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Künstliche Intelligenz im Energiesystem kann zur Versorgungssicherheit beitragen und Cyberattacken frühzeitig identifizieren / dena-Analyse beschreibt neun Anwendungsfelder für KI im Energiesektor

Geschrieben am 24-09-2019

Berlin (ots) - Die Deutsche Energie-Agentur (dena) beschreibt in
einer Analyse neun konkrete Anwendungsfelder für Künstliche
Intelligenz (KI) in der integrierten Energiewende. Demnach ist KI
besonders vielversprechend, um Prognosen zu Energieerzeugung und
-verbrauch zu verbessern. So kann die Technologie beispielsweise dazu
beitragen, erneuerbare Energien zu integrieren und die Stabilität im
Energiesystem zu erhöhen. Als weitere zentrale Anwendungsbereiche
nennt die Analyse die Optimierung des Betriebs von Energieanlagen und
-infrastrukturen sowie die Unterstützung bei Investitionen und
strategischen Geschäftsentscheidungen. Die Analyse entstand im Rahmen
des dena-Projekts "EnerKI - Einsatz Künstlicher Intelligenz zur
Optimierung des Energiesystems".

Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung:
"Künstliche Intelligenz ist vielfältig in allen Sektoren der
Energiewirtschaft einsetzbar und deshalb von zentraler Bedeutung für
die integrierte Energiewende. KI steht dabei für die Chance, die
Komplexität einer dezentralen und integrierten Energiewende
technologisch zu beherrschen. In Zukunft werden KI-Algorithmen einen
wesentlichen Beitrag für eine sichere, klimafreundliche und
kosteneffiziente Energieversorgung leisten. Allerdings muss die
Energiewirtschaft das Thema jetzt strategisch angehen, Know-how und
Personal aufbauen und zukunftsfähige Geschäftsmodelle entwickeln."

Ein zusätzliches Anwendungsfeld für KI ist laut dena-Bericht die
Identifikation von Cyberattacken auf kritische Infrastrukturen wie
Kraftwerke und Netze. KI ermöglicht es, auffällige Muster bei
digitalen Prozessen aus Energieerzeugung, -transport, -handel oder
-verbrauch zu erkennen. Laut Angaben des Bundesamts für Sicherheit
(BSI) haben sich die Angriffe auf kritische Infrastrukturen 2018 im
Vergleich zum Vorjahr mehr als vervierfacht. Rund zwölf Prozent davon
waren auf Stromnetze gerichtet.

Für Privathaushalte, die über eigene Erzeugungsanlagen und
Speicher verfügen, ermöglicht KI beispielsweise eine effizientere und
damit kostengünstigere Energienutzung und die einfachere Vermarktung
überschüssiger Energie am Strommarkt. Grundlage dafür ist die Analyse
von Erzeugungs- und Verbrauchsdaten. Darüber hinaus kann KI verbunden
mit dem Einsatz von Drohnen zum Beispiel für eine vorausschauende
Instandhaltung von Energieanlagen und -infrastrukturen genutzt
werden.

Die dena stellt die Analyse bei einer Dialogveranstaltung am 24.
September in Zusammenarbeit mit der Französischen Botschaft in Berlin
vor. Bei der Veranstaltung kommen rund 200 Expertinnen und Experten
aus Unternehmen, Forschungsinstituten, Politik und Verbänden
zusammen, um über die Potenziale von KI für die Energiewende und die
Ergebnisse des Berichts zu diskutieren.

Über das dena-Projekt EnerKI

Mit dem Anfang 2019 gestarteten Projekt "EnerKI - Einsatz
Künstlicher Intelligenz zur Optimierung des Energiesystems" verstärkt
die dena den Wissensaufbau zu KI in der Energiewirtschaft. Ziel ist
es, die Potenziale von KI für die Energiewende auszuloten, einen
breiten Dialog mit den relevanten Stakeholdern anzustoßen und diesen
die gewonnenen Erkenntnisse zur Verfügung zu stellen. Bis Mitte 2020
sind weitere Dialogveranstaltungen und Expertenworkshops, ein
weiterer Analysebericht und eine Metastudie geplant. Das Projekt wird
vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

Weitere Informationen zum dena-Projekt EnerKI:
https://www.dena.de/enerki.



Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Michael Brey, Chausseestraße 128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 66 777-804, Fax: +49 (0)30 66 777-699
E-Mail: brey@dena.de, Internet: www.dena.de

Original-Content von: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), übermittelt durch news aktuell


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