Schulen in Deutschland - Das wünschen sich die Eltern wirklich (AUDIO)
Geschrieben am 18-09-2019 |
Stuttgart (ots) -
Anmoderationsvorschlag:
Das deutsche Bildungssystem ist ja schon seit Jahren, aber
spätestens seit dem großen PISA-Schock im Jahr 2000, ziemlich in die
Kritik geraten. Die Schüler sind unglücklich und werden nicht
wirklich aufs Leben vorbereitet, die Eltern sind entsprechend
unzufrieden und gleichzeitig sehr hilflos und auch die Lehrer klagen
über unhaltbare Zustände an den Schulen. Woran das Ganze aber
scheitert, ist nach wie vor unklar. Jetzt - pünktlich zu seinem
hundertjährigen Bestehen - hat der Bund der Freien Waldorfschulen
eine Studie beauftragt: Die Mitbegründer der Alternativpädagogik in
Deutschland wollten wissen, was die Eltern vom aktuellen
Bildungssystem halten - und was sie sich davon wünschen. "Bildung und
Schule - Elternstudie 2019" heißt das Ganze und Jessica Martin kennt
die Ergebnisse.
Sprecherin: Ein Aspekt ist eindeutig: Über 90 Prozent der Eltern
wünschen sich weniger die Vermittlung von reinem Prüfungswissen als
vielmehr die Entwicklung selbstbewusster Persönlichkeiten.
O-Ton 1 (Prof. Dr. Heiner Barz, 15 Sek.): "Ein zweiter Punkt ist
der Wettbewerb zwischen Schulen in freier Trägerschaft und
staatlichen Schulen und da ist ein Votum der Eltern ganz eindeutig:
Es sollte mehr Gleichberechtigung geben, zwischen diesen Schulen. Das
heißt, auch die freien Schulen sollten genauso finanziell unterstützt
werden."
Sprecherin: Sagt der Autor der Studie, Professor Heiner Barz von
der Uni Düsseldorf. Eigentlich würden viele Eltern ihre Kinder
tatsächlich lieber auf eine Privatschule schicken. Wenn gewisse
Voraussetzungen erfüllt wären.
O-Ton 2 (Prof. Dr. Heiner Barz, 19 Sek.): "Das heißt, dass die
Schule in freier Trägerschaft nicht ewig weit weg wäre, sondern auch
in Wohnortnähe oder auch, dass die Schule kein Schulgeld verlangen
muss, was sie ja heute machen müssen - nicht weil sie viel mehr Geld
ausgeben als die staatlichen, sondern weil sie weniger Geld bekommen,
um das gleiche Unterrichtsangebot zu machen - dann würden Eltern
immer mehr ihre Kinder auf Schulen in freier Trägerschaft schicken."
Sprecherin: Die Eltern versprechen sich hier individuelle
Förderung, kleine Klassenverbände und musische oder soziale
Schwerpunkte - Aspekte, die auf den staatlichen Schulen einfach zu
kurz kommen. Die Unterschiede wurden in der Studie beleuchtet.
O-Ton 3 (Prof. Dr. Heiner Barz, 21 Sek.): "Die staatlichen Schulen
gehen nach Lehrplan vor, das ist das, was Eltern wahrnehmen. Während
die Erwartung an Schulen in freier Trägerschaft vor allem ist: Dort
wird individuell, im Hinblick auf Selbständigkeit der Schüler, im
Hinblick auf eine positive Lehrer-Schüler-Kommunikation hin
gearbeitet, das sind die großen Unterschiede im Image dieser Schulen,
es zeigt doch deutlich, dass die staatlichen Schulen da ein Problem
haben."
Sprecherin: Henning Kullak-Ublick vom Bund der Freien
Waldorfschulen, dem Auftraggeber der großen Bildungsstudie, hat noch
mal einen ganz eigenen Blick auf die Ergebnisse.
O-Ton 4 (Henning Kullak-Ublick, 27 Sek.): "Es geht den Eltern sehr
wesentlich um die individuelle Förderung und die Entwicklung von
selbstbewussten Persönlichkeiten ihrer Kinder und das sind ganz
wesentliche Punkte der Waldorf-Pädagogik, deshalb freuen wir uns
natürlich, dass die Studie die Erwartung der Eltern empirisch und
repräsentativ belegt. Wir erhoffen uns ein Umdenken in der
Bildungspolitik, hin zu größerer Autonomie und künstlerischer
Durchdringung des gesamten Bildungswesens."
Abmoderationsvorschlag: Sie möchten sich noch weiter mit dem Thema
beschäftigen? Mehr Infos rund um die aktuelle Bildungsstudie und zu
den Forderungen der Waldorfschulen finden Sie natürlich auch im Netz:
waldorfschule.de
Pressekontakt:
MasterMedia GmbH
Ireen Vollrath
vollrath@mastermedia.de
Tel: 040 - 507113-32
Original-Content von: Bund der Freien Waldorfschulen, übermittelt durch news aktuell
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