Piratenpartei Hessen fordert #Aussteigen und #fahrscheinfrei in den ÖPNV einsteigen
Geschrieben am 12-09-2019 |
Frankfurt (ots) - Am Samstag den 14. September 2019 findet zur
Eröffnung der Besuchertage der IAA eine deutschlandweite Demonstation
unter dem Motto "#Aussteigen - raus aus dem Verbrennungsmotor!" statt
[1]. Ein breites Bündnis von Vereinen, Bewegungen und Parteien hat
sich Frankfurt als IAA-Stadt ausgesucht, um es zum Symbol der
Verkehrswende zu machen, ähnlich dem Hambacher Forst für die
Energiewende. Die Piratenpartei Hessen unterstützt von Anfang an den
Aufruf des Bündnisses, beteiligt sich am Protestzug und mit einem
Stand bei der Abschlusskundgebung.
Die PIRATEN fordern schon lange, dass alle Menschen die
Möglichkeit haben müssen, an der Gesellschaft teilzunehmen und dafür
mobil zu sein. "Verkehrskonzepte wie aus den 50 Jahren, in denen
ausnahmslos alles auf den motorisierten Individualverkehr
ausgerichtet ist, halten sich jedoch noch beharrlich in den Köpfen
einiger Stadt- und Kommunalverwaltungen. Dabei werden die Probleme
von Städten und Kommunen immer drängender, und allen sind sie
bewusst: Immer mehr und immer dickere Autos auf immer engerem Raum!
Klimakrise, überhitzte Städte, kaum Stadtgrün, Verdrängung und
Gentrifizierung! Ich sage es mal mit Einstein: »Die reinste Form des
Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu
hoffen, dass sich etwas ändert«." kommentiert der Politische
Geschäftsführer der Piratenpartei Hessen, Dr. Aljoscha Kreß.
"Dabei zeigen Städte in ganz Europa wie Kopenhagen, Utrecht oder
Madrid, wie eine demokratische Transformation von Verkehrsprivilegien
hin zu einem pluralistischen und egalitärem Verkehrssystem der
Zukunft mit lebenswerten Städten gehen kann." so Kreß. "Bevor man
aber mit Verboten Ängste schürt und den Widerstand der Autofahrer
erntet, muss man überhaupt konkurrenzfähige Alternativen ausgebaut
haben, um realexistierende Anreize zu schaffen. Die Leute müssen die
Vorteile durch eine lebenswerte Stadt erkennen und genießen, dann
haben sie auch Spaß daran, Teil dieser Utopie zu werden." erklärt
Kreß weiter.
Für den Personenverkehr und vor allem für die Pendler*innen
fordert daher die Piratenpartei einen starken und gut ausgebauten
öffentlichen Nahverkehr als Mittelpunkt aller zukünftigen
Verkehrskonzepte; und das am besten "fahrscheinfrei"! Dies wäre für
15,- EUR pro Person und Monat möglich, wie eine Machbarkeitsstudien
der PIRATEN zeigt, in der die Beispielstädte Berlin, Wuppertal, Bad
Salzuflen und des Kreises Recklinghausen durchgerechnet wurden [2].
Zunächst als Spinner abgetan und belächelt, haben sich die PIRATEN
mit ihrer fundierten Lösungsidee seit 2010 immer weiter durchgesetzt
und konnten und dadurch auch andere Parteien von dieser Position
überzeugen.
Dass dies keine Fiktion ist, zeigen Städte wie die estnische
Hauptstadt Tallinn, dort fährt man seit 2013 gut mit einem solchen
Konzept. Ab März 2020 fahren sogar im kompletten Großherzogtum
Luxemburg alle Bürger*innen und Tourist*innen fahrscheinfrei. "Dass
Frankfurt da noch einen weiten Weg vor sich hat, zeigt sich alleine
beim sogenannten Sozialticket: Das ist im Vergleich mit anderen
Städten mit derzeit 64,80 EUR pro Monat mehr als doppelt so teuer wie
in Dortmund, Köln oder Hamburg." so Herbert Förster, Stadtverordneter
der PIRATEN im Römer. "Das Monatsticket mit Frankfurtpass kostet
jetzt schon mehr als doppelt soviel wie im Arbeitslosengeld (ALG)
II-Regelsatz monatlich für Mobilität vorgesehen ist. Damit schließt
man einen sehr großen Teil der Menschen in Frankfurt von der
Teilnahme am Stadtleben aus." so Förster weiter.
Weiterlesen: http://ots.de/WtFvIw
[1] https://www.iaa-demo.de/
[2] http://www.fahrscheinfrei.de/
Pressekontakt:
Dr. Aljoscha Kreß
0176/82037293
aljoscha.kress@piratenpartei-hessen.de
Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell
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