Connemann/Motschmann: Stasiunterlagen als nationales Gedächtnis sichern
Geschrieben am 26-09-2019 |
Berlin (ots) - Aufwertung und Stärkung der gesamtdeutschen
Aufarbeitung
Der Deutsche Bundestag berät heute über das Konzept zur
Überführung des Stasiunterlagenarchivs in das Bundesarchiv. Dazu
erklären die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann, und die kultur- und
medienpolitische Sprecherin der Fraktion, Elisabeth Motschmann:
"Die CDU/CSU-Fraktion unterstützt das Konzept zur Überführung des
Stasiunterlagenarchivs in das Bundesarchiv. Es ist von dem
Stasiunterlagenbeauftragten, Roland Jahn, und dem Präsidenten des
Bundesarchivs, Michael Hollmann, gemeinsam erarbeitet worden.
Grundlage ist ein langer, öffentlicher Diskussionsprozess.
Die Zusammenführung bedeutet keine Abwertung der Akten und ihrer
Aufarbeitung - im Gegenteil. Wir wissen, dass hinter jeder Akte Opfer
stehen. Diese verdienen Gerechtigkeit. Deshalb muss die Aufarbeitung
nicht nur fortgeführt, sondern gestärkt werden. Das
Stasiunterlagenarchiv wird nicht in der Versenkung verschwinden. Es
wird fit für die Zukunft gemacht.
Dafür werden die Stasiakten dauerhaft und archivgerecht geschützt.
Und wir werden die gesamtdeutsche Aufarbeitung der SED-Diktatur
stärken. Dafür wollen wir auch in der ehemaligen Stasizentrale in
Berlin-Lichtenberg ein Archivzentrum errichten, in dem die Unterlagen
der Stasi, der SED und der DDR-Behörden gemeinsam untergebracht sind.
Wie stehen für Aufwertung, nicht für Abwicklung.
Die Stasiakten gehören zum nationalen Gedächtnis. Sie sind das
Fundament für die Aufarbeitung der SED-Diktatur. Über 3,2 Millionen
Anträge auf Akteneinsicht gab es bisher. Noch immer werden monatlich
über 4000 Anträge gestellt. Für uns ist es deshalb unabdingbar, dass
der Zugang und die Einsicht in die Stasiakten wie bisher erhalten
bleiben. Das Stasiunterlagengesetz hat sich bewährt und bleibt als
Rechtsgrundlage dauerhaft bestehen.
Die Bundesregierung ist nun aufgefordert, zeitnah entsprechende
Gesetzentwürfe vorzulegen. Wir werden den Gesetzgebungsprozess
transparent gestalten. Dabei gibt es für uns nur einen Maßstab: die
Interessen der Opfer. Wir wollen deshalb einen unabhängigen
Bundesbeauftragten für die Opfer der SED-Diktatur."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
703792
weitere Artikel:
- Wadephul: Deutschland bemüht sich weiter um den Friedensprozess in der Ukraine Berlin (ots) - Ohne deutsches Engagement hätte es den
Minsk-Prozess nie gegeben
In einem jüngst veröffentlichen Telefonat des amerikanischen
Präsidenten Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj wurde
Deutschland mangelnde Unterstützung für die Ukraine vorgeworfen. Dazu
erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU
Bundestagsfraktion, Johann David Wadephul:
"Deutschland spielt seit Jahren eine führende Rolle beim
Friedensprozess in der Ukraine: Ohne das deutsche Engagement hätte es
den Minsk-Prozess nie gegeben. mehr...
- Podolay: Ich hoffe, Abgeordnete überdenken ihre Blockadehaltung Berlin (ots) - Der Kandidat der AfD-Fraktion für das Amt des
Bundestagsvizepräsidenten, Paul Viktor Podolay, hat im ersten
Wahlgang nicht die erforderliche Mehrheit der Stimmen erhalten.
Dazu teilt Paul Viktor Podolay mit:
"Ich danke allen Abgeordneten, die mir ihre Stimme gegeben haben
für ihr Vertrauen.
Gleichzeitig bin ich enttäuscht, dass die Mehrheit der
Abgeordneten wie schon bei meinen drei Fraktionskollegen, die vor mir
für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten kandidiert hatten, an ihrer
Blockadehaltung festhalten. mehr...
- Winkelmeier-Becker/Jung: Abmahnmissbrauch wirksam entgegentreten Berlin (ots) - Gesetz zur Stärkung des fairen Wettbewerbs endlich
im Bundestag
Anlässlich der anstehenden 1. Lesung des Gesetzes zur Stärkung des
fairen Wettbewerbs am heutigen Donnerstag erklären die rechts- und
verbraucherpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Elisabeth Winkelmeier-Becker, sowie der für den gewerblichen
Rechtschutz zuständige Berichterstatter, Ingmar Jung:
Elisabeth Winkelmeier-Becker: "Es ist gut, dass das
parlamentarische Verfahren für das Gesetz, mit dem wir
missbräuchliche Abmahnungen mehr...
- Landesregierung gleicht Haushalt mit Strafzahlungen auf Kosten von Arbeitsplätzen aus Stuttgart (ots) - Weil sie die AfD-Warnungen lange ignorierte,
musste die grüne Finanzministerin Edith Sitzmann gerade erst
"plötzlich" feststellen", dass ihr Geldregen nachlässt. Da selbst die
Landesbank vor dem Wirtschaftsabschwung warnt, ist es daher nur
konsequent, dass nun alle Ministerien sparen sollen. "Umso
praktischer ist es, wenn man den Haushalt etwas aufbessern kann. 870
Millionen Euro Geldbuße bekommt das Land Baden-Württemberg nun von
Daimler wegen einer 'angeblichen' Verletzung der Aufsichtspflicht in
einer Abteilung", mehr...
- neues deutschland: BUND-Chef Weiger: Die Bundesregierung hat beim Klimaschutz versagt Berlin (ots) - Der Vorsitzende des Bundes für Umwelt und
Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, stellt der deutschen
Klimapolitik ein denkbar schlechtes Zeugnis aus. "Die Politik der
Bundesregierung versagt bei der Umsetzung des Pariser
Klimaschutzabkommens und der Abwehr der Klimakrise", schreibt er in
einem Beitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues
deutschland" (Freitagausgabe). Wenn nicht ausreichend gehandelt
werde, dann seien die Einschnitte in der Zukunft viel schmerzhafter.
"Meine Enkelinnen und Enkeln mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|