NOZ: LKA warnt vor Radikalisierung der Klimaschützer
Geschrieben am 20-09-2019 |
Osnabrück (ots) - Präsident de Vries: Linke Gewalt ist
akzeptierter als rechte
Osnabrück. Das niedersächsische Landeskriminalamt (LKA) warnt vor
einer Radikalisierung der Klimaschutzszene. In einem Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Präsident der Behörde, Friedo
de Vries, es sei nicht überraschend, "dass gewaltbereite
Linksextremisten an das Klimathema andockten". Eine solche
Entwicklung würde demselben Muster folgen, wie es bei den
gewalttätigen Castor- und Anti-Atom-Protesten, beim G-20-Gipfel in
Hamburg und auch in der militanten Tierschutzszene zu beobachten sei.
Vorboten habe es jüngst mit der Blockade eines Kreuzfahrtschiffes
in Kiel gegeben, sagte der LKA-Chef. Er erinnerte ferner an
Brandanschläge auf niedersächsische Filialen des Discounters Kik, zu
denen es auf dem Höhepunkt der Kritik an Produktionsbedingungen für
Billigkleidung in Asien gekommen sei. Aus den Bränden folgte ein
hoher Millionenschaden.
"Es gibt immer wieder auch Gewalt im Dienste solcher vermeintlich
nachvollziehbaren Ziele. Sie ist gesellschaftlich akzeptierter als
rechte Gewalt, weil viele denken, na ja, es stimmt ja, da ist auch
etwas nicht gerecht, und es sollte etwas passieren. Aber es ist und
bleibt politische Gewalt", die als Mittel nicht hinzunehmen sei,
sagte de Vries.
Wem Veränderungen nicht schnell oder weit genug gingen, der könne
sich dazu auch beim Klimaschutz ermutigt sehen, meint der LKA-Chef:
"Die Grundlage ist gegeben. Es kommt dann wie immer bei militantem
Protest auf die Frage an, wer sich mit wem kurzschließt, welche
Chemie da besteht und welche Reaktionen entstehen." Andere
potenzielle Täter seien weniger inhaltlich getrieben, sondern fühlten
sich von der großen Aufmerksamkeit angezogen, die ein Thema habe, und
suchten eher Krawall.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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