EU-Richtlinie PSD2 wird Online-Zahlungsverkehr beflügeln: Erst ein Viertel der Unternehmen bietet digitale Bezahlwege an (FOTO)
Geschrieben am 18-09-2019 |
Hamburg (ots) -
Die Schwierigkeiten bei der rechtzeitigen Umsetzung der
EU-Zahlungsdienste-Richtlinie PSD2 lässt deren positives Potenzial
aus dem Blick geraten: Mehr Sicherheit und mehr Vielfalt der
digitalen Zahlungsmethoden. Da kann sie noch viel bewirken, denn erst
27 Prozent der deutschen Unternehmen bieten ihren Kunden digitale
Bezahlwege an. Das zeigt die repräsentative Studie "Europäische
Zahlungsgewohnheiten" 2019 des Finanzdienstleisters EOS. Deutschland
liegt damit zwar fast im europäischen Durchschnitt (28 Prozent), aber
weit hinter innovativen Spitzenreitern wie Dänemark (47 Prozent).
Dabei verringern digitale Zahlungsmethoden Zahlungsausfälle - gerade
im Vergleich mit dem in Deutschland besonders beliebten Kauf auf
Rechnung.
PSD2-Schub für digitale Zahlungsmethoden und gegen
Zahlungsausfälle
Da die EU-Richtlinie eine kompliziertere Authentifizierung der
Kunden bei Online-Transaktionen vorschreibt, befürchten Händler einen
häufigeren Abbruch von Kaufvorgängen im Internet. "Diese Sorge des
Handels ist verständlich", meint Klaus Engberding, CEO der EOS
Gruppe. "Allerdings werden wir durch die Öffnung der
Konto-Schnittstellen für Drittdienstleister schon bald neue
innovative Zahlmethoden am Markt sehen. Außerdem bedeutet mehr
Sicherheit bei digitalen Transaktionen etwa durch die
Zwei-Faktor-Authentifizierung weniger Betrug und weniger
Zahlungsausfälle. Als professionelle Forderungsmanager sehen wir hier
durchaus ein Multimillionen-Potenzial von PSD2 für die Unternehmen."
Der Sicherheitsvorsprung digitaler Bezahlwege könne gerade für
Händler in Deutschland interessant sein: Hierzulande ist auch im
Online-Handel der Kauf auf Rechnung nach Erhalt der Ware besonders
beliebt. Deshalb bieten 81 Prozent der Unternehmen diese Methode an -
im europäischen Schnitt sind es nur 69 Prozent. Auch das
Lastschriftverfahren lieben die Deutschen: 56 Prozent der Unternehmen
erlauben diese Zahlungsart (Europa: 38 Prozent). Das Problem für den
Handel gerade mit diesen Bezahlwegen: Zahlungsausfälle sind besonders
häufig, denn Käufer können die Zahlung verweigern oder zurückrufen
und die Ware behalten.
Mobile Payment gewinnt an Bedeutung
Dass sich etwas tut in Sachen digitale Zahlungsmethoden zeigt sich
beim Mobile Payment: Auch wenn sie insgesamt noch eine untergeordnete
Rolle spielt, nimmt die Bedeutung dieser Bezahlform zu. Europaweit
wird Mobile Payment mittlerweile von 7 Prozent der Unternehmen
angeboten, 2018 waren es erst 5 Prozent. In Deutschland können die
Kunden bei 6 Prozent der Unternehmen Mobile Payment nutzen, eine
deutliche Steigerung zum Vorjahr (2018: 1 Prozent). Einer der Gründe
hierfür dürfte der Deutschland-Start von Apple Pay im Dezember 2018
sein. Wohin die Reise beim Mobile Payment noch gehen könnte, zeigt
der Blick ins Nachbarland Dänemark: Dort bieten schon 28 Prozent der
Unternehmen Mobile Payment an - Europarekord.
Klassische Zahlungsmethoden Deutschland
Überweisung 92%
Kauf auf Rechnung 81%
Vorauskasse 73%
Lastschriftverfahren 56%
Barzahlung/Zahlung bei Abholung 55%
Ratenzahlung/Finanzierung 32%
Debit-/EC-Karte 28%
Kreditkarte 23%
Digitale Zahlungsmethoden Deutschland
Online-Überweisungen über Drittanbieter 14%
e-Wallets 13%
Mobile Payment 6%
Kryptowährungen 0%
Klassische Zahlungsmethoden Europa
Überweisung 81%
Kauf auf Rechnung 69%
Vorauskasse 50%
Lastschriftverfahren 38%
Barzahlung/Zahlung bei Abholung 42%
Ratenzahlung/Finanzierung 31%
Debit-/EC-Karte 28%
Kreditkarte 37%
Digitale Zahlungsmethoden Europa
Online-Überweisungen über Drittanbieter 23%
e-Wallets 4%
Mobile Payment 7%
Kryptowährungen 1%
Downloads / weitere Informationen
Den vollständigen Studienbericht sowie zahlreiche Infografiken
finden Sie auf der EOS Studien-Website. Jetzt kostenlos
herunterladen: https://og2.me/Zahlmethoden2019
Über die repräsentative EOS Studie "Europäische
Zahlungsgewohnheiten" 2019
Gemeinsam mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Kantar
befragte EOS 3.400 Unternehmen in 17 europäischen Ländern via
Telefoninterviews zu den dortigen Zahlungsgewohnheiten. Jeweils 200
Unternehmen (mit je mehr als fünf Millionen Euro Jahresumsatz) aus
Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland,
Großbritannien, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, Schweiz,
Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn beantworteten im
Frühjahr 2019 Fragen zu eigenen Zahlungserfahrungen sowie zu
aktuellen Themen im Risiko- und Forderungsmanagement. Die jährlich
stattfindende Studie wurde von EOS bereits zum zwölften Mal
durchgeführt.
Pressekontakt:
Daniel Schenk, Senior Public Relations Consultant
Tel.: +49 40 2850-1222, E-Mail: presse@eos-solutions.com
Original-Content von: EOS Holding GmbH, übermittelt durch news aktuell
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