SPD: Umfallen oder aufstehen für den Klimaschutz? / Campact-Aktionen vor Regionalkonferenzen
Geschrieben am 24-09-2019 |
Verden / Aller (ots) - Die SPD hat ihr Verbleiben in der Großen
Koalition an ein wirksames Klimaschutzpaket geknüpft. Doch mit dem
Plan des Klimakabinetts wird Deutschland seine Klimaziele deutlich
verfehlen. Deshalb protestieren Unterstützerinnen und Unterstützer
der Bürgerbewegung Campact in den nächsten drei Wochen vor den
SPD-Regionalkonferenzen. Sie fordern die Kandidatenpaare für den
Parteivorsitz dazu auf, sich für eine deutliche Verschärfung des
Klimapakets einzusetzen.
In Braunschweig, Troisdorf, Potsdam, Dresden und München werden
die Campact-Aktiven mit Großmasken von Kanzlerin Merkel und der
CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer auftreten. Mit einer großen
Bowling-Kugel zielen "Merkel" und "Kramp-Karrenbauer" auf fast zwei
Meter große Kegel mit den sieben SPD-Kandidatenpaaren.
Demonstrierende fordern von den Kandidaten eine Entscheidung:
umfallen oder aufstehen für den Klimaschutz.
"Das Klimapaket ist eine Kapitulation der SPD vor der Union - mal
wieder. Was vom Klimakabinett beschlossen wurde, hat selbst die
niedrigsten Erwartungen an diese Koalition unterschritten", sagt
Katrin Beushausen, Campaignerin bei Campact. "Wer die SPD in Zukunft
führen will, muss jetzt Farbe bekennen: Wer es mit dem Klimaschutz
ernst meint, darf nicht vor der Union umfallen."
Die Beschlüsse des Klimakabinetts müssen von der Koalition aus
Union und SPD noch in Gesetze gegossen werden. Dafür ist die Position
der neuen SPD-Spitze entscheidend. Bei den Regionalkonferenzen werben
die Kandidatenpaare bei der Basis für sich und stellen ihre Pläne für
die künftige Ausrichtung der Sozialdemokraten vor. Anfang Dezember
wählt der SPD-Parteitag die neue Doppelspitze.
Vergangenen Freitag gingen bundesweit mehr als 1,4 Millionen
Menschen mit Fridays for Future auf die Straße und forderten wirksame
Maßnahmen zur Einhaltung der Pariser Klimaschutzziele. "Die SPD hat
sich selbst ein Ultimatum für den Verbleib in der Regierung gestellt:
Wirksamer Klimaschutz oder Ende der Koalition. Sie muss jetzt handeln
- oder die Konsequenzen ziehen", so Beushausen.
Für Informationen zu den einzelnen Protest-Aktionen wenden Sie
sich bitte an perov@campact.de.
Pressekontakt:
Olga Perov, Pressestelle Campact e.V., Tel.: 04231 957 590 (auch
mobil), perov@campact.de, Artilleriestraße 6, 27283 Verden
Original-Content von: Campact e.V., übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
703297
weitere Artikel:
- Klimapolitik der Bundesregierung: terre des hommes unterstützt Beschwerde von Jugendlichen vor UN-Kinderrechtsausschuss Osnabrück (ots) - Das internationale Kinderhilfswerk terre des
hommes unterstützt die Individualbeschwerde von 16 Jugendlichen vor
dem UN-Kinderrechtsausschuss.
»Die Jugendlichen wenden sich völlig zu Recht an den UN-Ausschuss,
denn die Klimapolitik der G20-Mitglieder bedeutet im Ergebnis einen
Verstoß gegen ihr Recht auf Leben in einer gesunden Umwelt«, sagte
Albert Recknagel, Vorstandssprecher von terre des hommes. »Dass
Deutschland unter den beklagten Ländern ist, hat es sich selbst
zuzuschreiben. Weder die bisherige Umweltpolitik mehr...
- stern, Correctiv und Frontal 21: Steinmeier stand auf Geschenkeliste von Waffenhändler Hamburg (ots) - Der heutige Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier stand in seiner Zeit als Außenminister wiederholt auf der
Empfängerliste für teure Präsentkörbe eines Rüstungslobbyisten und
Waffenhändlers. Wie der stern, das gemeinnützige Recherchezentrum
"Correctiv" und das ZDF-Magazin "Frontal 21" unter Berufung auf
Unterlagen aus dem Berliner Luxuskaufhaus Kadewe berichten, hatte der
aus dem Libanon stammende Geschäftsmann Ahmad El Husseini für
Steinmeier im Dezember 2015 einen Präsentkorb mit drei teuren
Rotweinflaschen und mehr...
- Bayernpartei: Politik der Jetset-Ökologen spaltet die Gesellschaft München (ots) - Nicht aus den Schlagzeilen kommt derzeit das
jüngst beschlossene Klimapaket der Bundesregierung. Vor allem aus den
Reihen der Grünen melden sich viele, denen das alles viel zu lasch
ist und zu langsam geht.
Einer der Vorsitzenden, Robert Habeck, durfte in einem
Fernsehinterview seine Sicht der Dinge kundtun. Und offenbarte
zweierlei: Ahnungslosigkeit und Arroganz. Denn für Herrn Habeck ist
die minimal erhöhte Pendlerpauschale - deren Funktionieren er
nebenbei auch nicht verstanden hat - ein falscher Anreiz, nämlich mehr...
- Nationaler Waldgipfel | Waldkrise durch Klimakrise: Umweltorganisationen fordern ökologische Waldwende Berlin (ots) - Anlässlich des für Mittwoch von
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner einberufenen
"Nationalen Waldgipfels" drängen der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND), Deutscher Naturschutzring (DNR), Forum Umwelt und
Entwicklung, Greenpeace, Naturschutzbund Deutschland (NABU), Robin
Wood und WWF Deutschland auf eine ökologische Wende in der deutschen
Waldpolitik. Die Umweltorganisationen fordern, die Bekämpfung der
Klimakrise und den Schutz der Wälder ins Zentrum der Anstrengungen zu
stellen. Es gelte, mehr...
- Brandner: Bundesverfassungsgericht verschließt wieder die Augen vor offensichtlichem Unrecht Berlin (ots) - Das Bundesverfassungsgericht hat den einstweiligen
Rechtsschutzantrag der AfD-Bundestagsfraktion abgelehnt, der zum Ziel
hatte, dem Bundespräsidenten die Ausfertigung dreier Gesetze, die
nach Auffassung der AfD-Fraktion rechtwidrig zustande gekommen waren,
zu untersagen. Diese Gesetze waren in den frühen Morgenstunden des
28. Juni 2019 im Bundestag trotz offensichtlich deutlich zu weniger
anwesender Abgeordneter - etwa einhundert, statt erforderlicher
mindestens 355 - verabschiedet worden. Dies hatte die AfD-Fraktion mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|