13.000
Studierenden zu den größten und renommiertesten privaten Hochschulen
in Deutschland. Sie blickt auf eine mehr als 170-jährige Tradition
zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das
"Chemische Laboratorium Fresenius", das sich von Beginn an sowohl der
Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die
Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites,
vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie &
Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft
& Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie
berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an.
Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell
akkreditiert. Bei der Erstakkreditierung 2010 wurden insbesondere ihr
"breites und innovatives Angebot an Bachelor- und
Master-Studiengängen", "ihre Internationalität" sowie ihr
"überzeugend gestalteter Praxisbezug" vom Wissenschaftsrat gewürdigt.
Im April 2016 wurde sie vom Wissenschaftsrat für weitere fünf Jahre
reakkreditiert.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website:
www.hs-fresenius.de
Pressekontakt:
Melanie Hahn
melanie.hahn@hs-fresenius.de
Tel. +49 (0) 221 - 973 199 507
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Pressesprecherin
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