NOZ: Regisseurin Fingscheidt: Weniger Selbstzweifel als Mutter nach "Systemsprenger"-Dreh
Geschrieben am 21-09-2019 |
Osnabrück (ots) - Regisseurin Fingscheidt: Weniger Selbstzweifel
als Mutter nach "Systemsprenger"-Dreh
Deutsche Oscar-Hoffnung musste Arbeit wegen düsterer Gedanken
lange Zeit unterbrechen
Osnabrück. Nora Fingscheidt (36), deutsche Oscar-Hoffnung, ist
gestärkt aus der Arbeit an ihrem Spielfilmdebüt "Systemsprenger"
hervorgegangen. Der Film erzählt von einem Kind, das durch das Raster
der Jugendfürsorge fällt. "Das Kino dominiert mein Leben, und ich
hatte deshalb immer ein schlechtes Gewissen, weil ich all das auch
meinem Sohn (8) aufzwinge", sagte Fingscheidt der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" im Interview. "Inzwischen ist mir klar, dass alles in
Ordnung ist: Ich liebe ihn, auf mich ist Verlass, das weiß er auch;
und darauf kommt es an."
"Systemsprenger" habe sie am Ende eher entlastet, sagte die
Regisseurin. Während der Recherche für den Film war das noch ganz
anders: "Irgendwann konnte ich nicht mehr Bus fahren, ohne überall
Kindesmisshandlung zu sehen. Meine Welt hat sich in einer Weise
verdüstert, die für mich und meine Familie nicht mehr gesund war, und
ich habe mich bei dem Gedanken erwischt, dass ich all die Kinder am
liebsten adoptieren würde - was ich natürlich nicht kann. Da habe ich
einen Cut eingelegt und erst mal einen ganz anderen Film gedreht", so
Fingscheidt.
Für die Vorbereitung von "Systemsprenger" arbeitete die 36-Jährige
wochenlang in verschiedenen Institutionen und wohnte zum Teil auch
dort - im Kinderheim, der Kinderpsychiatrie, einer Schule für
Erziehungshilfe und einer Inobhutnahme-Stelle. Dort habe sie
versucht, "so tief wie möglich in den Alltag einzutauchen", sagte
sie. Der Film wurde bei der Berlinale bereits mit dem Silbernen Bären
ausgezeichnet und ist deutscher Kandidat für eine Oscar-Nominierung.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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