Piraten Niedersachsen zur Neufassung des Hochschulrahmengesetzes: Demokratisierung vergessen
Geschrieben am 10-09-2019 |
Hannover (ots) - Mit Datum vom 10.09. hat der Landtag
Niedersachsen einstimmig das Niedersächsische Hochschulgesetz (NHG)
geändert. [1] Dabei ging es ausschließlich um Punkte, die
administrative Auswirkungen haben. Die Piratenpartei Niedersachsen
kritisiert, dass keine Fortschritte zur Demokratisierung der
Hochschulen gemacht wurden.
"Schon unter Rot-Grün gab es eine Bewegung, die eine
Demokratisierung des NHG anmahnte und beispielsweise eine
paritätische Besetzung aller Gremien und Organe, die
gleichberechtigte Stellung jeder Statusgruppe in jeder Kommission
oder die Übertragung der Entscheidungs- und Kontrollbefugnisse von
Hochschulleitung und Hochschulrat auf Senat und Fakultätsrate
forderte," beschreibt Thomas Ganskow, Vorsitzender der Piraten
Niedersachsen Inhalte der entsprechenden Kampagne [2] "Als Partei,
die die demokratische Mitbestimmung auf allen Ebenen ausgebaut sehen
möchte, haben wir uns diesen und den anderen Forderungen
angeschlossen. Denn nur, wenn Mitbestimmung garantiert ist, ist auch
die Berücksichtigung aller gegeben, was die Bereitschaft zur
Akzeptanz von Entscheidungen erhöht."
Phil Höfer, Student an der Universität Hannover und Basismitglied
der Piratenpartei Niedersachsen, ergänzt:
"Rein formale Änderungen reichen uns nicht. Es wird Zeit, dass
Transparenz auch durch entsprechende Regelungen in der
Hochschulgesetzgebung durchgesetzt wird. Im Übrigen halten wir als
pazifistische Partei eine Wiedereinführung der 2002 abgeschafften
Zivilklausel für eine moralische Pflicht, der endlich nachgekommen
werden muss. Bedenkt man, wie viele Universitäten mit Drittmitteln
aus der Wirtschaft arbeiten müssen, nicht selten aus dem Bereich der
Rüstungsindustrie [3], dann muss das einhergehen mit einer
verlässlichen Finanzierung der Hochschulen und einer Verpflichtung zu
Open-Access; damit öffentliche Forschung allen nützt."
[1] http://ots.de/sWP2x7
[2] http://www.nhg-novelle.de/
[3] http://ots.de/9bxZ1I
Pressekontakt:
Piratenpartei Niedersachsen
Thomas Ganskow
Haltenhoffstr. 50
30167 Hannover
Mail: vorstand@piraten-nds.de
Tel.: 0511-92050912 (zeitweise AB)
Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
701203
weitere Artikel:
- Piratenpartei Hessen bietet Ortsbeirat Waldsiedlung Computerkurs an Frankfurt am Main (ots) - Im Ortsteil Waldsiedlung in Altenstadt
(Wetterau) wurde ein NPD-Mitglied zum Ortsvorsteher gewählt -
einstimmig mit den Stimmen der SPD, FDP und CDU. Die hessischen
PIRATEN sind entsetzt und empört, dass den Mitgliedern des
Ortsbeirats die rechte und verfassungsfeindliche Gesinnung der NPD
offenbar gleichgültig ist. Selbst der Verfassungsschutz bescheinigt
der NPD ein Streben nach der Beseitigung der freiheitlichen
demokratischen Grundordnung und dem Konzept der Menschenwürde, sowie
eine Wesensverwandtschaft mehr...
- phoenix runde: Nabelschau statt Inhalte? - Politik in der Vertrauenskrise - Mittwoch, 11. September 2019, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Das Vertrauen in die Politik schwindet. Umfragen
zeigen: die Distanz zwischen "denen da oben" und den Wählerinnen und
Wählern wird immer größer. Der Eindruck herrscht vor, Politiker sind
vor allem mit sich selbst beschäftigt, die Sacharbeit bleibt auf der
Strecke.
Woher kommt dieser Eindruck? Geht Machtpolitik wirklich vor
Sachpolitik? Sind die Anforderungen an Politiker zu hoch?
Alexander Kähler diskutiert mit
- Prof. Andreas Rödder, Historiker Universität Mainz
- Philip Banse, Journalist und Co-Host mehr...
- Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz: Patientenwünsche müssen an erster Stelle stehen Berlin (ots) - Anlässlich der morgigen Anhörung zum Reha- und
Intensivpflege-Stärkungsgesetz (RISG) mahnt der Paritätische
Gesamtverband deutliche Nachbesserungen an. Mit dem vorliegenden
Gesetzentwurf würden Selbstbestimmung und Wahlrecht der Betroffenen
eingeschränkt, kritisiert der Verband.
"So richtig die Einführung eines Rechtsanspruchs auf
außerklinische Intensivpflege ist, so falsch sind die geplanten
Einschränkungen des Wunsch- und Wahlrechtes der Betroffenen. Wenn
Patientinnen und Patienten den Ort, wo sie gepflegt mehr...
- Drei Jahre nach Magdeburger "Kastenstandsurteil" werden Muttersauen noch immer rechtswidrig gehalten
"Report Mainz" am Dienstag, 10. September 2019, 21:45 Uhr im Ersten / Moderation: Fritz Frey Mainz (ots) - Auch drei Jahre nach dem rechtskräftigen Urteil des
Oberverwaltungsgerichts Magdeburg werden Muttersauen noch immer
rechtswidrig in viel zu engen Kastenständen gehalten. Recherchen des
ARD-Politikmagazins "Report Mainz" und der Umweltorganisation
Greenpeace zeigen, dass es in der Haltung von Muttersauen nach dem
Urteil kaum Veränderungen gab. In Kastenstände werden die Tiere zum
Zeitpunkt der Besamung gezwängt und verbleiben dann für rund einen
Monat in diesen Systemen. Während dieser Zeit können sich die Sauen
nicht mehr...
- NOZ: Polizeigewerkschaft: Für Einsätze rund um Fußball-Stadien jetzt bundeseinheitliche Lösung Osnabrück (ots) - Polizeigewerkschaft: Für Einsätze rund um
Fußball-Stadien jetzt bundeseinheitliche Lösung
Vorsitzender Wendt begrüßt Kostenübernahme durch Deutsche
Fußball-Liga und Werder Bremen
Osnabrück. Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hat begrüßt,
dass die Deutsche Fußball-Liga (DFL) Gebühren für Polizeieinsätze bei
Heimspielen von Werder Bremen bezahlt und den Verein daran anteilig
beteiligt. "Es wird höchste Zeit, dass dieser Streit endlich beendet
und nun eine bundeseinheitliche Lösung gefunden wird", sagte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|